Udgivet: 28.09.2017
Gestern nach 33 Stunden (von Tür zu Tür) endlich in Bangalore angekommen. Die Flüge waren echt gut, alles hat super geklappt. Ein Fahrer hat mich vom Flugahfen abgeholt "only 50 kilometers, no problem" sagte er - und 5 Stunden (um 22 Uhr) später sind wir am Appartment in Bangalore im Stadtteil Electronic City angekommen. Dieser Verkehr ist wirklich unfassbar chaotisch. Niemand achtet auf Fahrbahnmakierungen; Busse, Autos, Roller und Rickshaws fahren einfach komplett durcheinander. Dadurch, dass wir die Rush Hour erwischt haben und dadurch, dass es geregnet hat, hat die Fahrt so lange gedauert. Der Regen hat scheinbar einen riesigen Einfluss auf den Verkehr.
Meine Wohnung ist gut, habe zwei Schafzimmer, Balkon, zwei WC´s und einen riesigen Wohnraum mit Küche für mich. Also Platz satt.
Am nächsten Tag war direkt mein erster Arbeitstag beim TÜV. Es ist ganz anders als in Deutschland und tatsächich sitze ich zum ersten mal in einem Großraumbüro. Mittags war ich mit meinem Chef traditionell indisch essen (ich habe es gut vertragen, aber wir haben auch "medium spicy" bestellt). Danach habe ich mir ein Labor angesehen (EMC - dort testen sie, ob ein Gerät, heute ein Auto, magnetische und/oder elektrische Strahlung abgibt und messen, wie hoch diese ist) und danach wurde in einer Zeremonie namens Puja (der Tag gehört zu einem 10 tägigen Festival) neue Geräte im Gebäude gesegnet und von negativen vibes befreit. Das soll ein gutes Omen sein. Dabei habe ich auch einen der traditionellen roten Punkte auf der Stirn erhalten (auch wenn ich noch nicht ganz durchblickt habe, was der Sinn ist).
Die Leute hier sind so lieb. Ich falle zwar wegen meiner Haut- und Haarfarbe ziemlich auf, aber bisher blieb es dabei, dass ich auf der Straße nur neugierig gemustert wurde. Ansonsten ist mein Eindruck, dass alle sehr hilfsbereit und ur-freundlich sind.