Gipatik: 21.12.2017
Jeder der sowohl weiße Sandstrände als eine große aufregende Metroplod liebt ist in Panama hervoragend aufgehoben. Blickt man jedoch hinter die Kulissen passt nicht alles zusammen. Da wir so billig wie möglich reisen, besteht unser Hauptverkehrsmittel aus Bussen. Das hat definitiv den Vorteil, dass man viel von dem Land sieht. Mädchen mit sauberer, korrekter Schuluniform gehen heim zu primitiven Holzhütten mit Dächern aus Palmenblättern und einem Boden aus Erde.
Im Gegensatz dazu findet man in Panama City keinen einzigen Baum der nicht voll mit Weihnachtsdekoration ist. In der ganzen Stadt wird man regelrecht davon erschlagen. Die Leute aus Panama City sind unheimlich stolz auf die geschmückte Stadt und die Millionen Dollar, die jeded Jahr dafür von der Regierung ausgegeben werden.
Sehenswert ist Panama auf jeden Fall, doch auch nirgendwo sonst sah man das Gefälle zwischen Arm und Reich so deutlich.
Das Panama so reich werden konnte, hat es dem Panamakanal zu verdanken oder viel mehr den Amerikanern. Diese unterstützten die Panamaner bei ihrem Kampf um die Unabhängigkeit gegen die Kolumbianer und bekamen im gegenzug all das Land enlang des Panamakanals. Die Folgen sind heute noch zu spüren. Zum Beispiel ist die offizielle Währung in Panama der Balboa. Praktisch jedoch hat der den gleichen Wert wie ein Dollar und es gibt auch nur Balboamünzen. Scheine und auch die meisten Münzen sind Dollar, die sogar in der Überzahl sind.
Bis 2014 gehört der Kanal sogar noch den Amerikanern. Alle Einnahmen gingen direkt nach Washington. Nur nebenbei erwähnt zahlt ein Schiff abhängig von Größe und Ladegut um die 200 000 bis 300 000 Euro für eine Fahrt durch den Kanal. Aufgerechnet auf die tausenden Schiffe ist das keine unbedeutende Summe.