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Alicante - estoy enamorado de ti

Foilsithe: 05.12.2018

Alicante - estoy enamorado de ti


Im Dezember ist es wieder so weit – ich fliege zum dritten Mal in diesem Jahr nach Alicante. Alicante ist der perfekte Ort zum Abschalten, für Abenteuer oder einfach für den reinen Strandurlaub.

Warum Alicante und wie kam es dazu?

Ich bin 20 Jahre alt und habe das Ziel die Welt zu entdecken, was aufgrund meines Berufes manchmal ein Hindernis ist, jedoch nutzte ich bisher die Gelegenheiten, Alicante zu bereisen, was ich niemals bereute. Es fing spontan an. Ein verlängertes Pfingstwochenende stand an. Ein Kumpel und ich wollten weg aus Deutschland. Da kam die Idee nach Alicante übers verlängerte Wochenende zu fliegen. Gesagt, getan. Die Flüge und die Unterkunft waren fix gebucht. Dann war es so weit und wir flogen los. Am Flughafen tranken wir noch ein paar Bier und stiegen in das Flugzeug.

Ankunft in Alicante/Die erste Nacht:

Angekommen am Flughafen Elche-Alicante stiegen wir in das gebuchte Taxi. Wir kamen um Mitternacht in unserer Unterkunft an und nach der Schlüsselübergabe gingen wir erstmal in den 24 Stunden geöffneten Minimarkt und besorgten uns Getränke, etwas zu Essen und Kleinkram. Das, was uns natürlich direkt ins Auge fiel, war die imposante Burg „Castillo de Santa Barbara“. Abenteuerlustig, wie junge Menschen nunmal sind, stiegen wir sofort hinauf. Teilweise war der Aufstieg sehr steil, aber die Mühe wurde belohnt. Wir kamen bei einer Aussichtsplattform an und genossen den nächtlichen Blick über die Stadt. Die Lichter, die flackerten, das leicht rauschende Meer, feierlustige Menschen und der Blick auf den Hafen waren unglaublich. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass ich mich in diese Stadt verliebt habe.


Ein paar Bier und Wanderungen um die Burg später kehrten wir in unsere Unterkunft zurück. Am höchsten Punkt der Burg, wo unter Anderem die Kanonen standen, konnten wir leider nicht mehr um diese Uhrzeit mehr hoch, da es dort verschlossen war. Wir nahmen uns dementsprechend für den nächsten Tag vor, die Spitze der Burg zu besichtigen.

Der Tag danach:

Morgens aufgestanden und gefrühstückt gingen wir zu Fuß durch die Stadt in Richtung Strand. Einmal im Mittelmeer zu baden stand noch auf unserer To-Do-Liste. Nun kamen wir am Strand an, nachdem wir durch die wirklich schöne Promenade liefen, und legten uns erstmal hin. Der Strand war nicht allzu voll, so dass wir unsere Ruhe hatten. Dann ging es ins Meer, das relativ warm war. Einen schöneren Anblick kann es wohl nicht geben. Wir schwammen im Meer und hatten einen faszinierenden Blick auf den Strand und die dahinterliegende Burg. Es war so atemberaubend, dass man alles um einen herum vergisst.


Nachdem wir uns mit einer Pizza gestärkt haben, zogen wir weiter Richtung Burg. Dieses Mal stiegen wir von der anderen Seite - der Strandseite – hoch.


Es war wieder teilweise sehr steil, aber schon auf der Hälfte des Weges wurden wir mit einer unglaublichen Aussicht belohnt. Da wir auf der anderen Seite der Burg waren, bot sich uns ein anderer Anblick an. Wir hatten wieder einen Meeresblick und konnten die andere Seite der Stadt und die dahinterliegende Städte sehen. Inmitten des Weges machten wir einen Halt und setzten uns auf irgendwelche großen Steine und genossen alles um uns herum. Es war sehr warm. Purer Sonnenschein bei ca 27°C und eine angenehme Windbrise machten alles perfekt. Mit ein paar Bierchen, die wir da noch tranken, redeten wir über alles und hatten zeitgleich dazu einen wunderbare Aussicht, unter anderem auf die kleinere Bergkette „Serra Grossa“. Danach stiegen wir weiterhinauf und gingen durch Wege, die eigentlich keine Wege waren. Irgendwann kamen wir oben an und passierten das Tor, durch das wir an die Spitze der Burg gelangten. Von hier aus hatte man einen noch besseren Ausblick auf die Stadt. Natürlich machten wir viele Fotos und setzten uns an den Rand der Mauer, die durch Kanonen immer wieder unterbrochen wurde.


