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Intermezzo - Driving in New Zealand

Publicado: 06.12.2016

07.12.16

Wir sind nun seit 18 Tagen in Neuseeland unterwegs und haben bereits über 3'000 km auf deren Strassen zurückgelegt. Es ist also an der Zeit, euch über das Fortbewegen auf Neuseelands Strassen und unseren Erlebnissen dabei zu berichten. Nun ja, wie ihr vermutlich wisst, fährt man in Neuseeland auf der linken Strassenseite, ein Mitbringsel der britischen Kolonialherrschaft. Nach 2-3 Tagen und einigen hundert Kilometer hat man sich daran gewöhnt. Einzig bei der Einfahrt in einen Kreisel muss man aufpassen, dass man in die korrekte Richtung schaut, denn die Fahrzeuge kommen von Rechts und nicht wie bei uns von Links. Kreisel gibt es jedoch nur in grösseren Städten.

Nun in Neuseeland gibt es grundsätzlich drei verschiedene Strassentypen, der Highway, die Mainstreet und die Schotterpiste ("Cheeswäg").

Highway um Auckland
Cheeswäg


Ein Highway ist aber nicht immer ein Highway. Im Vergleich zu unseren Strassen, kann ein Highway eine gut ausgebaute Autobahn, eine Autostrasse oder auch eine kurvenreiche Küsten- oder Bergstrasse sein. Dies ist auf der Strassenkarte oft nicht ersichtlich. Zwischendurch kommen dann einspurige Brücken, wobei eine Seite Vortritt hat und die Andere eben nicht ("Give way"). Gemäss Marco haben wir gefühlte 2/3 keinen Vortritt ;-)
Vortritt jeah...

Leitplanken sind übrigens die Ausnahme und keinenfalls die Regel. Der Strassenbelag kann innerhalb von wenigen Kilometern ganz unterschiedlich sein. Meistens ist er aber ziemlich rau, sodass der Reifenverschleiss sehr hoch ist.

Grundsätzlich darf man in Neuseeland ausserhalb von Städten 100km/h fahren, egal auf welcher Strasse (auch Schotterstrassen). Je nach Baustellen oder Städten/Dörfern ist die Tempolimite tiefer, wir haben bereits Tafeln von 30/50/60/70/80/90 und 100 km/h gesehen. Es gibt also alles. Zum Glück haben wir ein Navi, dass sehr genaue Tempoangaben hat, bis auf die temporären Anpassungen.

Ihr könnt euch aber vorstellen, das auf einer kurvenreichen Strasse mit ständigem auf und ab keine 100 km/h gefahren werden können. Unsere Jucy knackt auch nur bei sehr langen Geraden oder abfallender Strasse die 100er Grenze.

Juhui 100


Glücklicherweise gibt es praktisch bei jeder Kurve eine Geschwindigkeitsangabe, wie schnell man die Kurve fahren soll, sonst könnte es eng werden...

Kurve mit Geschwindigkeitsangabe


Was für uns bis heute ein Rätsel ist, sind die Markierung der Mittellinien. Da gibt es weisse, gelbe, gestrichelte und durchgezogene Linien und dies in allen Kombinationen. Nur haben wir keinen blassen, welche Kombination was bedeutet. Aber wir überholen auch nur alle 1'000km ein anderes Auto :-) In der Regel machen wir artig Platz für die Drängler, Aufhocker und eigentlich allen anderen schnellere Fahrzeugen.


Nur eine Bemerkung zum Tanken: Jede Tankstelle hat a) ihr eigenes System, wie man zahlen muss und b) ihren eigenen Preis. Entlang einer Strasse können die Preise locker 15Cent pro Liter variieren. Das Günstigste: 1.59$/L. Das Teuerste: 2.01$/L.

Viel beobachtet sind fahrende Hunde - also auf der Ladefläche vom Pickups oder mit dem Kopf aus dem Fenster schauend.

Hund fährt mit


Zwischendurch sind auch Kuhherden auf der Fahrbahn. Eine Schafherde haben wir hingegen noch nicht gesehen, nur vereinzelte/verirrte. Alle gefühlte 5 Minuten ist jedoch ein totes Tier auf der Fahrbahn (Vögel, Igel, Hasen und andere).

Cows on the Road


Ein Spezial-Status haben Baustellen, diese gibts ca. alle 50km, jedenfalls die Warnhinweise und eine dazugehörende Temporeduktion. Oft ist jedoch niemand am Arbeiten. Einige Belagserneuerungen haben wir dennoch erlebt. Die sehen wie folgt aus.

Belagserneuerung
Fertig oder doch nicht!?

Und dann gibt's noch diese Zeichen :-) 

Fussgänger haben hier kein Vortritt...



Kutichiy

#jucycars#neuseeland#road