Diterbitkan: 30.07.2017
Fährt man, je nach Verkehr, ca. 20 Minuten aus Kathmandu raus, befindet man sich in der Natur. Genau das habe ich gemacht. Nach den langen Busfahrten im Tibet hatte ich wieder mal etwas Lust auf Bewegung. Zusammen mit 3 anderen meiner G-Adventure Gruppe, die ebenfalls noch ein paar Tage in Nepal ach der Tour angehängt haben, machten wir uns zusammen mit einem Guide auf eine kleine Wanderung auf.
Zuerst galt es einen kleinen Hügel, in Nepal unterscheidet man strickt zwischen Hügel und Berg, da sie von so vielen hohen Bergen umgeben werden, ist eine kleine Erhebung nicht mehr als ein Hügel, zu erklimmen. Das Wandern ging auf dieser Höhe wieder um einiges Ringer als noch im Tibet. Jedoch war es ein sehr schwüler Tag, weshalb wir nach der ca. 60-minütigen Steigung tropfnass waren. Doch die Aussicht die sich uns bot, war die Mühe auf jeden Fall wert.
Wir konnten das Panorama des Himalaya-Gebirge in uns Aufsaugen. Bei dieser Aussicht wurmte es mich etwas, das leider momentan, aufgrund des Monsuns, keine Trekkingsaison ist. Aber es gab mir einen Grund, irgendwann, wenn auch vermutlich nicht auf dieser Reise, nochmals nach Nepal zurück zu kommen und ein Trekking zu machen.
Die restliche Wanderung war dann mehr oder weniger Flach
und unser Guide erzählte eine Menge über Nepal, Trekking und Touristen. Es gab viel zu Lachen und er stachelte unser Verlangen nach einem Trekking noch mehr an, indem er uns spannende Geschichten erzählte und Fotos zeigte.
Der Weg links und rechts war zeitweise gesäumt mit Hanfpflanzen, die hier wild wachsen. Der Konsum von Cannabis ist in Nepal verboten, jedoch haben sie einen nationalen Feiertag der dem Cannabis gewidmet ist.
Das Mittagessen bekamen wir an einem speziellen Ort. G-Adventure hat in mehreren Ländern ein Projekt gestartet um Frauen die keine Schulbildung haben auszubilden, so dass sie ein Einkommen generieren können. Dabei kochen sie zu Hause für Touristen Mittag- oder Nachtessen und können mehrere Male pro Woche in die Schule um zum Beispiel Englisch zu lernen. Während den Malzeiten können/sollen sie mit den Gästen sprechen um zu üben.
Wir bekamen ein traditionelles nepalesisches Mittagessen in genau so einem Haus. Wir wurden bestens versorgt und die Mama des Hauses schöpfte uns immer wieder nach, bis wir fast platzten. Das Essen war super lecker.
Ein wirklich gutes Projekt. Nachfolgend ist der Link dazu, wer mehr darüber wissen möchte.
https://planeterra.org/what-we-do/our-projects/
Am Nachmittag besuchte wir noch die «Panauti Heritage City» Diese glich ziemlich dieser, welche wir gestern besucht hatten.
Auf dem Rückweg zum Bus kamen wir aber an einer speziellen Prozedur vorbei. Viele in orange gekleidete Frauen zogen in einem feierlichen Marsch an uns vorbei. Sie trugen keine Schuhe und pilgerten zum Tempel. Der Grund des Marsches war, für einen guten Ehemann zu beten oder wer schon verheiratet war, für eine gute Ehe. Uns wurde erklärt, dass je länger die Haare der Frau sei, desto länger solle die Ehe halten. Dann mal viel Glück