Von Wanda zum Nationalpark Mocona

Wir verlassen in der früh den Campingplatz in Wanda, es ist der beste den wir bisher sehen, Rasen gemäht, saubere Toiletten mit Papier und dem absoluten Novum Bürste und mit heißem Wasser für eine Dusche in einer sauberen Kabine. Für unser großes Lob bitten die Inhaberin ein Foto für Facebook machen zu dürfen, wer also Facebook hat, schau doch mal Camping Wanda.ar

Wir ziehen einige km weiter nach Montecarlo, da sind die Orchideen. Wir besuchen eine Kooperative. Die Ein- Mann- Kooperative ist nicht zu Hause, die Frau begrüßt uns und nach einigem radebrechen in spanisch/englichem Mix sagt die Frau im Ernst, O -Ton“ ich rufe meinen Mann an, vielleicht kann er herkommen“ . Wir stehen da wie begossene Pudel. Nein, ihr Mann kann nicht so schnell herkommen und so führt sie uns durch den kleinen Garten und den Verkaufsraum. Sie erklärt, dass einige Orchideen schon abgeblüht sind, dann hängen Farbfotos an den Pflanzen, wie die Blüten aussehen. Einige wenige blühen jetzt und haben wundervolle Blüten in rot, gelb, violett und weiß, sie sind groß, mittel und sehr klein. Ich zeige im Status einige Blüten. Wir sind sehr zufrieden, bedanken uns, lassen den Mann herzlich grüßen und fahren weiter.

An der brasilianischen Grenze soll der längste quer verlaufende Wasserfall der Welt liegen, die Saltos de Mocana im Provinzpark Mocana. An einer Kante einer rund 3 km langen Schlucht verläuft das Flussbett des Rio Uruguay und das Wasser stützt an manchen Stellen bis 25 Meter in die Tiefe. Im Park können wir die Karten für die Bootstour kaufen, 12 Euro prp Person für eine lustige und feuchte Speedboottour. Denn zunächst kämpft das Boot mit 8 Leuten an Bord gegen die Strömung, das fühlt sich an, wir bei Glatteis fahren. Dann sehen wir das Wasser von der Kante strömen, Gischt spritzt ins Boot, wir in der ersten Reihe werden nass, die Sonne scheint uns ins Gesicht, die Brillen sind beschlagen und doch macht es einen Heidenspaß. Video im Status. Nach 20 Minuten ist der Spaß vorbei und wir sind sehr zufrieden, dieses Naturschauspiel gesehen zu haben. Wenn wir jetzt noch etwas zu essen bekommen, mit Verlaub am Ende der Welt, dann ist unser heutiger Tag ein ganz großer Erfolg. Doch Restaurants gibt es hier nicht, es sind auch keine Orte in der Nähe , nur 3 km vor dem Campingplatz ein Familienrestaurant, sieht verlassen aus, doch fragen kostet nichts. Und so entpuppt sich das unscheinbare Häuschen als kleine saubere Gaststätte die für uns öffnet und in 30 Minuten ein gutes und schmackhaftes Essen auf den Tisch bringt. Wir sind zufrieden.

Der Campingplatz ist ganz passabel. Etwas vollgemöhlt, doch die Leute sind froh über 400 Peso nebenbei verdientes Geld (6 €).

Lieb Grüße an alle senden Frank und Regina