夢のブログ
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erster Onsenbesuch

Tshaj tawm: 16.12.2018

So... Meine Gastfamilie hat mich spontan gefragt ob ich mit in ein Onsen gehen will. Natürlich habe ich die Chance sofort ergriffen und ja gesagt, immerhin kann man wenn man mit Japanern unterwegs ist weniger falsch machen als wenn man alleine unterwegs ist. Hoffe ich...

Ein Onsen: ist... eine japanische heiße Quelle. Es hat etwas gewisses Urjapanisches an sich. Man betritt das Onsen und das erste was einem gesagt wird ist: Schuhe ausziehen! Darauf legen die Japaner echt viel wert. Also zieht man ganz brav seine Schuhe aus und tauscht sie gegen die Hausslipper. Danach kommt man zu einer Abtrennung mit zwei Gängen und man muss sich die Frage stellen welcher ist der Richtige? Männer nehmen normalerweise den Gang vor dem ein blauer Vorhang hängt und Frauen normalerweise den, vor dem ein roter Vorhang hängt. Im Notfall stehen auf den Vorhängen auch die Zeichen für Frau 女 oder für Mann 男. In meinem Fall nehme ich den Gang hinter dem roten Vorhang und man erreicht den Umkleideraum. Dort zieht man sich komplett aus und lässt alle seine Habseligkeiten in einem Korb oder einem Spind zurück, dass hat auch seinen guten Grund. Denn im nächsten Raum ist es sehr, sehr feucht und es kann ab und zu schon fast nebelig wirken durch den Wasserdampf. In diesem Raum, wer hätte es gedacht, befinden sich die heißen Quellen, bevor man diese betreten darf muss man sich gründlich reinigen. Also wird erstmal alles gewaschen, an einer der kleinen Waschplätze. Sobald man damit fertig ist kann man sich endlich in dem heißen Nass niederlassen. Kleiner Tipp: solltet ihr das jemals tun, bleibt nicht zu lange drinne sonst kann es bei zu heißem Wasseer dazu kommen, dass euch schwarz vor Augen wird.

An sich hatte ich erstmal total viel Angst irgendetwas vergessen zu haben, weil wir haben unsere eigenen Handtücher mitgenommen und für danach auch noch Wechselklamotten. Je nachdem hätte ich auch noch eigenes Waschzeug mitnehmen können, aber da sie im Onsen sowas normalerweise parat haben, habe ich mir das Gewicht gesparrt.

Wir sind nur für das Abendessen und den Besuch im Onsen extra bis nach Niseko gefahren und ich muss sagen es hat sich wirklich gelohnt. Wir haben ein Yakiniku Restaurant besucht und es war verdammt cool. Im Prinzip hat man eine Grillfläche vor sich auf dem Tisch und je nach Restaurant hat man entweder ein Buffet oder eine Karte, wo man sich aussuchen kann was genau man jetzt auf den Grill schmeißen will. Dabei gibt es alles von Fleisch über Shrimps und Muscheln bis hin zu Gemüße. Leider musste ich im Nachhinein feststellen, dass die Japaner echt alles essen, auch wenn es halb verkohlt ist. Naja, abgesehen von den etwas angebrannten Sachen war es echt verdammt lecker!

Danach sind wir dann ins Onsen gegangen. Es war schon ein bisschen seltsam im ersten Moment mit meiner Gastmustter und meinen Gastschwestern da so nacktdurch die Gegend zu laufen, aber das war schnell wieder vorbei. Kanae hat mir Gott sei Dank gesagt was ich wann wie machen muss. Dadurch kam ich mir nicht ganz so sehr vor wie ein Elefant im Porzellanladen, weil das ist man tatsächlich als Ausländer. Man fällt allein schon durch das andere Aussehen auf und teilweise hatte ich das Gefühl die Japaner schauen dich an als würden sie nur auf einen Fehler deinerseits warten. Verdammt gruselig.

Im Endeffekt war der Ausflug mega entspannend und auch sehr lehrreich.
Liebe Grüße

Janina

Teb (2)

Irmhild
Hei , das hörst sich ja hoch Intressant an, aber ich bin überzeugt ich waere bestimmt genauso unsicher gewesen wie du in einen Onsen. Schön das dich deine Gastfamilie mitgenommen hat. Wünsche dir weiter eine gute Zeit (krank werden bitte nicht mehr) bin mal gespannt wie du dort die Weihnachtszeit und das neue Jahr verbringts . Anderes Land , andere Sitten Alles Liebe fühl dich geknudelt Görgi

Karl Hans
Hij! Nina, dein Bericht über den Besuch im Onsen ruft Erinnerungen bei uns auf zu unserem ersten Besuch in einer Sauna in Österreich. Die grundhafte Reinigung vor dem ersten Saunagang ist auch hier Pflicht, wie überall. Nach meinen Kenntnissen sind Saunen im Orient ebenfalls getrennt nach Männlein und Weiblein; teilweise sogar mit Bekleidung. Ich werde hierzu nachforschen bzw. nachlesen und dich anschließend informieren. Ich denke, du hast den Onsenbesuch gut gemeistert und wirst weitere Besuche geniesen können. Liebe Grüße aus Aßlar von Omi und Opi

#onsen#yakiniku