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Tag 39 Kaikoura

E phatlaladitšwe: 03.12.2017

Das vorbereitete Frühstück fällt aus, weil ich den Wecker zweimal wegdrücke und dann schon los muss. Die Abfahrt zur Walbeobachtung liegt zum Glück nur fünf Minuten ums Eck. Nachdem mir schon seit gestern etwas schlecht ist, vermutlich irgendeinen Infekt eingefangen, gönne ich mir vor Abfahrt des Busses zum Boot noch einen großen Cappuccino. Man merkt auch hier wieder, selbst “nur” an der Kaffeebar wir sehr diese Menschen von Kaikoura whale watch lieben, was sie jeden Tag tun. Diese riesige wirkliche Begeisterung für die Wale und das Meer ist bewundernswert. Um 7:45 Uhr geht es dann los. Im Bus sagt uns der Fahrer, wie es nach dem Erdbeben war, und daß es Menschen wie wir sind, die wieder nach Kaikoura kommen, für die sie das alles machen und alles neu aufgebaut haben. Er hat dabei glasige Augen sich er das sagt und ringt um Fassung. Der Hafen war komplett zerstört, da sich der Meeresspiegel an dieser Stelle einfach mal um 2 Meter angehoben hat. Die Boote waren zeitweise in einem sicheren Hafen in Wellington und erst seit kurzem finden wieder die regulären Touren statt. Wir fahren mit dem sehr schnellen Katamaran, der nur einen sehr geringen Tiefgang hat, raus aufs Meer. Wir wurden alle vor Seekrankheit gewarnt. Macht mir nix aus, ich kann ja nicht mal Bus fahren ohne dass mir schlecht wird und ausserdem ist mir bereits seit zwei Tagen sowieso flau im Magen 😋. Die See ist aber ruhig und die frische Luft tut gut. Sitze vorne und würde haben bereits nach zehn Minuten Fahrt den ersten Pottwal gesichtet. Wir gehen alle raus auf Deck und es herrscht gespannte Stille. Der Wal war schon einen Weile aufgetaucht und taucht nach kurzer Zeit daher wieder ab. Was für ein Anblick! Fahren an einen weiteren Spot. Unsere Frau Captain, ca. 30, blonde lange Haare und wie es sich für einen Captain gehört - den ganzen Arm tätowiert - holt das Radiolot heraus, während alle aufs Wasser schauen. Lasse mir alles genau erklären. Es stellt sich heraus, dass der Wal schon abgetaucht ist, daher weiter. 

Nach ganz kurzer Fahrt von fünf Minuten haben wir bereits die nächste Sichtung. Der Wal ist an der Oberfläche und atmet aus. Dabei erzeugt er einen Sprühnebel in der Morgensonne, der zu einem kleinen Regenbogen führt, in sog. Rainb(l) ow😋. 

Der Wal taucht ebenfalls nach ein paar Minuten ab und wir fahren weiter und warten kurz. Dann taucht der dritte Wal auf. Was für ein Glück heute morgen. 

Auf dem Rückweg treffen wir noch auf ein Gruppe Dusky Dolphins., diese sind dafür bekannt, ganz gerne mal zu hüpfen. Je schneller das Boot fährt, desto mehr hüpfen sie. Sie sind so fröhlich und neugierig. Als wir weiterfahren hüpfen sie nochmal ganz wild. Gegen 10 Uhr fahren wir zurück in den Hafen. Für mich geht es erst einmal hoch auf den top lookout Point. Dort gibt es ein paar Picknick Tische an denen man sein Frühstück nachholen kann 😉. 

Danach weiter zu meatworks, das ist ein Surfstrand an der Straße kurz vor dem verschütteten Bereich nach Norden. Den Nachmittag verbringe ich am beach in der South Bay. Nach einem ausgedehnten Mittagschlaf trete ich die Rückfahrt über die anstrengende Inlandroute an. Jedoch ist Freitag Nachmittag, die Bauarbeiter haben mir gesagt dass sie Freitag vormittag abbauen und mittags heimfahren. Also keine Baustellen und nur wenig Verkehr. Es geht nach Hamner Springs, einem Badeort mit heißen Quellen. Genauso spießig wie ich es mir vorgestellt habe. Bis ich all die Leute nur mit einem Handtuch und Badelatschen bekleidet über due Strasse laufen sehe zu ihren Hotels. Das ist schon wieder irgendwie cool! Fahre zu einem freedom Camping, sind schon ein paar andere Camper da aber Ron toller Platz - zumindest auf den ersten Blick. Als ich aussteige bemerke ich die Birken auf dem ganzen Platz. Bin gegen Birken allergisch und wäre Kopfschmerzen gegen weiterfahren ab. Fahre eine halbe Stunde weiter zum Lewis Pass und schlafe dort auf dem DOC Camping am Marble Hill nach einem Lagerfeuer und Grillwurst in idyllischer Urwaldumgebung an einem Bach viel besser. 

Einzig ein paar fies juckende sandfly Bisse fange ich mir ein. Aber irgendwie gehen die bei mir nur auf die Fussgelenke. Das geht noch einigermaßen. 

Karabo

New Zealand
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