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Tag 11, 12.08.2014, Anreise Koh Chang

Ippubblikat: 20.07.2017

Es ist 6.30 Uhr, unser Wecker klingelt. Endlich, wir fahren nach Koh Chang.

Da wir ja nicht wie geplant gegenüber vom Busbahnhof genächtigt haben, war es von vornherein gewagt, die Bustickets zur Insel für den 8.00 Uhr Bus zu kaufen. Mit anderen Worten, der Tag begann etwas stressig und hektisch.

Nach einem sehr schnellen Frühstück und einer fluchtartigen Abreise, unterkühlten wir uns noch für 7 Stationen im Skytrain, um dann pünktlich 8.00 Uhr aus dem Zug und in den Bus zu fallen. Der Bus ist ein Minivan von Toyota, die Bauart gibt es in Deutschland nicht, hat 11 Fahrgastplätze, ist klimatisiert mit getönten Scheiben und recht komfortablen Sitzen.

Der Fahrer hat einen rasanten Fahrstil, zum Teil mit 120 km/h durch Bangkok und es ist nicht so ganz klar ob wir uns auf einer Autobahn befinden...Die Spurwechsel finden im Sekundentakt statt, manchmal muss er ganz schön stark bremsen um seinen Vordermann nicht eine neue Form der Heckklappe zu verpassen und auch in den Kurven haben wir ganz schön mit der Fliegkraft zu kämpfen.






Ich glaube ich habegerade heraus gefunden warum unser Fahrer in solch einem Kamikazestilim Affenzahn durch Thailand rast, seit geraumer Zeit fährt einähnlicher Toyotabus vor uns, an dem unser Fahrer förmlichdranklebt. Das muß der 6.00-Uhr-Bus ,sein und unser Fahrer wolltediesen vermutlich einholen, bzw. da wir jetzt gerade vorbei gefahren sind und unser Fahrer dabei wie wild gehupt und gestikuliert hat, ist es ziemlich sicher, dass hier eine halsbrecherischeWette mit uns mitfährt...

Kerstin ist fix und fertig, schafft es aber auch nicht, nicht während der Fahrt nach vorne rauszuschauen. Als ich nach drei Stunden Fahrt vorsichtig fragte wie wir eigentlich zurück kommen (eine Fahrt im Minivan habe ich schon mal gedanklich ausgeschlossen), kam es wie aus der Pistole, in einem leicht gereizten Ton: „das überlege ich die ganze Zeit schon“....

Wir haben ja viele Optionen, Flugzeug, Reisebus, Limousine, Mietwagen und mehr als eine Woche, eine Entscheidung zu treffen ;-D

Der Fahrer war so fix unterwegs, dass er die Strecke, für die eigentlich  5 Stunden vorgesehen waren, in knapp 4 Stunden schaffte. Plötzlich ging alles so schnell, dass wir gar nicht so recht wussten, was mit uns geschieht. Er schmiss uns irgendwo im nirgendwo raus, die Jungs hatten glücklicher Weise kurz vorher „Welcome in Trat“ auf einem Schild gelesen, so konnten wir nicht ganz verkehrt sein. Eine thailändische Dame erleichterte uns um weitere 450 Baht und machte Andeutungen, dass das wohl für die Fähre und die Fahrt dorthin sei. Da dort noch ein paar Europäer saßen schöpften wir ungewöhnlich schnell Vertrauen, dass schon alles seine Richtigkeit haben wird. Wir mussten zusammen mit diesen Europäern in ein Songthaew umsteigen, welches uns zum Pier brachte. Es stellte sich heraus, dass unsere Mitreisenden eine Familie aus London waren, die sich allerdings in Bangkok mit ihrem Sohn getroffen haben um auf Koh Chang ein paar Tage Urlaub zu machen, da dieser inzwischen seit 2 ½ Jahren in Sydney lebt.

Die Fähre kam relativ schnell nach unserer Ankunft am Pier an und sah alles andere als vertrauenerweckend aus.


Rost, wohin man schaute, zwischen Landung und Ablegen der Fähre wurde noch fleißig an der Bugklappe geschweißt, die Fähre sah eigentlich aus, als hätte sie ihre besten Jahre schon 80 Jahre hinter sich.

