Foilsithe: 18.03.2017
Ich merke schon bei Ankunft und obwohl es dunkel ist, hier habe ich zu wenig Zeit. Auf dem Weg hier her haben wir erneut jemand tolles in unsere Gruppe aufgenommen und reisen also wieder zu fünft.
Tag 1 wird mit Erkundung der Gegend und Besuch des View Points verbracht. Genug dazu, denn Tag 2 wird Oberaffengeil😄.
Wir besuchen Tikal zum Sonnenaufgang, stehen also um 2:30 auf und nehmen die einstündige Fahrt auf uns. Auf dem 45 minütigen Weg zum "Tempel 4" (dies ist der höchste) durch den dunklen Dschungel, sehen wir eine Tarantel (Vogelspinne) und sind umgeben von Affenlauten (der Sound, des Gebrülls wurde für den T-Rex in Jurassic Park 1 verwendet), alleine das ist schon unglaublich.
Nun kommen wir aber zum Highlight, während die Tierwelt um uns herum aufwacht, kommt die Sonne langsam den Horizont hinaufgekrochen. Der erste Tukan der sich zeigt, haut mich schon wieder um. Etwa eineinhalb Stunden verbringen wir auf der Ruine und hören und schauen über die Baumkronen des Dschungels von Guatemala.
Die Bilder können das nicht ansatzweise darstellen, aber man kann es erahnen.
Anschließend gibt es eine Führung die aus der Geschichte der Mayas, der Natur, dem Dschungel und sonstigem Getier besteht.
Hier probieren wir unter anderem die betäubenden Blätter eines schwarzen Pfefferbaums, diese wurden für eine Art Zahnoperation bei den Mayas benutzt. Es gibt Kaugummi aus dem Kaugummi Baum und ich esse eine Termite die irgendwie nach Möhre schmeckt. -Welches Pferd auch immer mich da geritten hat.-
Diverse Ruinen und andere, über die höher als die Bäume sind gucken wir uns noch an, bevor es dann schließlich ziemlich müde auf die Rückfahrt geht.
Sonst ist noch positiv zu erwähnen dass ein Haarschnitt hier ca. 1,50€ kostet und ähnlich viel Zeit in Anspruch nimmt wie ein Haarschnitt für 37€ in Deutschland. 😏
Alles in allem war Guatemala genau die richtige Entscheidung und definitiv eines der tollsten Erlebnisse in meinem Leben.
Eine kleine Story am Rande. Der Rückweg von Flores nach Guatemala dauert von 7 Uhr morgens bis etwa 23:30.
An der Grenze von Belize zu Mexiko habe ich meinen Rucksack im Bus (9 Personen + Fahrer) vergessen und habe sehr schnell bemerkt dass die GoPro nicht mehr da ist. Also hab ich das gemacht, was ich in solchen Momenten tue: Alle Leute verrückt gemacht und Aufsehen erregt.
Zusätzlich habe ich es auch dem Fahrer sowie dem Helfer der Reisegesellschaft gesagt und damit geblufft, dass ich die Bullen rufe, damit keiner den Bus verlässt bevor er nicht durchsucht wurde. Was ich selbstverständlich eh nie gemacht hätte.
Etwa eine Minute später hält der Bus an, da dieser ein technisches Problem hat, nach kurzem öffnen der hinteren Klappe durch den Fahrer, geht die Fahrt weiter.
In dem Moment war mir schon relativ klar wo die Kamera ziemlich sicher ist.
Zusätzlich wurde mir die ganze Zeit von den Herren erzählt, dass die Kamera bestimmt hinten durch den Sitz gerutscht sei und sie sicherlich dort liegen würde, was alleine physikalisch unmöglich ist, da hinten mein Backpack lag und die Kamera vorne in meinem Handgepäck war.
Also kommen wir in Chetumal an, ich gucke mit einer unabhängigen Person durch den hinteren Bereich des Busses und in die Klappe, wo definitiv keine Kamera liegt und gehe weg um den Pennern Zeit zu geben Sie zurückzulegen.
Dieses Prozedere dauert ungefähr 10 Sekunden, denn nachdem der Busfahrer an mir vorbei in Richtung Klappe gegangen ist, werde ich schon gefragt ob das meine Kamera sei, die da liegt. Sie liegt dort wo sie vorher nicht war. Ziemlich schlechte Performance der Herren, mein Spürsinn hat sich allerdings wieder mal bewiesen. Nun kann ich auch drüber lachen
Viva la México! 🇲🇽
Eigentlich wollte ich den Beitrag schon längst beendet haben.
Da wir die Schnauze voll hatten, haben wir uns für ein Taxi nach Tulum entschieden, etwa 7€ mehr pro Nase, um einfach etwas schneller zu sein.
Dieser Tag ist ein einziges Chaos, also platzt uns natürlich ein Reifen, Gottseidank ist Eduardo gut ausgestattet und hat einen Ersatzreifen am Start, mitten auf der Autobahn in México wird also der Reifen gewechselt, ich regel mit meiner Taschenlampe den Verkehr und Timo geht ihm zur Hand. Nach wie vor rennt es also bei uns.
Also von wegen der Rest läuft problemlos, Eduardo hat leider vergessen den Öltank wieder zuzuschrauben, also halten wir 70 km später wieder an und suchen nach Öl, da wir kurz vorm Kolbenfresser stehen. Der Deckel liegt übrigens im Motorraum und das Öl was er kurz vorher aufgefüllt hatte auch.
Ich bin gespannt was hier noch so schief läuft.