Udgivet: 08.01.2019
Die Abreise aus Singapur gestaltete sich zunächst einfacher als die Hinfahrt, hat sich aber dann doch auf über 3 Stunden hingezogen, da die Schalter auf beiden Seiten nur von einer Handvoll Bullen besetzt waren.
Nach kurzer Fahrt erreichten wir am späten Nachmittag die Weltkulturerbe Stadt Melakka. Die Promenade machte einen etwas vernachlässigten, aber doch sehenswerten Eindruck. Weiter ging es zum historischen Kern mit holländischen Rathuys, Windmühle und einer netten Kirche. Sowohl der Nachtmarkt, als auch die Restaurants waren kulinarisch bislang das absolut Eindrucksvollste. Hier hätte ich mich sicher mehrere Tage durchfressen können.
Kitsch und Massentourismus gehen allerdings auch an Melakka nicht vorbei. Fahrradfahrer mit wirklich kitschig geschmückten Fahrrädern (Hello Kitty, Musik und Lichterketten) kutschierten haufenweise Touristen im Kreis herum, Souvenirstände und ein drehender Aussichtsturm rundeten das Programm für die Chinesischen- und Pauschaltouristen ab. Am nächsten Tag haben wir uns das Städtchen nochmal im hellen angeschaut , lecker gegessen und dann den Bus nach Kuala Lumpur genommen.
Nach ca. 2 1/2 Stunden Fahrt erreichten wir Kuala Lumpur, der Bus ließ uns natürlich in einem Vorort raus und so brauchten wir noch eine weitere Stunde zum Hotel. Gastfreundlich sind sie hier wie bislang überall in Südostasien. Wir wurden direkt von einem älteren Herren zu einem Bus gebracht, der uns umsonst in Richtung Hotel fährt (in KL gibt es drei Buslinien, welche komplett umsonst sind). Die Aussicht im 19. Stock war schon nicht schlecht, aber der Pool im 48. Stockwerk war grandios und das gerade mal für 15€ p.P. die Nacht.
Da unser Hotel nicht an einer Bahnstation liegt haben wir jedes mal Grab genutzt, für umgerechnet 2€ ging es damit direkt in die Stadt. Insgesamt ist Kuala Lumpur viel unübersichtlicher, als die anderen asiatischen Städte, sowohl was die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel angeht, als auch die Entfernung zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten. Zudem sind viele Viertel durch Mehrspurige Schnellstraßen und Autobahnen voneinander getrennt und daher nur über viele Umwege zu erreichen. Nachdem wir uns dann zwei Nachtmärkte, die historischen Bauten der Stadt, die Petronas Tower’s und das größte Shoppingcenter der Welt (inklusive Achterbahn) angeschaut haben sind wir etwas durch KL geschlendert. Ein Highlight war sicher die Helikopter Bar, eine Helikopter Landeplatz, welcher abends zu einer Bar umfunktioniert wird. Der Dresscode schreibt vor: Keine Shorts. Da ich bei den Temperaturen natürlich Shorts getragen habe, konnte ich mir eine Kochschürze leihen! Jetzt passte es auch mit dem Dresscode... Von den Batu Caves habe ich mir deutlich mehr erwartet. Eine schöne Aussicht aber völlig überlaufen und innen stinkt es gewaltig nach Ka....
Wir waren nach drei Tagen dann aber auch froh weiter zu fahren. 5 Stunden entfernt liegt dann das nächste Ziel: Penang (George Town).
Helibar
Vorweg, Penang bzw. Georgetown weiß ähnlich gut zu gefallen, wie Melakka. Eine nette Altstadt, ein richtig guter Nachtmarkt, sowie gutes Essen in den Restaurants. Außerdem ist Georgetown für seine StreetArt, teilweise inaktiv, bekannt. Diverse Graffiti und weitere Kunstwerke sind über das historische Zentrum verteilt, teilweise sehr offensichtlich, teilweise muss man auch mal in dunklen Ecken nachschauen. Wir haben es schon ganz gut hinbekommen uns über manche Leute, deren Kleidungsstil (Kellner mit Gummistiefeln) bzw. deren Unarten (Chinesen mit Selfielicht), lustig zu machen. Was uns allerdings bei unseren nächsten Stationen Langkawi und Koh Lipe erwartet ist absolut herrlich.