Објавено: 10.02.2022
08.02.2022 & 09.02.2022
Heute fahren wir mit Regina für zwei Tage nach Entebbe. Als Dankeschön für diese Wochen hier in BSSK, die am Montag schon vorbei sind laden wir sie ein in Guest House, dass in einer Art grüner Oase mitten in der Stadt liegt. Bevor wir aber nach Entebbe gehen, laden wir Mary, eine Ziehtochter Reginas in der Schule, ab wo sie Catering und Hotelbusiness studieren wird für zwei Jahre. In Kampala essen wir noch zu Mittag in einem Restaurant, dass so gar nicht hierhin zu passen scheint. Es verwundert auch nicht, gerade in Anbetracht der Preise, dass wir hier so viele «Muzungus» sehen, wie schon lange nicht mehr. Ich esse das erste Mal seit vier Wochen wieder Käse und das nicht zu wenig, was ich später noch sehr bereuen würde…
Vorerst machen wir uns nun aber auf den Weg nach Entebbe. Das Gasthaus ist richtig schön, liebevoll gestaltet und mit einer Bar am Rand eines kleinen Teiches. Regina ist völlig erledigt und wir sehen sie nicht mehr an diesem Abend. Wir trinken noch etwas, spielen ein wenig und gehen dann schliesslich auch schlafen.
Am nächsten Tag treffen wir uns zu einem ausgebreiteten, exzellenten Frühstück. Um elf Uhr checken wir aus und machen uns als erstes auf den Weg in den ältesten botanischen Garten Ugandas, am Ufer des Lake Victoria. Uns masst es unglaublich komisch an, dass man den ganzen Garten mit dem Auto abfahren könnte, ohne auch nur einen Schritt zu laufen. Wir stellen das Auto ab, da wir gerne etwas laufen möchten (ich habe mich selten so wenig bewegt wie hier und bin trotzdem völlig am Ende abends…) und schlendern unter mächtigen Baumkronen daher. Am Ufer des Sees liegen auffällig viele HIV-Selbsttest, auch sonstiger Müll angespült oder achtlos weggeworfen. Die Luft ist feucht vom morgigen Regen und vom Blätterdach tropft es mir immer wieder in den Nacken. Über unseren Köpfen turnen Affen über die Äste.
Folgend fahren wir mit dem Auto durch die beiden Zentren Entebbes, das alte und das neue. Keines der beiden reizt uns, auszusteigen. Also fahren wir weiter und besuchen noch zwei Shopping Malls. Auch diese passen so gar nicht in das sonstige Umgebungsbild und sie sind nahezu leer. Touristen hat es kaum und für die lokale Bevölkerung sind sie völlig überteuert und unzugänglich.
Wir verleiben uns noch je eine Rolex ein, gerollte Chapatti (Teigfladen) mit Ei und Zutaten nach Wahl. Ich verzichte wohlweislich auf Käse, haben wir doch noch eine dreistündige Heimreise vor uns. Die treten wir dann auch nach dem Essen an, um den Stau des Abends zu umgehen.
Um halb sieben sind wir zu Hause. Ich mache noch einmal Wäsche, in der Hoffnung es sei das letzte Mal, vor der Heimkehr in etwas mehr als einer Woche.