Opublikowany: 27.01.2020
Wie vermutlich mitbekommen, brach vor einigen Wochen das Coronavirus in China aus. Angesichts dieser gefährlichen Lungenkrankheit finde ich es wichtig über generelle Krankheiten und Krankenversicherung im Ausland zu berichten.
Bei meiner Kreditkarte Gold von der Sparkasse ist eine Auslandskrankenversicherung inklusive, allerdings gilt diese, wie viele andere, nur für Reisen bis 60 Tage. Für längere Auslandsaufenthalte müssen zusätzliche Versicherungen abgeschlossen werden. Versicherungen bis 60 Tage Aufenthalt bekommt man ab etwa 10 Euro, bei längeren Reisen zahlt man schnell 2 bis 3 hundert Euro für die Auslandsversicherung. Ich habe (siehe oben) eine zusätzliche Versicherung bei meiner Inlandskrankenversicherung gebucht. Diese kostet mich für die 89 Tage Reisezeit knapp 80 Euro. Beinhaltet sind alle notwendigen Leistungen, wie Reiserücktransport, medizinische Versorgung, Bergung und Überführung in ein anderes Krankenhaus. Dieser Punkt ist in armen Ländern wie Asien nicht unerheblich, da die Qualität der Krankenhäuser sich stark unterscheidet. Zum Beispiel wird teilweise sogar abgeraten in Kambodscha oder Laos ins Krankenhaus zu gehen, da Hygienestandards dort katastrophal sind. In solchen Fällen kann man sich glücklich schätzen, in Krankenhäuser wie nach Singapur verlegt zu werden. In denen man sich so fühlt, als könnte man gesund und nicht noch kranker werden.
Um Krankheiten vorzubeugen, gibt es einige Regeln, an die man sich halten sollte. Als Richtlinie kann man sich den Satz "Peel it, cook it or leave it" merken. Da man so vielen potenziellen Erregern vorbeugen kann. Zudem gibt es für jedes Gebiet empfohlene Impfungen der WHO oder STIKO (Ständige Impfkommission). Das Impfen halte ich für sehr sinnvoll, da die meisten Krankheiten in armen Ländern aufgrund von fehlender Hygiene und geringer Impfraten häufiger auftreten. Falls man sich ganz neu impfen lassen muss, ist es ratsam frühzeitig damit zu beginnen und vorher zu klären, ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt. Bei der Techniker Krankenkasse war dem so, andernfalls können die Kosten für alle Impfungen schnell bei mehreren Hundert Euro liegen.
Neben der Versicherung für schwerwiegenden Fällen und der Vorsorge, kann es natürlich vorkommen, dass man mal krank wird oder sich verletzt. Für diesen Fall nehme ich eine kleine Erste-Hilfe-Tasche mit. Darin sind Antibiotika, Augentropfen, Buscopan, Fenistil, Schmerztabletten, Bepanthen, Plaster, Verbände und Desinfektionsmittel enthalten. Zusätzlich sind Malariaprohylaxe und Mückenspray zu empfehlen.
Um das Coronavirus nochmal aufzugreifen, ich sehe im Moment keine Notwenigkeit deshalb sich Sorgen zu machen, geschweige denn die Reise abzusagen. Man sollte dennoch wachsam sein und den Verlauf mitverfolgen.