30 Minuten später landeten wir auf der Insel unserer Träume.


Kein Plan, wo hin wir wollten, stiegen wir zusammen mit etlichen anderen Touristen auf's nächstbeste Songthaew und gaben als Fahrtziel den ersten populären Strand an, den „Hat Sai Khao (White Sand Beach)“. Klang für uns erst einmal vielversprechend. Mehr oder Weniger genau an unserer „Abwurfstelle“ war auf der einen Straßenseite ein Exchange (wir hatten glaube ich genau noch 5,00 € in Baht dabei) und auf der anderen Straßenseite ein ansprechendes Hotel. Nachdem wir uns dort nach dem Preis erkundigt haben und ohne danach zu fragen, einen „Discount“ von 20% eingeräumt bekommen haben, dachten wir uns, die anderen Hotels sich anzuschauen, kann nicht schaden.

Ich bin also wieder mit Tim losgezogen, diesmal noch mit Yves im Schlepptau, um vom Strand aus die Hotels abzuklappern. Je weiter wir gingen, um so mehr viel uns auf, das „White Sand Beach“ eher ein "Grey Sand Beach“ war, dass relativ viel Müll dort herum lag und zwischen den Hotels diverse Hotelneubauten entstanden. Da war dann relativ schnell das Knockout-Kriterium für diesen Strand erfüllt.

Von unseren „Mitfahrern“ aus London wussten wir, dass der nächste Strand (Klong Phrao Beach) wunderschön und ruhig sein soll. Also wieder ab ins nächste Songthaew und weiter.

Und wieder setzte uns der Fahrer genau vor einem optisch ansprechenden Hotel ab. Und, Volltreffer! Nach kurzen Verhandlungen von Kerstin und Louis mit dem Hotelpersonal und einem herausgehandelten Rabatt von 40% wurde der Rest der Loth'schen Meute zu einer „Besichtigungstour“ heran gewunken. Nachdem wir uns die Zimmer „mit Meerblick“ angesehen hatten und noch etwas zögerlich waren bzw. signalisierten, dass der Preis noch nicht ganz unseren Vorstellungen entsprach, wurde seitens des Hotelangestellten noch weitere 10% eingeräumt. Mit einem Preisvorteil von 50% konnten wir einfach nicht mehr nein sagen. Und so bezogen wir das „Coconut Beach Resort“,


was ohne zuuntertreiben, dass beste Hotel war das wir auf der gesamten Reise bezogen haben.





Sojetzt fängt der gemütliche Teil der Reise an, viel schlafen,relaxen, baden, faulenzen.





Genau damit fingen wir auch gleich nach dem auspacken an, wir sind bestimmt 1 ½ Stunden erst einmal zwischen Pool und Meer gependelt.

Zum Abendbrot trafen wir eine folgenschwere Entscheidung, die uns vermutlich die restlichen Tage unseres Urlaubs begleiten wird.

Wir entschieden uns nicht in unserem Hotel zu essen, sondern wollten solange am Strand spazieren, bis wir ein ansprechendes Restaurant finden. Nach dem essen sahen die Jungs einen Strandverkäufer, der Spielzeug mit LED-Animation verkaufte. Tim hat den Preis erfolgreich von 150 Baht auf 60 Baht heruntergehandelt, sah dabei ein Lokal weiter, einen Feuerschlucker, daraufhin holte er sein in Bangkok neu erworbenes Handy (sein ganzer Stolz) um diesen Feuerschlucker zu filmen, als er mit Louis dorthin ging und recht nahe am Geschehen war sprangen zwei "blutrünstige" Köter auf und kamen Zähnefletschend auf die Jungs zugerannt, kläfften sich dabei die Seele aus dem Leib, Louis flüchtete und Tim, der immer noch beim filmen war, stolperte rückwärts ins Wasser, verlor das Gleichgewicht und viel in voller Montur, mit seinem Handy in der Hand, ins Wasser....

Der Abend war gelaufen.

Da wir jetzt nur noch jeden zweiten Tag etwas unternehmen werden, habe ich hoffentlich zwischen dem ganzen Faulenzen genug Zeit die ganzen Bilder in diesen Blog hochzuladen.





 


Tweġiba