Foilsithe: 31.07.2022
Am Nachmittag fuhren wir in die Disko-Bucht ein.
Das Schiff fuhr noch einen kleinen Umweg zur Mündung des Ilulissat-Eisfjords, damit wir schon einen näheren Blick auf die Eisberge dort werfen konnten.
Dann gingen wir vor Ilimanaq vor Anker. Der Ort ist mit seinen 50 Einwohnern einer der kleinsten der Disko-Bucht und zugleich einer der ältesten Grönlands.
Wir nahmen eines der ersten Tenderboote an Land und spazierten noch etwas durch den Ort.
Die kleinen bunten Häuschen lagen mit einigem Abstand verstreut entlang eines Hauptweges mit einigen Abzweigungen.
Weder eine richtige Straße noch Autos waren zu sehen.
Ein Quad passte genau auf den ausgebauten Hauptweg und wurde offenbar zur Versorgung genutzt.
In diesem Ort lebten viele Huskys direkt bei den Häusern im Ort und beobachteten die ungewöhnlich vielen Menschen, die nun durch Ilimanaq liefen.
Wir erkundeten alle Wege des Ortes und liefen bis zum See, vorbei an einigen Schlittenhunden, bis der Weg im Matsch endete.
Ein kurzer Weg auf eine Anhöhe führte zum Friedhof des Ortes.
Von dort aus konnte man hinunter ans Wasser gelangen und am Wasser und vorbei an einigen Huskys zurück in die Ortsmitte gehen.
Auf der anderen Seite des Weges liegt die Kirche von Ilimanaq, die im Jahr 1908 erbaut wurde. Sie bietet allen Einwohnern des Ortes Platz.
Daneben befindet sich die Ilimanaq Lodge, ein modernes Hotel, das 2017 eröffnet wurde.
Die Zwei-Personen-Hütten bieten eine schöne Aussicht auf die Bucht und Eisberge.
Da man das Hotelgelände nur als Gast betreten darf, stiegen wir auf eine kleine Anhöhe daneben, um einen Blick auf die Bucht zu erhaschen.
Kurz waren wir dann aber doch noch auf dem Hotelgelände, weil ich nach dem Fotostopp meine Sonnenbrille verloren hatte, die von einer dort Angestellten gefunden wurde. Um sie abzuholen, betraten wir den den Gästen vorbehalten Steg.
Nach diesen ersten Eindrücken vom Ort fuhren wir zurück aufs Schiff.
Am Abend hatten wir eine Tour zu den Eisbergen in der Mitternachtssonne gebucht.
Die sollte eigentlich um 21:35 Uhr beginnen. Die Abfahrt verzögerte sich aber um etwa eine halbe Stunde und so saßen wir dick eingepackt in der Bar, um auf das Boot zu warten.
Wir fuhren aber glücklicherweise nicht auf einem der offenen Boote, sondern durften eines mit Fahrgastkabine besteigen, die angenehm warm war.
Der Kapitän war ein Deutscher aus Mannheim, der das Schiff gekonnt zu den Eisbergen und darum herum steuerte.