Byatangajwe: 02.10.2017
Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein... Heut früh waren wir vor unserem Wecker gegen 7Uhr wach. Ich lies noch ein wenig mein Buch und Stephan schaut in die Nachrichten, was es so neues in der Welt gab. Gegen 8:15Uhr standen wir auf und gingen zum Frühstück. Toast, Marmelade und Fruchtsaft kamen relativ schnell. Das dazugehörige Fried Egg wurde anscheinend wieder mit dem Tuk-Tuk angeliefert. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und wurden pünktlich von unserem Fahrer gegen 9Uhr abgeholt. Da wir keine Lust mehr auf Ruinen und noch mehr Tempel hatten, fuhren wir direkt Richtung Kalpitiya, in der Hoffnung etwas im Ressort oder am Strand zu Relaxen. In Puttalam legten wir noch einen kurzen Stopp beim örtlichen Supermarkt ein, um Wasser und Cookies zu kaufen. Nach gut 45min sind wir dann schon in unserer Unterkunft angekommen. Auf den ersten Blick gab es hier nicht allzu viel zu entdecken. In der Nähe gab es keine Stadt, dafür einen naturbelassenen Strand, Lagunen und sonst eher nichts. Natur pur. Welcome in the middle of Nowhere. Unsere Unterkunft war ein Eco Ressort, dass heißt Strohhäuser, Außendusche, keine Fenster und Strom nur zu bestimmten Uhrzeiten. Jedoch empfanden wir die Anlage als sehr idyllisch und liebevoll gestaltet. Wir ruhten uns kurz aus und wollten gegen 14Uhr an den Strand schauen. Leider wurden wir recht schnell enttäuscht. Der Strand war nicht so schön wie im Süden und für meinen Geschmack auch nicht zum Baden geeignet. Restaurants konnten wir nach einem umherirren nicht entdecken. Da der Ort jedoch eher für Kyte-Surfen bekannt ist, liefen wir in praller Sonne gut 30min zu dem Hotspot, den wir in der Ferne ausmachten. Dabei wurden wir immer mal wieder von Fahrzeugen überholt aus den uns Leute sehr ungläubig anschauten. An der Lagune angekommen, war die Laune mehr oder weniger am Tiefpunkt angekommen. Es gab keine Strandbar und irgendwie waren die Sportler immer noch ein Stück entfernt. Wir fanden einen kleinen Unterstand und schauten den Kite-Surfern bei ihren Sprüngen und schnellen Wenden zu. Unweit unseres Unterstands war auch noch eine Kite-Surf-Schule, in der sich Urlauber im Kiten ausprobieren konnten. Nach einer Weile machten wir uns auf den Rückweg und wollten mal Gegend um unserer Unterkunft erkunden. Ergebnis war, es gab nichts...zwei kleine Shops ohne kühle Getränke und ein Seafood-Restaurant, leider nichts für mich. Zurück in unserer Hütte, ging Stephan duschen und ich laß mein Buch. Gegen 17Uhr fragten wir bei den Jungs wegen Abendessen nach. Er gab uns eine Karte und bestellte das Essen bei einem Kumpel für 18:30Uhr vor. Zur geplanten Zeit fuhr ein Tuk-Tuk vor und bracht uns zum Restaurant. Mal wieder waren wir die einzigen Gäste, aber sie schienen froh zu sein überhaupt Gäste zu haben. Wir bekamen unsere Vorspeise und das bestellte Bier. Dann wies uns der Wirt drauf hin, dass es gleich einen „Power Cut“ geben wird. Er stellte seinen Stromgenerator ab und es war dunkel, dann drehte er die Sicherung wieder rein und der Strom wurde vom Hauptnetz eingespeist. Wir fragten ihn, ob es normal wäre? Er nickte, wobei wir nicht wussten ob er uns richtig verstanden hatte. Egal, das Essen war seit Tagen mal wieder richtig gut und es gab riesige Portionen. Sein bester Freund lebte in Italien und hatte ihn Nudelrezepte mitgebracht. Die Pasta die ich aß, kam einer italienischen Pasta sehr nah. Kurz bevor wir gingen, ließen wir uns noch zwei Wegbier einpacken und Stephan bezahlte die Rechnung mit einem vernünftigen Trinkgeld. Mit einem Tuning-Tuk-Tuk ging es wieder zurück zur Unterkunft. Da warte ganz überraschend unser Fahrer. Er fragte ob alles in Ordnung ist und wann wir morgen starten wollen?! Wir erzählten ihm von unserem Plan, morgen schon nach Negombo weiterzufahren. Er lachte und grinste, fragte was denn los wäre. Wir erzählten ihm, dass es für uns ein verlorener Tag ist, da wir hier außer Buch lesen nicht viel machen könnten. Er verstand es allzu gut und vereinbarte mit uns morgen früh Viktoria von MaiGlobel Travel anzurufen und zu fragen, ob die Möglichkeit besteht vorzeitig abzureisen. Klar war uns bewusst, dass wir dies auch selbst bezahlen mussten. aber es war ja unsere mangelnden Planung zuzuschreiben. Zurück im Zimmer, war jetzt auch bei uns Strom vorhanden. Erleichterung für meinen Stephan, der schon Nahe eines Nervenzusammenbruches war. Daher lud er unsere fast leere Powerbar wieder auf und wir legten uns dann unter unseren Moskitovorhang ins Bett. Ich schaute noch eine Serie und danach schliefen wir mehr oder weniger tief ein.