E phatlaladitšwe: 11.08.2018
Jaaaaa, ein Monat meiner Reise ist jetzt um. Ich wollte jetzt in diesem Blog mal einiges ansprechen und mal diverse Dinge bewerten.
Fangen wir mit dem Herzstück an: Interrail. Für eine Reise, wie ich sie mache, würde ich es keinem empfehlen. Also wenn man viele Länder besichtigen will geht es natürlich und ist wahrscheinlich auch am günstigsten, aber angenehm ist was anderes. Außerdem gibt es Dinge, die einen bei seiner Reise einschränken, dazu aber später erst mehr.
Aber warum würde ich es keinem empfehlen? Also erstens kotzt es einen an, dass man für nahezu jede Strecke, die man fahren will, eine zusätzliche Sitzplatzreservierug braucht und nicht einfach mit dem Ticket, dass man für viel Geld erworben hat, in den Zug einsteigen kann. Also muss man früher zum Bahnhof, dort an den Schalter, sich mit Leuten versuchen zu verständigen, die oft kein Englisch können und das schlimmste ist, dass man Geld bezahlen muss. Es ist zwar nicht viel, (Zwischen 3-10€) aber es geht mir dabei ums Prinzip. Wenn man für Nachtzüge, wo man dann ein Bett hat, mehr bezahlen muss, dann verstehe ich das voll und ganz, jedoch nicht für irgendwelche blöden normalen Züge.
Zweitens, ja Zugreisen sind lang, dass ist auch natürlich ein Minuspunkt, aber darauf war ich ja gefasst. Bisher hatte ich auch kaum mit Verspätung zu kämpfen.
Drittens: Man kann über den Interrail Service Reservierungen vornehmen. Man bekommt auch empfohlen, dass vorzeitig zu machen, da es sonst voll ist, aber dass habe ich bisher nicht gemerkt. Wenn man das vorzeitig macht, entfällt übrigens die Flexibilität... Ich habe die meisten Reservierungen, direkt vor der Abfahrt gemacht. Wenn man jedoch über diesen Service das machen lässt, dann verlangen die eine Gebühr. Das ist ja erstmal nicht so schlimm. Jedoch ist die Gebühr bei 8€ pro Zugstrecke. Also jedes mal, wenn man umsteigt, neue 8€. Und ja das würde sich häufen und das finde ich, ist nicht in Ordnung.
Also was würde ich anders machen? Ich würde in ein Land fliegen mit einem billigen Flug und dann wenn ich in dem Land bin Züge oder Busse nutzen, je nachdem was sich besser anbietet.
Wie schrenkt das Ticket einen ein?
Also man darf das Ticket nicht in seinem eigenen Land benutzen. (Warum auch immer) Meine Planung ging ja davon aus, dass ich nach Schweden und England wollte. Wenn man jetzt nachdenkt, bemerkt man, dass ich beide Male durch Deutschland muss. Bei England würde man zwar noch anders hinkommen, aber das wäre ein zu großer Umweg. Also muss ich meine Planung ändern. Die Planung wurde schon einmal komplett über Bord geworfen, da ich ursprünglich nach Griechenland wollte, aber egal. Ich werde es jetzt voraussichtlich so machen, dass ich England leider nicht machen kann, dafür aber Wien und Kopenhagen mit dazu nehme. Jetzt fragt man sich, wie ich denn dann in die skandinavischen Länder komme, wenn man nicht durch sein Heimatland fahren darf. Leicht gesagt darf man bei diesem Global Pass, den ich habe, an 2 Tagen in seinem eigenen Land herumfahren. Eigentlich für Ab- und Heimreise. Jedoch kann man auch eine der Reisetage, also beispielsweise die Abreise, nutzen um
einfach Deutschland zu durchqueren. Also das werde ich machen, um nach Schweden und Dänemark zu kommen. Und nach Hause komme ich dann mit meiner Heimreise. Versteht sich. Das kann ich machen, da diese Pässe immer nur max. einen Monat gehen. Also der erste Pass, den ich für meine eigentliche Abreise und für den Start der Reise benutzt habe, ist nicht mehr gültig. Deswegen habe ich am Ende noch beide Reisen im eigenen Land frei mit meinem letzten Ticket. So genug gelästert. Themawechsel.
Ich finde es ist eine tolle, aber auch herausfordernte Erfahrung komplett auf sich alleine gestellt zu sein. Das fängt beim Essen an. Meistens gehe ich 1x am Tag essen, manchmal aber auch gar nicht und selten 2x. Also es ist irgendwie lästig sich um sein Essen zu kümmern und man hat nie mehr als Snacks in seiner Nähe. Bei einem kurzen Urlaub merkt man das nicht wirklich, aber da ich ja nun schon länger weg bin, muss ich sagen, dass ich es unterschätzt habe, wie anstrengend es sein kann sich um sein Essen zu kümmern. Zuhause hat man ja schließlich immer alles, wenn man noch Zuhause bei seinen Eltern wohnt...
