បោះពុម្ពផ្សាយ: 28.01.2020
28.01.2020
Der Wecker schmiss uns um 5:30 Uhr aus dem Bett und eine halbe Stunde später verließen wir unsere schöne Unterkunft, um unser Glück beim Ticketkauf zu versuchen :D
Laut Plan sollte eine Fähre um 7:20 Uhr fahren und wir waren um 6:10 Uhr dort, also sehr pünktlich aber nicht ZU früh. Dieses Mal hatte der Verkaufsstand sogar direkt geöffnet aber als wir das Ticket kaufen wollten, teilte uns die Dame mit, dass sie nicht wisse, ob heute eine Fähre fahren würde.
Wow. Das fand ich ein bisschen interessant^^ Dass man als Betreiber nicht weiß, ob die Fähre heute fährt oder nicht? Naja :)
Wir wurden dann an den anderen Anbieter verwiesen und dieser bot eine Fähre um 7:00 Uhr an. Perfekt!
Im Gegensatz zu Ocean Jet, die eine größere und schnellere Fähre haben, hatte unser Anbieter „nur“ ein kleines Boot, das etwas länger braucht und auch ziemlich unbequem ist, weil es super eng ist :p :D
Aber egal. Dafür kostete das Ticket weniger und wir hatten einen sicheren Spot, um noch heute auf die Insel Siquijor zu kommen ;-)
Als wir dann den Hafen in Siquijor (die ganze Insel heißt so aber auch die „Hauptstadt“ hat den Namen Siquijor) erreichten, wurden wir direkt „überfallen“ :D :D
Mindestens zwanzig Tricycle-Fahrer und Motorrad-Vermieter fingen uns ab und boten ihren Service an. Wir wiesen sie immer mit dem klassischen „No, thank you“ ab, aber manche liefen uns wortwörtlich hinterher oder fuhren mit ihrem Tricycle im Schritttempo neben uns, was schon sehr aufdringlich erschien :D
Ich meine, die Leute verdienen damit ihr Geld und wenn sie Touristen finden, an denen sie Geld verdienen können, müssen sie natürlich energisch sein, um sich gegenüber der Konkurrenz durchzusetzen ;-)
Von unserem nächsten Gastgeber hatten wir erfahren, wie man aber alternativ zu seiner Unterkunft kommt. Diese liegt nämlich im Süden der Insel, während der Hafen ganz im Nord-Westen ist. Eine Fahrt mit dem Tricycle würde etwas teuerer werden…
Stattdessen schrieb er mir gestern, dass es einen Jeepney gibt, der vom Hafen in ein Dorf hier in der Nähe fährt (und wahrscheinlich einmal die ganze Insel umrundet, wie wir vermuten) und dieser kostet ein Fünftel des Preises, den man für ein Tricycle bezahlen würde.
Wir erzählten also unseren Anwerbern von dem Jeepney und natürlich erzählten sie uns, dass die Haltestelle total weit weg sei, dass es super teuer ist oder dass es sogar gar keinen gäbe. Jaaaa :p
Am Jeepney angekommen, fragten wir sicherheitshalber nach, ob er unter anderem an diesem einen Dorf vorbeifährt und tada!
Der Fahrer nickte und freute sich richtig, als wir einstiegen^^ Ein paar Locals saßen auch schon im Fahrzeug aber nachdem wir eingestiegen waren und eine Ablage für unsere Rucksäcke gebaut wurde, fuhren wir direkt los.
Normalerweise wartet man ja, bis der Jeepney voll ist, bevor man losfährt aber dieses Mal fuhren wir einfach los, obwohl nicht einmal ein Viertel des Platzes besetzt war. Vielleicht machte das der Fahrer extra, damit Jonas und ich als Touris nicht warten mussten? Keine Ahnung aber schlimm fanden wir es jetzt nicht ;-)
Die Fahrt war super angenehm und man konnte bereits ein bisschen von der Insel sehen – u.a. den Touristenort San Juan hier, den wir vermeiden wollten^^
Stattdessen wurden wir in unserem Dorf rausgelassen und laut unseres Gastgebers sollten wir von dort ein Habal-Habal nehmen. Wir fragten uns noch, wie wir denn mit jeweils zwei Rucksäcken auf so einem Motorrad mitfahren sollen aber es gab wohl keine andere Möglichkeit :D
Wir sagten dem Fahrer, wo wir hinwollten und ich zeigte ihm die E-Mail unseres Gastgebers, wo (für den Fahrer „leider“) auch der normale Preis steht, den man dafür bezahlt. So konnte uns kein „Touristenzusatz“ aufgebrummt werden :p
Aufgrund des Gepäcks benötigten wir dann ZWEI Motorräder und nach den ersten Metern, wo ich mich ziemlich unsicher fühlte, musste ich mich gar nicht weiter festhalten, sondern konnte einfach mit ein bisschen Gleichgewicht mitfahren – obwohl es Schlaglöcher und eine nicht soo gute Straße gab :D :D
Schließlich kamen wir an unserer Unterkunft an.
