Közzétett: 28.08.2017
19:00 Uhr sind wir am 26. August in Auckland gelandet und haben unseren Mitwagen, ein neuer Holden- Rico war davon sehr begeistert, in Empfang genommen. Vor uns lagen noch 3h Fahrt. Ich hatte eine Unterkunft in Paihia an der Bay of Islands gebucht. 23:00 Uhr waren wir dort, es hat mal wieder geregnet und es war auch sehr kurvig, anstrengend zum fahren in der Dunkelheit. Naja, dort hieß es dann schnell einschlafen, denn am nächsten Tag wollten wir wieder 07:00 Uhr weiter. An dem Tag guckten wir uns die wunderschöne Bay of Island an und sind dann zum Cape Reinga gefahren, der nördlichste Punkt von Neuseeland. Dort sind wir am 90 Miles Beach vorbei und an den großen Sanddünen von Te Puke. Das Sandboarden mussten wir aus zeittechnischen Gründen weglassen, es war auch besser bei dem Wetter:)
Das Kap war wieder sehr schön, ein kleiner Leuchtturm und eine wunderschöne Steilküste an die das Meer ran krachte. An dem Leuchtturm war so ein Sturm, man konnte sich fast nicht auf den Beinen halten. Dementsprechend zerwühlt sahen wir auch aus, als wir wieder im Auto waren.
Jetzt war unser Ziel die Glühwürmchenhöhle in Waipu. Wir wollten ja schon in Waitomo in die Höhle, aber die Ausflüge oder Eintritte waren so teuer, wie übrigens alles in Neuseeland, sodass wir es gelassen haben. Ich hatte dann zufällig gelesen, dass es eben in Waipu gratis ist.
Bis dorthin waren es fast 300km noch. In Whangarei entschieden wir uns dann uns erstmal eine Unterkunft zu suchen, denn viele haben nur bis 20:00Uhr auf und wenn man nicht vorher gebucht hat, bekommt man nix mehr. Wir haben wieder ein nettes Backpacker gefunden. Ein alter Opi war der Vermieter, der Hollander war und etwas deutsch sprach. Dann sind wir noch 30km zu der Höhle gefahren. Ausgeschildert war nichts. Am Parkplatz stand ein kleines Schild mit einer Tour von 2h. Ich dachte wir müssen noch zu der Höhle so lange laufen, aber der Eingang war nur 100m entfernt. Also hieß das, 2h in der Höhle!
Wir hatten zum Glück Handy Taschenlampen mit. In der Höhle war nichts mehr ausgeschildert, man hat nur sie Fußspuren im Schlamm von anderen Leuten gesehen. Wir waren auch alleine. In der ersten größeren Halle waren riesige Stalaktiten und die ersten Glühwürmchen. Rico entdeckte ein paar größere Steine, die in einen Fluss in der Höhle lagen. Das war der Weg, er balancierte drüber und es dauerte nicht lange, da waren beide Füße nass. Bei mir hat es immerhin ein Fuß geschafft trocken zu bleiben.
Wir gingen immer tiefer in die Höhle und mussten zum Teil auch klettern. Die Glühwürmchen immer an der Decke. Das war unbeschreiblich schön. Aber ohne Lampe oder Licht wäre es undenkbar gewesen. Man hat nichts gesehen. Zurück sind wir den gleichen Weg, der aber wieder ganz anders war, es war schon ein bisschen komisch wenn man in so einer Höhle die Orientierung verliert.
Jetzt war bei mir auch der andere Schuh nass und als wir draußen waren, war es auch schon dunkel. Wir waren von oben bis unten voller Matsch, aber es hatte sich gelohnt.
Unser Holländer erzählte uns, dass die Glühwürmchen besonders hell leuchten, wenn sie Hunger haben und das sie sich in Fliegen verwandeln die keinen Mund haben und deshalb dann nach ein paar Tagen sterben, weil sie nichts essen können und nur dafür gemacht sind um neue Glühwürmchen zumachen. Aber in so einer Höhle ist das auch keine Wunder, das man da nicht lange überlebt..
Am 28. August sind wir wieder 07:00 Uhr los, wir mussten zum Flughafen und da waren es auch nochmal ca.: 200km.
Vorher haben wir in Auckland gehalten und sind zur Post. Ich wartete schon drei Wochen auf einen Brief und er war tatsächlich da. Unsere neuen Kreditkarten hatten es bis Neuseeland geschafft 😊😊.
Jetzt hieß es: Next Stop - Sydney!!!