Whakaputaina: 26.03.2018
Seit ein paar Tagen haben wir auch noch eine Katze im Haus. Sie ist erst sechs Wochen alt und sooo süß. Die erste Nacht maunzte sie stundenlang. Erst am nächsten Morgen fiel auf, dass niemand ihr etwas zu Trinken gegeben hatte. Mittlerweile hat sie sich etwas eingewöhnt und lässt sich sogar streicheln. Princessa ist eifersüchtig, aber nicht gemein zu der Handvoll Katze. Die beiden spielen miteinander und Princessa knabbert an ihrem Nacken und versucht sie wegzutragen. Ganz herzallerliebst.
Eigentlich sollte die Samtpfote nur vorübergehend hier bleiben, aber ich glaube, es will sie keiner wieder hergeben.
Ich habe vier spanische Ausdrücke für „Katzenklo“ gefunden, aber hier kennt man das nicht bzw. ist es nicht üblich. Das überrascht mich jetzt gar nicht. Und so macht das kleine, noch namenlose Kätzchen auch in die Küche.
Morgen fahre ich mit Sarah nach Somoto. Fünf Grad weniger durch 700 Höhenmeter. Gänsehaut, wir kommen!
Somoto ist die Hauptstadt des Department Madriz. In Wikipedia findet man diesen Text:
“Wirtschaftlich ist Madriz von Kaffee- und Getreideanbau geprägt.
2003 waren in Madriz 74.6 % der Bevölkerung arm und 37.1 % extrem arm. 75 % der Bevölkerung lebten auf dem Land, das von Trockenheit und Entwaldung betroffen ist, was zu einer Erschöpfung des Grundwassers führte; in den Becken der Flüsse nahm Erosion die landwirtschaftlichen Produktionsmöglichkeiten. Es gibt Erwerbslosigkeit, ungesunde Lebensumstände und Fehlernährung.“
111,7 % der Bevölkerung sind also arm oder sehr arm. Das ist viel. Ist gar nicht lustig. Ich bin gespannt, was uns erwartet.