Hier wohnt Sascha, ein 50-jähriger, deutscher Auswanderer, der seit 7 Jahren auf den Philippinen lebt. Das Grundstück hat er einem Kanadier abgekauft und darauf eine Bambushütte errichtet.
Mittlerweile gibt es hier auch ein paar Palmen, Erdnussbäume, den Versuch von Gemüseanbau, Ziegen, Hühner und…
Seit ein paar Monaten haben sie im Garten ein Zelt.
Und dieses Zelt haben Jonas und ich gebucht ;-)
Es hat ein Vorzelt, wo man Sachen abstellen kann, zwei Liegen neben dem Zelt, eine Hängematte zwischen zwei Bäumen und…
Zu dem großen Grundstück auf einer Art „Klippe“ gehört ein Privatstrand!! :O
Nach unserer Ankunft quasselten wir ein bisschen mit Sascha und erfuhren seine „Geschichte“, was ganz cool war und gegen Mittag ging es dann aufgrund der Hitze an den Strand <33
Der Weg dorthin ist ein Trampelpfad den Abhang hinunter. Für Jonas in Schlappen kein Problem aber ich bat ihn später, als er eh oben war, mir für den Rückweg meine Wanderschuhe mitzubringen, da Flip-Flops zu rutschig waren :D :D
Unten angekommen fanden wir ein kleines Schattenplätzchen unter einer Palme und schauten uns ein bisschen um :)
Es gibt ein paar größere Felsen, der Sand ist weißer Kies bzw. etwas größere Steine und Korallenreste und wenn man ins Wasser geht, findet man dort direkt ebenfalls Steine und Korallen oder ähnliches, was aber voll okay ist!!
Da wir aus unseren Fehlern lernen, ging Jonas dieses Mal mit T-Shirt ins Wasser und ich selbst zog sogar eine langbeinige Leggins an. Sicher ist sicher :D :D Es brennt noch :p
Für die nächsten Stunde genossen wir dann einfach die Ruhe und Idylle an diesem Ort <33
Wir gingen schwimmen, hörten Musik, aßen Cookies und tauschten als die Sonne wanderte dann unseren Palmen-Platz gegen einen Steinplatz, um weiter Schatten zu haben.
Diese Ruhe und Exklusivität ist der Wahnsinn :O
Wir haben erst einmal nur zwei Nächte gebucht aber wenn die Nacht im Zelt nicht zu heiß ist, wollen wir wohl verlängern, weil es hier einfach wieder soo schön ist ;-) :D
Gegen Spätnachmittag gingen wir dann „hoch“ und quasselten wieder ganz viel mit Sascha, während wir auf die Rückkehr von Robby warteten.
Da wir hier recht abgelegen sind, gibt es nicht so ein großes Angebot für Mahlzeiten und daher bieten die beiden alle Mahlzeiten selber an. Als wir sagten, dass wir Vegetarier seien, wurde Robby beauftragt, Gemüse mitzubringen, weil er eh in der nächsten Stadt war heute.
Jetzt ist 19:00 Uhr und vor ca. einer halben Stunde kam Robby erst zurück, obwohl er um 16:00 Uhr zurück sein wollte/sollte. Sascha war ziemlich sauer und hat erst einmal geschimpft, obwohl wir mehrfach gesagt haben, dass es für uns beide voll okay ist, wenn es erst später Essen gibt!!
Naja. Jetzt kocht Robby gerade. Es gibt wohl Reis UND Spaghetti und Gemüse. Wir sind auf jeden Fall gespannt^^
Jonas und ich sitzen jetzt im Vorzelt und warten. Wir haben eine kleine Glühbirne und eine Fackel und die Insekten interessieren sich brennend für das Licht vom Laptop :D :D
Aber man hört Grillen, sieht Sterne und hatte einen super tollen Sonnenuntergang, sodass insgesamt alles toll ist <33
Morgen erkunden wir vielleicht ein bisschen die Insel aber wenn uns nicht danach ist, haben wir hier ja auch immer den Strand vor der Haustür. Langweilig wird es also nicht werden ;-)