Dieses Mal konnten wir bei Tageslicht mehr sehen, als in der Nacht zuvor (ist ja auch logisch). In der Ferne erkannten wir eine unfassbar schöne Landschaft, die von Bergen, natürlichem Grün und einigen kleinen Seen umgeben ist. Es war früh am Nachmittag, also nahmen wir uns vor gegen Sonnenabend wiederzukehren. Auf dem Weg zurück gingen wir noch etwas durch die Stadt. Das, was uns positiv gestimmt hat, war, dass wir kein deutsches Wort hörten. Für Deutsche ist Alicante nicht das Reiseziel Nr. 1 in Spanien. Somit konnten wir entspannt durch die Stadt schlendern, ohne dass wir von dem Massentourismus umgeben waren. Zufälligerweise sahen wir einen Tapas-Laden und aßen dort Tapas und tranken Bier. Das hatten wir ohnehin vor, denn was wäre das für eine Schande, wenn man in Spanien Urlaub macht und keine Tapas isst?


Dann ging es zurück Richtung Unterkunft, da wir uns auf unser abendliches Abenteuer vorbereiten wollten. Angekommen in der Unterkunft, luden wir unsere Handys und die Musikbox auf, duschten und besprachen unser weiteres Vorgehen, was jedoch nicht so gut klappte, da wir alles spontan angehen wollten. Genau wie der eigentliche Trip nach Alicante. Wir haben uns vorher nicht mal darüber informiert, was es alles in Alicante gibt, da wir auf eigene Faust die Stadt entdecken wollten. Und so geschah es auch. Wir zogen in den Abendstunden, als es allmählich zu dämmern begann, los zur Burg, um den faszinierenden Sonnenuntergang zu betrachten. Eine goldrichtige Entscheidung wie es sich herausstellte. Wir hatten einen unheimlich schönen Blick auf die untergehende Sonne, die nach und nach in der Landschaft des Landesinneren verschwand.


Wir blieben noch oben, bis sich die Eingangstore schlossen. Danach gingen wir runter und liefen um die Burg herum, um neue Wege zu entdecken. Kurz darauf trafen wir auf feierlustige Jugendliche. Die ersten Kommunikationsversuche auf Englisch schlugen fehl, da sie nur der spanischen Sprache mächtig waren. Also mussten wir uns auf Spanisch unterhalten. Dies erfolgte soweit ohne Probleme. Die Jugendlichen nahmen uns mit in die Partymeile, die in der Altstadt lag. Da ich Hamburger bin, kenne ich natürlich den Hamburger Kiez und hatte gewisse Erwartungen. Aber der „Kiez von Alicante“, wie ich die Partymeile nenne, übertraf alles. Kein Stress, keine Alkoholleichen, keine Dealer, die jeden ansprechen, was lebt, sondern ausschließlich gute Laune, Feiern und Spaß! Das, was mich sehr überrascht hat, war, dass wir in fast alle Clubs kostenlos eintreten konnten. Und das taten wir auch. Die Clubs lagen sehr eng beieinander. Die Meile bestand aus mehreren engen und verwinkelten Gassen, so dass es teilweise doch etwas voller war. Aber dies war kein Problem, da man sich mit jedem unterhalten konnte, egal, ob man ihn oder sie kennt oder nicht. Bis in den frühen Morgenstunden feierten wir ausgelassen und hatten unheimlich viel Spaß. Danach holten wir uns etwas Kleines zum Essen und gingen Richtung Hafen. Dort ließen wir den Abend in Ruhe ausklingen, ehe wir uns auf den Weg in die Unterkunft machten.

Abschied nehmen:

Der letzte Tag brach an und wir gingen Richtung Strand, um uns an der wunderschönen Promenade ein Café zum Frühstücken zu suchen. Nach dem Frühstück gingen wir nochmal zum Strand, um noch etwas Sonne mitzunehmen.


Der wunderbare Blick aufs Meer und auf die Castillo de Santa Barbara führten bei uns Beiden zum Gedanken: Wir müssen unbedingt wiederkommen! Das Wochenende war uns nicht genug. Nach einem kleinen Spaziergang am Hafen hieß es Abschied nehmen, da wir danach in den Bus zum Flughafen stiegen. Am Ende blieb dann nur noch „Adiós Alicante, nos vemos en Julio!“

Freagra

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