E phatlaladitšwe: 10.06.2016
Nach einem Frühstück unter Palmen sattelten wir die Hühner und brachen auf zu einer Erkundungstour der Hotspots der Insel. Dabei bestärkte sich der erste Eindruck vom vorherigen Abend: Es ist einfach himmlisch schön auf Key West! Die vielen tropischen Bäume, Sträucher und Blumen, die unbeschreiblich liebevollen, alt-ehrwürdig aussehenden und individuell gestalteten Häuser, das Farbenspiel der Fassaden, Hängematten im Garten zwischen den Palmen... und zwischen durch läuft einem eine kleiner Hühnerfamilie und/ oder ein Hahn über den Weg. Diese wilden Hühner und Hähne stehen übrigens unter gesetzlichem Schutz! Ganz egal ob sie zu jeder Tages- und Nachtzeit krähen oder gackern oder den Garten umgraben. Wer sich mit dem Federvieh anlegt, bekommt es mit dem Gesetz zu tun! Es knattern die Roller oder es überholt einen ein Elektroauto...
Falls mich irgendwann jemadn suchen sollte, dann bin ich auf dem Weg nach KEY WEST!!!!
So, also, erster Anlaufpunkt des Tages war (wer mich kennt, wundert sich nicht) der zentral gelegene Friedhof unter Palmen. Zwischen großen und kleinen, einfachen und pompösen Familiengrabstätten lungerten Leguane (oder etwas ähnliches) herum. In Buenos Aires sagt man über die die zahlreichen streunernden Katzen auf dem Friedhof, dass das die Seelen der Verstorbenen seien... Vielleicht sind es hier also Reptilien?
Nächstes Ziel war das Hard Rock Cafe, welches wir vom Friedhof aus über lange Umwege durch die Seitenstraßen dann auch fanden. Selbstverständlich findet man es am Nabel des Geschehens: Auf der seeeehr langen Amüsiermeile, nicht weit vom Meer entfernt. Ein bisschen erinnert die Straße - die Duval Street - an den Ballermann. Es reihen sich Cafes an Bars an Restaurants an Eisdielen an Souvenierläden.... und jeder versucht sich mit etwas Einzgartigem zu präsentieren.
Aber was sollen wir Touris denn auch sonst den ganzen Tag im Urlaub tun? ;) Wir haben die Straße nur zur Mittags- und frühen Abendzeit erlebt und fanden alles ganz harmlos.
Mit einem Milchshake in der Hand schlenderten wir dann weiter zum "Hemingway-Haus", wo er laut Reiseführer von 1931 bis 1940 lebte. 'Das kurze glückliche Leben des Francisco Macomber' und 'Die Grünen Hügel Afrikas' entstanden hier.
Zurück im Hotel ging es erstmal zum Abkühlen in den Pool, danach wieder los zum Abendessen. Diesmal im Hinterhof einer mexikanischen Bar und natürlich gab es auch hier Hühner. :)
Schon vor Beginn unserer Reise stand eines fest: Auf Key West wird ein Cocktail am Meer getrunken, bestmöglich zum Sonnenuntergang.
Die Bar in bester Lage hatten wir gefunden, die Cocktails waren lecker, doch statt Sonnenuntergang gab es ein ziemlich unschönes Umwetter. Der Heimweg war dementsprechend nass und windig. Wir huschten von Shop zu Shop und waren immer in lustiger Begleitung von sehr vielen anderen Leuten. Frederik hat von allem nichts mitbekommen. Der lag seelenruhig im "magischen Kinderwagen", in dem er irgendwie immer die Highlights verschläft....
Zurück im Hotel fielen uns schon fast beim Zähne putzen die Augen zu.