Uji (Alb. Wasser)
Uji (Alb. Wasser)
vakantio.de/lucas

Grianghraf Albáin

Foilsithe: 17.05.2023

Wie kann man es schaffen schriftlich ein Bild von dem zu schaffen, was wir gesehen haben, wenn wir durch Albanien fuhren. Es gab viele Dinge, die sind uns immer wieder begegnet, die prägten Hören und Sehen in dem Land. Zumindest dort, wo wir langfuhren. Stellt es Euch vielleicht so vor:

Es ist immer grün und meistens bergig. Nicht immer bergig, genau dort, wo man grade steht, aber zumindest in der Ferne erhebt sich irgendwo die Oberfläche des Landes. Die Dörfer, und davon gibt es unzählig viele, bestehen manchmal aus zwanzig Häusern, manchmal aus über hundert, aber dann ist es eigentlich schon eine albanische Kleinstadt. Auf dem Land sind die Häuser immer wunderschön. Bunt, mit Balkonen, mit Ornamenten und anderweitigen Verzierungen. Häufig fehlt das Dach und Betonnägel ragen heraus. In manchen Ländern bekommt man so lange Steuervergünstigungen, bis das eigene Haus fertig gebaut ist. Vielleicht ist das auch in Albanien so. Alle haben Gärten. Dort wachsen Feigen- und Olivenbäume und Weinreben, die sich kunstvoll um Gitterstreben ranken.

Egal wie viele Häuser, einen Minimarket, der einem Tante Emma Laden gleicht, eine Tankstelle und mindestens zwei Autowaschanlagen (Lavazh) gibt es in jedem Dorf. Häufig auch eine Moschee, deren weißes Minarett schon aus weiter Ferne zu sehen ist, und von dem aus hin und wieder ein Muezzin über die weite Landschaft hin zu hören ist. Auch in den Bergen. Gar nicht so selten ist einige Meter weiter eine Kirche zu finden, schlicht und gar nicht unbedingt mit einem deutschen Blick als Kirche zu erkennen.

Die Menschen fahren Auto oder Bus, aber das sind dann eigentlich auch nur größere Autos. Die meisten Autos sind laut, alle hupen. Eigentlich nie, um sich über Fehlverhalten im Straßenverkehr zu beschweren. Es gibt viele andere Gründe zum Hupen: um Menschen auf dem Fahrrad anzufeuern, Respekt auszudrücken, um zu warnen „Achtung, ich fahre gleich an Euch vorbei“ oder einfach um „Hallo“ zu sagen.

Wenn man nicht die Autos hupen hört, sind es die Glocken, die die Schaf- und Ziegenherden kennzeichnen. Sie grasen sich überall im Land durch die Berge und Felder, sogar in den naturgrünen Flächen Tiranas. Überall ruft ein Kuckuck.

Und braucht man einmal Pause vom Radfahren und den ganzen Eindrücken um einen herum, wird man immer irgendwo in nächster Nähe, ganz egal wo man grade ist - auf einem Feldweg, zwischen Wiesen oder auf der Autobahn - einen guten italienischen Espresso bekommen. 

Freagra

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