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16.01.2020, Schlaflose Nächte, essen ohne Besteck und Wasser aus dem Brunnen schöpfen...

Lofalitsidwa: 22.01.2020

Die Nacht war leider weniger angenehm, da der Strom ausgefallen ist und dementsprechend der Deckenventilator versagt hat.
Außerdem haben die Hunde die ganze Nacht super laut gebellt und morgens um 4 Uhr heißt es für meine Gastgeschwister immer: Raus zum fegen.
Das verläuft natürlich auch nicht immer absolut geräuschlos :DDen Schultag habe ich dann in der 5.Klasse, welche die Klasse von meiner ältesten Gastschwester ist, verbracht.
Auf dem Stundenplan standen diesmal English, Maths, Creative arts, OWOP ("Our world our people"), Computing und Extra curriculum.
In Englisch war das Thema descriptive writing und die Schüler hatten die Aufgabe einen Text über ihren Lieblingslehrer zu schreiben...
Das erste was fiel war "Aunty Carolin, aunty Carolin" (obwohl ich die Kinder ja bisher gar nicht unterrichtet habe :D)
Alle waren super neugierig und haben mich mit ihren Fragen bombardiert.
Später wollten dann alle unbedingt Fotos mit mir machen und waren super fasziniert von meiner Kamera.
Die Kinder haben mich sehr viel über Deutschland ausgefragt, wollten einige deutsche Ausdrücke lernen und gegen Ende haben wir dann noch Ching, chang, chong gespielt.
Das war wirklich ein sehr schöner Schultag, weil die Kinder einfach super offen, lieb und neugierig sind und einem dies auch zeigen.
Vor allem die kleinen Kindergartenkinder kommen einfach zu einem und umarmen einen andauernd oder nehmen meine Hand.Zum Mittagessen gab es wieder Banku, diesmal aber mit einer wirklich sehr scharfen Pfeffersauce und Fisch.
Zu dem Fisch muss man sagen, dass dieser noch komplett war, mit Schuppen, Gräten , Augen,...
Dementsprechend war ich leicht überfordert, aber man möchte ja nicht unhöflich sein.
Außerdem hieß es für mich zum ersten Mal: Heute gibt es kein Besteck, du kannst es ja mal mit den Fingern probieren.
Das hat sich aber als gar nicht so schwierig erwiesen, da das Banku relativ klebrig ist.Nach der Schule hat mich der Fahrer Alfred dann zu einem Supermarkt gefahren, damit ich mir ein paar Lebensmittel für den Abend kaufen konnte.
Übrigens habe ich Trinkwasser gefunden, welches ich gerne mag... ein Glück!
Meine Gastschwester hat mir dann heute auch gezeigt wo ich meine Wassereimer wieder auffüllen kann.
Das heißt dann also immer ab in den Garten und Wasser aus dem Brunnen schöpfen.
Yankhani

Ghana
Malipoti amaulendo Ghana