E phatlaladitšwe: 28.08.2024
Also… das Frühstück in dem netten kleinen B&B war sehr lecker (mein erstes full English Breakfast ever mit Vegie Würstchen). Aber dann mussten wir raus in den Regen (krasser Regen, krasser Wind). Es ging hoch zum Lining Craig, wobei wir ein Stück unter dem Gipfel im Regen den Weg durch die Felsen verloren haben und querFelsein geklettert sind. Oben waren wir wohl mental ziemlich am Anschlag und haben im waagrechten Starkregen und Sturm den weiteren Weg nach unten nicht gefunden. Da kamen aber GottseiDank zwei andere Wanderer (der englische Opa und ein jüngerer Typ), denen wir uns angeschlossen haben. Aber die richtige Challenge kam noch. In einem Becken hinter dem Gipfel haben sich drei Flüsse zu einem vereint. Wenn es dort sonst Steine gab, auf denen man den Fluss überqueren kann, dann waren die weit überspült. Der Fluss hatte eine starke Strömung, war tief (mein Wanderstock hat keinen Boden gefunden) und deutlich zu breit, um drüber zu springen. Was tun? Der junge Typ ist wohl irgendwann durchgelaufen. Der Opa ist von Stein zu Stein gesprungen, um irgendwo eine passende Stelle zu finden, und wir haben gesucht und probiert. So ging das vielleicht 45 min und wir wurden immer durchnässter und zumindest ich immer mehr matsche im Kopf. Unsere Wanderschuhe waren spätestens ab dem Zeitpunkt durch die lange Zeit im mindestens knöcheltiefen Sumpf komplett durchnässt.Irgendwann hat Anne eine passende Stelle gefunden, und wir sind gesprungen. So habem wir es auf den Weg zurückgeschafft, um dann einige Zeit später mit Challenge Nummer 2 konfrontiert zu werden. Ein weiterer Fluss, dieses Mal etwas flacher, dafür noch breiter und schneller (weisse Schaumkronen). Hier hat sich bewährt gemacht, dass wir am morgen noch Flussdurchquerung gegoogelt hatten. Mit Gesicht zur Strömung sind wir mit Hilfe unserer Stöcke Schritt für Schritt durchgekommen. Den englischen Opa hat es an dieser Stelle geschmissen (Schramme im Gesicht und Trinkflasche verloren9). Ein anderer Wanderer ist auch gefallen und hat seine Wanderstöcke verloren. Es ging weiter talabwärts über gefühlt 50 weitere kleinere Bäche (was hat man in England eigentlich gegen Brücken und Stege???). Aber irgendwann, nass bis auf die Knochen, waren wir da, Wir hatten den Tag geschafft.