បោះពុម្ពផ្សាយ: 26.06.2023
Gestern bin ich nachdem ich meine Unterkunft übergeben hatte, zunächst auf der Magistrale weitergefahren. Vormittags hält sich das Verkehrsaufkommen noch in Grenzen. Richtung Norden ist sowieso etwas weniger los, das größere Verkehrsaufkommen findet in Richtung Süden statt, bedingt dadurch das in einigen deutschen Bundesländern die Ferien begonnen haben.
Die Fahrt ging durch recht abwechslungsreiche Landschaften, mal Felsig mit wenigen grünen Büschen, bis hin zu ausgedehnten Pinienwäldern.
Irgendwann bin ich dann jedoch links abgebogen, auf die Insel Pag. Sie ist durch eine Brücke und Fährverbindung mit dem Festland verbunden.
Was für ein krasser Gegensatz. Eigentlich befand sich auf der Insel keinerlei Bewuchs mehr. Eine reine Steinwüste. Mondlandschaft mit Straße. Entsprechend waren die Temperaturen auch wieder weit jenseits der 30 Grad Marke. Ein Anhalten war eigentlich nur an der Brückenverbindung möglich, weil dort ein heftiger Wind wehte. Ansonsten keinerlei Schattenspendendes
Trotzdem es eigentlich keinen Bewuchs gab, konnte man wilde Ziegen in den Felsen beobachten. Auch sie drückten sich in Felsnischen, wo es ein wenig Schatten gab.
An der Fähre angekommen, löste ich ein Ticket und wurde dann, wie auch andere Motorräder, auf eine extra Spur geleitet. Motorräder wurde zuerst auf die Fähre geleitet und ein Schattenplatz zugewiesen.
Die Überfahrt konnte man dann, wenn man wollte, im Klimatisierten Restaurant verbringen. Mir hat jedoch der Fahrtwind am schattigen Oberdeck ausgereicht.
Das mit dem als erster die Fähre zu verlassen hat dann leider nicht so gut geklappt. Die Motorräder standen ganz links auf einer extra Spur und waren durch eine PKW Spur blockiert. An sich sollten die ersten zwei PKW die Fähre verlassen, dann die Motorräder dann die restlichen PKW und Busse. Der erste PKW Lenker hat’s nicht geschnallt, ein Österreicher, und hat alle anderen PKW und Busse vorgelassen. Irgendwann kam ein Besatzungsmitglied und hat ihm bedeutet auch endlich loszufahren, was er dann auch sehr zögerlich tat. 😬😬
Na ja, was soll’s, wir hatten ja nen schönen Schattenplatz. Kurz nach der Fähre hatte ich dann, ein Schild gesehen, Appartement zu vermieten. Es lag ein wenig abseits der Hauptstraße mit einem schönen Blick. Der Vermieter, ein älterer Herr, total nett und bemüht, sprach ein wenig Deutsch. Seine Frau war in Rieka einkaufen und er sei ganz alleine Zuhause und müsse das Zimmer noch eben herrichten. Zunächst telefonierte er mit seiner Frau um sich Rat zu holen, scheinbar richtete sie sonst die Zimmer her. Nach 30 Minuten konnte ich dann das Zimmer beziehen. Es war gruselig. Überall Spinnweben und Spinnen, das Bad hatte wohl schon länger keinen Putzlappen mehr gesehen und als ich nachts zur Toilette musste waren an den Wänden in Deckenhöhe jede Menge Tausendfüssler.
Die Nacht war kurz, schnell geduscht, Klamotten an, noch ein kurzes Frühstück und dann bloß weg hier.
Ich bin dann ca. 30 km gefahren um dann einen Badestop einzulegen. Gegen 15:00 Uhr habe ich dann die restlichen 50 km bis zu meiner heutigen Unterkunft ( ohne Spinnen und anderem Getier) in Angriff genommen.
Kleiner Nachtrag: Ich hatte mir für die hintere Bremse neue Beläge besorgt und wollte sie vorgestern eigentlich ( im Halbdunkel) eingebaut haben. Hat nicht funktioniert, ich versuchte den Haltebolzen herauszuschlagen, keine Chance. Bin dann heute eine Werkstatt angefahren. Der Monteur und ich nahmen uns der Sache noch einmal an. Im Hellen, und genaueren hinsehen sah ich es dann, ich hatte Versucht den Bolzen von der falschen Seite herauszuschlagen.
Der Belagwechsel war in 5 Minuten erledigt. 😬😬😬😬🤦🏻🤦🏻🤦🏻🤦🏻
Morgen gehts nach Rovinj, dort werde ich zwei Tage mit Sohnemann Lenard und seiner Freundin Anne verbringen, bevor es weiter in Richtung Norden geht.