Hoʻopuka ʻia: 23.02.2019
Heute waren wir in Colombo - Sri Lanka. Wir hatten bereits vorher gelesen, dass Sri Lanka zwar sehr sehenswert ist, die Hauptstadt allerdings weniger. Da es sich um einen Industrial Port handelt, wurden wir mit einem Shuttle Bus ans Gate gefahren. Von dort aus liefen wir zu Fuß, einfach erstmal der Masse nach. Da wir aber mit Jakob öfter mal anhalten mussten und einige auch in TukTuks stiegen, verloren wir bald unsere Vordermänner/Frauen. Von allen Seiten wurden wir angesprochen und teilweise lief jemand auch minutenlang neben uns her, um uns hinzufahren wohin wir wollten. Das kannten wir schon aus anderen Orten (besonders in Marrakech war das extrem). Wir wollten gern ins Pettah-Basarviertel und waren kurzzeitig etwas überwältigt von der Hitze, dem Staub, Smog, den Menschenmassen und dem Orchester aus TukTuk-Hupen und anderen lauten Signaltönen. Die Straßen waren überfüllt und jeder schien ein bisschen zu fahren, wie es ihm gerade passte. Auch die Gerüche waren nicht die besten. Es roch zeitweise sehr nach faulen Eiern. An den Straßenrändern reihten sich kleine Imbiss-und Obstbuden, bei denen ich niemals etwas gekauft hätte. Zu unhygienisch sah es auf und hinter dem Tresen aus. Was auch auffiel, waren die vielen Bettler und wirklich herunter gekommenen „Häuser“. Einige Ecken hatten wirklich etwas mittelalterliches. Aber die Menschen waren alle überaus freundlich. Besonders Jakob hatte es ihnen wieder angetan. So gingen wir etwas orientierungslos durch die Gassen von Colombo und fanden es dadurch eigentlich erst besonders interessant. Einerseits konnte man sich an den vielen Eindrücken nicht satt sehen, andererseits war man etwas überreizt. Plötzlich standen wir aber vor der Roten Moschee, die auch auf meiner Liste der Sehenswürdigkeiten stand. Sehr beeindruckend, mitten zwischen den anderen Häusern. Wir gingen noch einige Straßen weiter und sahen Männer, die riesige Karren hinter sich her zogen, Verkäufer, die Reinigungsmittel eimerweise einfach auf die Straße kippten. Obstverkäufer und Leute, die in fahrende TukTuks sprangen. Für uns, und besonders auch für Jakob, sehr aufregend. Wir machten uns dann bald schon auf den Rückweg. Dabei kamen wir noch am Finanzviertel vorbei, eine ganz andere Welt als das, was wir bis jetzt von Colombo gesehen hatten. Menschen in Anzügen warteten an Ampeln, große imposante Gebäude säumten die Straßen.
Zurück am Schiff ging es direkt in die Kabine für einen zweistündigen Mittagsschlaf. Wir waren ganz schön erledigt.
Jetzt fahren wir weiter nach Indien. Das Schiff wackelt heute Abend besonders stark und es ist sehr windig. Morgen sind wir bereits in Kochin. Vielleicht haben wir da Internet, um mal die ganzen Blogs hochzuladen.