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Der Weg in den Westen II

Publicatu: 16.08.2019

Block Nr 6 Der Weg in den Westen II

In den letzten beiden Tagen war der Keep River NP unser Ziel. Schon wenige km nach der Einfahrt, wurden wir von einer Trinkwasserstelle überrascht. Solche Stellen hatten wir bisher noch nicht gesehen auf unserer Tour. Dann sind wir bis in den Norden des Nationalparks gefahren (mehr als 30km Schotterpiste). Dort startete ein langer Walk und es war auch ein Campsite angerichtet. Bei dem Walk waren wir etwas unschlüssig. Es war früher Nachmittag also sehr warm und der Walk war als lang und anstrengend angezeigt. Also sind wir die erste Teilstrecke zu den Malereien der Aborigines gelaufen. Es ging durch enges trockenes Gebüsch mit ein paar wenigen Bäumen, es hätte links und recht auch die Schlange sich durchschlängeln können, hat sie aber nicht :-). An den Felsmalereien, haben wir eine kleine Rast gemacht und dann konnten die Kids auch schon weiter, also haben wir uns gewagt und es war gut so - ein wunderschöner Weg hinauf zu dem höchsten Punkt, von dem aus wir einen herrlichen Blick auf die Landschaft hatten - soweit man blickt nur Natur, keine Straße, kein Haus - nicht war zu sehen, außer Steppe und Felsen. Der Abstieg war auch nicht schlimm und so haben wir die 7km sehr gut bewältigt - haben aber auch sehr viel Wasser getrunken - die Hitze war schon heftig. Nach einem kühlen Softgetränk haben wir uns dann spontan entschlossen, auf diesem Campsite zu bleiben - Outback pur - zu ersten Mal haben wir erlebt, dass die Feuerstellen sauber waren und Feuerholz in der Nähe lag - ein Luxus. Das Bushklo war wie immer weit oben angebracht - aber man konnte draufgehen. Sonst waren wir fast allein - zwei ältere Engländerinnen waren auf der ganz anderen Seite mit ihrem Wohnmobil unterwegs. Später kam noch ein Pärchen, die aber auch weit weg waren. So waren wir fast allein und hatten auch noch (rein zufällig) ein Steak im Kühlschrank :-) Der Vollmond ging auf und dann fing auch noch ein Dingo an zu heulen - wenn wir nun den Dingo noch im Mondschein heulen gesehen hätten, wären wir im Film gewesen - ein wunderschöner Abend und die Nacht war auch sehr ruhig. Am nächsten Tag haben wir noch 2 kürzere Walks gemacht - einen mit Krokodil-Sichtung und einer mit wunderschönen Felsformationen. Wir waren alle sehr begeistert von diesem wunderschönen und sehr gut angelegten Nationalpark - Keep River NationalPark.Dann an der Grenze zu Westaustralien wurden wir gefilzt nach Obst und Pflanzen. Den Honig mussten wir abgeben und in dem Müll die Ostschalen heraussammeln - nun ja - dann wurde die Uhr 1,5h zurückgestellt und nun sitzen wir hier in Kununurra an der Lagune und genießen den Abend. Das Fresh-Krokodil ist schon ans Ufer gekommen, wurde dann vom Ranger mit Namen begrüßte und der Ranger zeigte noch auf die Zähne, die fehlten. Das Croc war wohl in den letzten 6 Wochen nicht mehr da - da hat es einen extra großen Fisch zu fressen bekommen. Jetzt gerade geht der blutrote volle Mond auf. Wir sind geduscht, die Wäsche ist gewaschen und alles ist super :-)
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