បោះពុម្ពផ្សាយ: 06.04.2018
Mit der Überquerung des Arthur's Pass haben Martje und ich die Westküste verlassen und die alpine Bergwelt der Südinsel betreten.
Das Wetter ist herbstlich hier, aber an zwei Tagen gab es nochmal Sonnenschein satt, die wir für zwei ordentliche Bergtouren genutzt haben.
Die erste führte uns auf den 1800m hohen Avalanche Peak bei Arthurs Pass. Der steile Aufstieg, der teils in Kletterei ausartete, hat uns mit seinen 1100 Höhenmetern ganz gut gefordert.
Belohnung war ein Blick auf die teils vergletscherte Bergwelt, Wasserfälle und der Besuch eines Keas, die bis zu 50 cm großen Bergpapageien Neuseelands. Dieser war wieder sehr neugierig und kam bis auf einen Meter an uns heran.
Ein interessanter Artikel zu Keas, findet sich hier
Die zweite Tour war die bekanntere Tour zu Mueller's Hütte.
Aufgrund einer Starkwindwarnung für den folgenden Tag sagten viele andere Wanderer ihre Übernachtung dort ab. Von den freigewordenen Schlafplätze haben Martje und ich uns dankend Zweier angenommen, wohlwissend dasd der Abstieg am nächsten Tag dann ein bisschen abenteuerlicher werden könnte. Aber wie soll man sonst an die nötige Bergerfahrung kommen :-)
Abermals ging es bis auf 1800m (ich mache noch eine Bergziege aus Martje) mit fantastischen Panoramen von Gletschern und dem Mt. Cook, Neuseelands höchstem Berg mit 3700m. Dazu, ungelogen, zahlreiche Geröll- und Schneelawinen welche am gegenüberliegenden Hang mit lautem Getöse abgingen.
Die Übernachtung auf der Hütte war sehr kalt, aber mit 2 Paar Wollsocken und 4 Lagen am Oberkörper und reichlich Tee konnte man es sogar draußen unterm Sternenhimmel aushalten.
Der Tee trieb in der Nacht natürlich ordentlich. Aber unser zusammengeziptes Nachtlager (Pärchenschlafsäcke) für einen Besuch des separaten Toilettenhäuschens zu verlassen, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Windböen, welche unsere Hütte erzittern ließen, kam für mich auch nicht in Frage...Martje musste dringender und somit raus...
Der angekündigte Starkwind am nächsten Morgen, begleitet von Schnee und Regen, hinderte am Abstieg kaum und war somit für uns ein Glücksfall, der uns dieses kleine Abenteuer erst ermöglichte.