Publicatu: 20.12.2016
Also wenn ich eins hier mit Sicherheit sagen kann, dann ist es, dass ich die Regenzeit schon jetzt nicht mehr leiden kann. Und wer denkt, dass Regenzeit bedeutet, dass es jeden Tag zweimal heftig regnet, der hat genauso falsch gedacht wie ich^^ Es regnet einfach den ganzen Tag immer wieder heftig :D Und da unser Haus mit peruanischen Mitteln und von peruanischen Handwerkern gebaut wurde, sollte es einen auch eigentlich nicht wundern, dass ständig unsere Terrasse unter Wasser steht. Doch damit nicht genug, denn so stand wohl unsere gesamte Wohnung kürzlich unter Wasser - die einzigen Opfer waren wir aber offensichtlich nicht, denn der Regen hat ganz Cusco in einen riesigen Pool verwandelt. ^^ Mitbekommen habe ich davon allerdings zum Glück nichts :D Und nein, ich habe nicht ein paar Tage durchgeschlafen :D Ich habe etwas viel viel Besseres gestartet ;) Denn eine Freundin und ich haben das letzte Novemberwochenende zu einem langen Wochenende gemacht und sind mit dem Bus in den Süden von Peru gefahren. Wie wir die 16 Stunden Busfahrt überlebt haben ist mir bis jetzt noch ein Rätsel, aber wieder zurück in Cusco bin ich erstmal krank geworden, also hat mir das vielleicht doch nicht so gut getan ^^ Doch was mir unglaublich gut getan hat, war das Wetter dort! Genau genommen waren wir nämlich nicht nur im Süden, sondern an der Küste in und am Rande einer Wüste. Und auch wenn ich mich nicht beschweren sollte, weil es in Deutschland noch deutlich kälter ist als in Cusco, so wollte ich von diesem Ort im Süden einfach nicht mehr weg. Doch da in meinem Hirn eben doch verankert ist, dass jetzt Winter ist und nicht Sommer, war es gefühlt noch viel cooler, inmitten eines riesigen Sandmeers zu stehen und die Wärme und den Sonnenschein auf meiner Haut zu genießen. Und da ich für Abenteuer immer zu haben bin, haben wir uns natürlich auch gleich eine Sandbuggy-Tour inklusive Sandboarding neben der wundervollen Oase Huacachina gebucht ;) Das Sandboard wie ein Snowboard zu benutzen ist mir leider misslungen, aber mit dem Kopf voraus eine Sanddüne runterzufahren ist auf jeden Fall nur zu empfehlen ;)
Doch damit nicht genug, denn wir wollen ja schließlich immer mehr ;) Nach einem wunderschönen Tag in Huacachina haben wir uns auf den Weg nach Paracas gemacht, einem kleinem Ort direkt am Meer. Und auch wenn ich erst nicht so sonderlich begeistert davon war, eine Bootstour zu einigen nahegelegenen Inseln zu machen, auf der viele Tiere, aber eben doch hauptsächlich Vögel leben und brüten, so hat mich die Tour zwar wirklich nicht vom Hocker gehauen, aber die Pinguine konnte auch ich nicht nicht süß finden ;) Aber trotzdem hat uns mittags noch etwas viel Tolleres erwartet: eine Fahrradtour durch die Wüste! Was nun erstmal irgendwie unmöglich klingt, war zwar nicht ganz so schrecklich, denn solange man auf befestigten Straßen fährt, lässt sich das ertragen, doch der Wind hat uns trotzdem das Gefühl gegeben, wir würden stehen anstatt fahren :D Doch so anstrengend es auch war: Es ist ein wundervolles Gefühl, einfach mit dem Fahrrad mitten im Nirgendwo unterwegs zu sein und dabei voll und ganz die Natur genießen zu können. Da hat der Sandkasten von früher dann doch eine andere Dimension ;)
Doch damit hatte auch dieser kurze Trip schon wieder sein Ende - abgesehen von der langen Busfahrt, die wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht hinter uns hatten ^^ Doch da ich inzwischen schon wieder auf Reise bin, sollte ich mich nicht über Dinge beschweren, die vor einigen Tagen passiert sind ;) Weihnachten werde ich aber in jedem Fall in Cusco verbringen - aber bis dahin genieße ich erstmal noch die Tage in meiner absoluten Lieblingsstadt: Arequipa!