LsonTour
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Samstag, 9. Febr

Byatangajwe: 11.02.2019

Morgens im Hotel: erst mal unterschiedlich Ansichten zwischen Jan und mir über den Tagesbeginn. Schliesslich gehe ich alleine zum Frühstück. Frühstück ist hier aber etwas anderes. Abgesehn von Verständigungsschwierigkeiten sind es die unbekannten Speisen, aus denen man auswählen soll. Ich entscheide mich für einen Pfannkuchen (Paleh) mit versch. Gemüse gefüllt. Dazu bestelle ich mir einen Kaffee, natürlich gesüßt und mit Milch. 

Dann machen wir uns auf den Weg nach Ellora. Geplant ist, dass wir einen Bus nehmen. Aber weit kommen wir nicht, ein Riksha-Mann hält uns an und zeigt sein Referenzenbuch. Hier haben seine Fahrgäste über die Fahrten mit ihm Berichte erstattet. Mr. Koreshi bietet uns die Fahrt nach Elora und Daulatabad für "günstige" 800 Rupies (10 Euro) an. Überprüfen lässt sich das nicht... Nun denn, schließlich sind es auch rund 35 Km bis nach Elora, der andere Ort liegt auf dem Weg. Wir beraten kurz und nehmen sein Angebot an. Allerdings fängt er schon an der Tankstelle an, uns weitere Rupien aus der Tasche ziehen zu wollen, worauf wir uns aber nicht einlassen. 

Die Fahrt ist spannend, es gibt Kamele, Kleinkinder auf dem Moped, viele Schlaglöcher, eine richtige Erlebnisreise im Tuctuc. Endlich sind wir in Elora. Hier gibt es insgesamt 34 Tempelhöhlen von verschieden Religionen, denen gemeinsam ist, dqss sie alle aus dem Fels geschlagen sind. Dies imposanteste ist die Höhle Nr. 16. Hier ist inmitten des Tempelkomplexes noch einmal ein riesiger Schrein errichtet. Sehr beeindruckend. Seht euch die Bilder an! Das ganze ist so überwältigend, dass wir gar nicht alles schaffen und nach etwas mehr als der Hälfte abbrechen... 

Wir haben ja noch eine Attraktion vor uns, die ehemalige Festungsstadt Daulatabad. Irgendein Sultan aus Delhi wollte im 14. Jahrhundert seinen Hauptstadt in den Süden verlegen, alle Einwohner mußten in die 1100 km entfernt gelegene Festung mit umziehen. Dabei gabg es viele Tote. Der Sultan hat dann nach wenigen Jahren aber erkannt, dass er den Norden nun nicht mehr beherrschen kann und ist wieder nach Delhi zurück. 

Auch diese Anlage ist wieder höchst beeindruckend mit Kanonen, dicken Mauern, Mausoleum und Moschee. Die ganze Stadt geht noch einen Kegelberg hinauf, auch da sind wir nicht mehr hochgeklettert. Sehr nervig sind die ganzen Kinder und junge Menschen, die mit und ein Selfie machen wollen. Und hier sind viele Schulklassen mit ganz vielen neugierigen Kids. Wir sollten dazu übergehen, Geld pro Selfie zu nehme, vielleicht 10 oder 20 Rupien! 

Mr. Koreshi gibt uns zum Abschluss noch seine Telefonnummer, falls wir morgen noch mal mit ihm fahren wollen...  

Igisubizo