Ein weitere wichtige und auch nervige Sache ist die Wäsche. Ich habe bis jetzt einmal eine Waschmaschine genutzt und sonst alles per Hand gewaschen. Das schluckt Zeit und Nerven, ist aber natürlich nahezu kostenlos. Aber ich sollte in Zukunft mal öfter die Waschmaschine nutzen, da es nochmal was anderes ist und ich das Gefühl habe, dass die Klamotten, nach einer richtigen Wäsche doch sauberer sind😅. Da es hier auch so warm überall ist, benutze ich oft 2 Outfits am Tag —> mehr Wäsche. (Ach die Hitze geht mir auf die Nerven. Ich liebe das deutsche Klima, wo es dann auch mal irgendwann kälter wird)
Auch noch erwähnen möchte ich, dass ich lange schlafe. Immer bis 10, oder zumindest, liege ich bis dann im
Bett. Also mein Schlafrhythmus ist nicht gerade der Beste. Aber was soll man schon vor 10 in einer Stadt machen außer Frühstücken? Das lasse ich meistens weg.
Nun was gibt es noch zu sagen🤔
Ich habe mir kurz vor dem Beginn ein Handyvertrag mit 10GB Internet geholt. Das war wirklich nötig. Es ist nicht so, als würde ich das ganz aufbrauchen, aber Internet ist so wichtig, da man nicht immer gutes Wlan hat. Wenn man nicht sozial verkümmern will, reichen auch viel weniger, aber allein für Googlemaps und Safari (also normales googeln) brauche ich wirklich viel Datenvolumen. Also Sachen, die ich für die Reise benötige.
Aber es geht auch viel davon für soziale Netzwerke oder Sonstiges drauf. So ist das nicht. Trotzdem würde ich jedem raten auf einer Reise genügend Internet zu haben, da es nahezu unentbehrlich ist heutzutage.
Mit meinen Hostels mache ich das so, dass ich sobald ich in eine Stadt komme, die Hostels für den nächsten Trip buche. So kann ich flexibel sein und bekomme immernoch die guten Hostels. Ich hatte bisher erst einmal ein „Problem“ mit der Kurzfristigkeit des Buchens, dass ich aber lösen konnte.
Ja und generell habe ich echt viele Hochs und Tiefs in der Gefühlswelt. Meistens finde ich es cool noch einen Monat und ne Woche unterwegs zu sein und manchmal frage ich mich, wie dumm ich sein konnte und die Reise so lang machen konnte. Aber das ganze ist tagesabhängig und wenn ich mal einen sehr anstrengenden Tag habe, wenig gegessen habe und einfach fertig bin, dann kommt auch mal so eine Stimmung auf. Aber wenn ich den nächsten Tag, dann langsam angehe, mir Zeit fürs Essen nehme und weniger Sightseeing mache, dann ist es auch wieder komplett anders. Trotzdem fehlt einem doch schon der Kontakt zu anderen Menschen, die man kennt. Ich hab es jetzt schon schätzen gelernt, wie toll es ist, Freunde und Familie zu haben mit der man Dinge unternehmen kann. Zuhause will ich des öfteren mal allein sein und genoss meine Zeit für mich, aber wenn man zu viel davon hat, dann vermisst man richtig den Kontakt zu Menschen und lernt das erst richtig zu schätzen. Klar ich könnte mehr mit Fremden machen, aber das ist so ne Sache... Aber das ist auch ne tolle Erfahrung, die ich sammeln kann und ihr sollt das jetzt auch nicht so negativ auffassen, wie es sich wahrscheinlich anhört.👍🏻
Nun noch ein letzter Punkt: die Ausrüstung.
Was habe ich dabei, das nützlich ist und was habe ich Unnötiges dabei?
Rucksack und Daypack. Der Rucksack ist natürlich nicht entbehrlich, aber der Daypack ist eigentlich auch ein Muss, da man ja nicht immer seinen großen Rucksack mitschleppen will.
Je größer der Rucksack ist, umso mehr Kleidung kann man mitnehmen und um so weniger muss man waschen. Also man könnte auch mit weniger Kleidung reisen, als ich jetzt dabei habe. (Ich habe so 6 Outfits)
An elektronischen Geräten liebe ich meine Powerbank, da mein Handyakku schlecht ist. Die Kamera ist zwar ganz cool, aber wenn ich ehrlich bin, bekommt mein Handy einfacher genauso gute Fotos hin. Das liegt aber daran, dass ich mit der Kamera nicht umgehen kann. Meine Stirnlampe habe ich noch nie gebraucht, also unnötig. Mehrfachstecker ist sehr wichtig. Alle möglichen Aufladekabel logischerweise auch. Unwichtig sind meine extra 2 Akkus für die Kamera, da ich nicht campe und immer am Abend Strom
habe.
Sonstiges Zeug. Eine Wäscheleine ist ein muss, wenn man auch mal was selbst waschen will. Ein Taschenmesser ist sehr gut und ein Schloss auch. Mein Mini Schlafsack ist bisher noch nicht zum Einsatz gekommen, da alle Hostels, in den ich war, gute Bettbezüge hatten. Mein aufblasbares Nackenkissen ist unnötig. Sonst habe ich natürlich noch einen Kulturbeutel mit Inhalt, der unentbehrlich ist. Und ich habe einen Wäschesack, um die Dreckwäsche von der Sauberen zu trennen. Bei der Kleidung ist es generell gut, wenn man kein schlechtes Zeug hat. Ich habe einige extra Reiseklamotten dabei, die dünn sind und schnell trocknen, aber in der Theorie funktionieren normale Klamotten genauso gut. Aber wenn die Klamotten zu billig sind, verformen sie sich bei der Handwäsche, da diese nicht schonend ist. Und das beste und wichtigste sind natürlich Ohrenstöpsel!
Puhh das sollte es gewesen sein. Entschuldigung für das Fehlen der Zusammenhänge zwischen den Texten.