Byatangajwe: 14.11.2018
Mittlerweile bin ich schon seit drei Wochen in Wellington und unglaublich froh und dankbar für all die Erfahrungen die ich in dieser Stadt machen darf.
Die ersten fünf Tage habe ich bei Monika und Bernard gelebt und hab ihr Leben ein wenig kennengelernt.
Am meinem zweiten Tag in Wellington hatte ich meine private Stadtführung mit Monika. Sie hat mir vieles erklärt und gezeigt, weshalb ich sehr viel interessantes gelernt habe. Auf unserem Programm stand auch ein Besuch im bekannten Te Papa Museum in Wellington, welches mich sehr begeistert hat und ich auch ein zweites mal dorthin gehen möchte. Mir hat die Maori Ausstellung sehr gut gefallen, besonders weil Monika mir viele Hintergründe und Werte dieser Kultur erklären konnte.
Ebenfalls besonders an dieser Ausstellung war, war das zu der Zeit als wir dort waren eine Moari Schule für ein Konzert dort geübt hat. Was meinen Einblick in diese Kultur noch einmal verstärkt hat.
Außerdem erklärte Monika mir, dass Wellington genau dort liegt, wo die pazifische und die Australien Kontinentalplatte auf einander treffen weshalb es dort immer wieder zu Erdbeben kommen kann.
Weshalb alle Höhen Gebäude in Wellington auf so genannte „Puffern“ gebaut sind, weil so das Erdbeben abgefedert wird und man im Gebäude selbst kaum etwas merkt.
Ich hatte mich schon sehr auf die Erdbeben Simulation im Te Papa Museum gefreut, weil Chiara mir sehr begeistert davon erzählt hatte, jedoch gibt es diesen Teil im Museum leider nicht mehr.
Weshalb ich ohne eine vorherige Simulation, eine Woche später mein erstes Erdbeben von einer Stärke von 6,3 erlebt habe. Ich war zu dieser Zeit bei Andrew und Johanna und es war ein unglaublich komisches Gefühl. Besonders weil ich mir sehr machtlos vor kam, weil gegen so eine mächtige Naturgewalt kann ein einzelner Mensch nichts bewirken. Was mich allerdings sehr beruhigt hat waren die beiden Zwillinge, die mittlerweile zwei Jahre alt sind, weil die beiden haben das Erdbeben gar nicht bemerkt und fröhlich weiter gespielt.
Am 28.10.18 bin ich dann zu Johanna und Andrew und ihren drei Kindern gezogen. Dies war für mich anfangs eine ganz schön große Umstellung, weil es eben auch bedeutete drei Wochen in einer englischen Familie zu leben und zu arbeiten und vor allem die Verantwortung für drei kleine Kinder zu haben.
Eine Verantwortung vor der ich ziemlichen Respekt hatte, da es für mich sehr viel bedeutet wenn Eltern mir ihre Kinder anvertrauen und es einfach eine riesige Herausforderung ist auf drei Kinder gleichzeitig auf zu passen, besonders wenn dieses anfangen auf alles hoch zu klettern oder gefährliche Sachen machen wollen.
Doch mit der Zeit habe ich mich an all diese Sachen gewöhnt und mich sehr gut in diese unglaublich nette Familie eingewöhnt und rausgefunden wie ich am besten mit den Kindern umgehen muss.
Doch bald heißt es für mich auch wieder Abschied nehmen, denn meine drei Wochen neigen sich dem Ende. Jedoch ist es kein all zu großer Abschied, weil es für mich zwar am 20.11.18 wieder auf reisen geht, ich aber immer wieder nach Wellington kommen werde und auch schließlich Weihnachten hier verbringen werde. Welches bei 20C und Sonne sich vermutlich nicht nach Weihnachten anfühlen wird aber vielleicht durch Monika, Bernard, Andrew, Johanna und die Kinder ein bisschen wie Weihnachten am anderen Ende der Welt sein wird.