Publicat: 14.06.2017
Unsere
letzte Station auf unserer Reise war die Inselgruppe Lembongan. Dazu
zählen die drei Inseln Nusa Lembongan, Nusa Ceningan und Nusa
Penida.
Wir hatten unsere Unterkunft auf Nusa Ceningan gebucht, welche durch eine Brücke direkt mit Nusa Lembongan verbunden ist.
Die beiden Inseln sind zwar touristisch mittlerweile auch sehr gut erschlossen, jedoch deutlich ruhiger als Bali und den Gillis, weshalb sie für uns ein weiteres Highlight unserer Reise sind.
In
den ersten Tagen erkundeten wir zunächst Nusa Lembongan und Nusa
Ceningan. Nusa Lembongan bietet unter anderem die zwei schöne
Sandstrände Mushroom Beach und Dream Beach und man kann an vielen
Stellen den Wellen zusehen, wie sie mit gewaltiger Kraft gegen die
Felswände klatschen.
Das Spektakel gibt es auch auf Nusa Ceningan
zu sehen. Zudem ist es schön dem Schauspiel von Ebbe und Flut zu
folgen, denn zwischen den Inseln zieht sich das Wasser nach
Sonnenuntergang soweit zurück dass man fast hinüber laufen könnte
ohne Nass zu werden.
Eine weitere Attraktion ist die „Yellow
Bridge“, welche die beiden Inseln miteinander verbindet und nur mit
dem Roller befahren werden kann. In der Nacht leuchtet sie in allen
möglichen Farben und bei Tag ist sie von vielen Touristen besucht.
Wir fanden sie jetzt nicht so besonders spektakulär und waren jedes
mal froh wenn wir auf der anderen Seite angekommen waren, da die
Brücke letztes Jahr schon einmal eingestürtzt war..
Unser absolutes Highlight war jedoch die Insel Nusa Penida. Sie ist mit Abstand die größte Insel der Lembongan Gruppe. Mit dem Boot fuhren wir am morgen hinüber und mieteten uns am Hafen direkt einen Roller. Obwohl die vergangenen Tage hier nicht so gutes Wetter gewesen war, hatten wir an diesem Tag bis zum Nachmittag strahlenden Sonnenschein.
So
fuhren wir zunächst die beliebten Stationen Crystal Bay, Angel's
Billabong und den Broken Beach an. Das beste war dann aber der
Kelingking Beach, bei welchem das Wasser von dunklem Blau ins klares
und leuchtendes Türkis überging. Leider hatten wir nicht genug Zeit
um ihn aus der Nähe zu betrachten, so konnten wir unseren neuen
Lieblingsstrand nur aus der Ferne sehen.
Anschließend ging es
weiter zu einer „natürlichen Badestelle“, welche uns bei unserer
Navigationsapp als Attraktion markiert wurde. Nach einer
abenteuerlichen Strecke mit dem Roller und einem kurzen Wanderweg
waren wir dort angekommen. Die Badestelle ähnelte jedoch eher einem
kleinen knietiefen Plantschbecken ohne spektakuläre Aussicht.
Letztendlich war sie also den Aufwand ganz und gar nicht wert.
Unsere
letzte Station auf Nusa Penida sollte der Atuh Beach sein. Da unser
Boot uns um 5 wieder abholte, kamen wir ein bisschen unter
Zeitdruck.
Lange Rede kurzer Sinn, wir haben ihn nur kurz aus der
Ferne sehen können, denn die Straße dorthin war so schlecht zu
befahren, dass wir einen kleinen Wegrutsch-Unfall hatten und uns
dafür entschieden lieber zum Hafen zurück zu fahren.
So hatte
auch alles perfekt nach Zeitplan geklappt, denn wir kamen um 5
Minuten vor Abfahrt am Hafen an und konnten direkt wieder zurück zu
unserer Unterkunft fahren.
Obwohl
die Wetteraussichten für unseren letzten kompletten Tag hier sehr
schlecht standen, buchten für den Morgen eine Schnorcheltour,
hauptsächlich um mit den hier ansässigen Manta Rochen schwimmer zu
können.
Am frühen Morgen hatte es bereits etwas geregnet und der
Himmel war grau gefärbt.
Unsere erste Station war der
Unterwasser Buddha Garten. Die Strömung dort war jedoch so stark,
dass eine Asiaten aus unserer Gruppe soweit abdriftete sodass der
Rettungsring ausgeworfen wurde und sich auch der Rest der Gruppe
nicht vom sicheren Halt des Bootes entfernte. Der Spot wäre das
Risiko auch nicht wirklich Wert gewesen. Zudem begann der Regen
stärker zu werden.
So fuhren wir weiter zum Manta Bay, um
hoffentlich ein paar Manta Rochen zu Gesicht zu bekommen.
Der
Manta Bay liegt unmittelbar beim Angel's Billabong und Broken Beach
bei Nusa Penida. Das Wetter hatte mittlerweile in
Weltuntergangsstimmung umgeschlagen und die Wellen schwappten nur so
gegen die Felsen.
Doch unser Skipper machte schnell einen Manta
Rochen aus und so war es Meret, die als erste ins Wasser sprang um
ihm hinterher zu hechten. Der Rest folgte ihr langsam und nur 2 von
uns 6 bekamen einen der Mantarochen unter Wasser zu sehen. Dazu
zählte auch Meret. Ich dagegen hatte leider Probleme mit meiner
immer wieder beschlagenden Tauchbrille und als ich diese mit Merets
tauschte um noch einmal mit dem Guide hinaus zu schwimmen waren
leider keine Rochen mehr zu finden. Des weiteren wurde das Wetter nun
noch schlechter uns als wir mit dem Boot zum letzten Spot fuhren,
taten alleine schon die gegen unsere nackte Haut klatschenden
Regentropfen weh.
Die letzte Bucht war glücklicherweise ruhig
gelegen und dadurch dass wir durch den Wind so durchgefroren waren
fühlte sich das Meer am Anfang an wie ein angenehm warmer Pool.
Beeindruckender waren aber noch die unzähligen Fische, welche über
den bunt schimmernden Korallen hinweg schwammen.
Unser Guide hatte
extra etwas Brot mitgenommen und so konnten wir inmitten des
Fischschwarms schnorcheln, während unser Guide mit seiner GoPro ein
paar Fotos von uns schoss.
Somit hat eigentlich der letzte
Schnorchelspot unsere komplette Schnorcheltour gerettet auch wenn wir
uns am Ende auf das warme Bettchen freuten und der Tag aufgrund des
anhaltenden Regens eigentlich schon gelaufen war.
Es ist schon etwas komisch, dass wir übermorgen schon wieder in Aachen sein werden. Wir haben so viele tolle Sachen erlebt und gesehen und am liebsten würde man damit garnicht mehr aufhören und Indonesien oder ein anderes Land in Südostasien erkunden. Aber natürlich freuen wir uns auch wieder auf Zuhause, unsere Familie&Freunde und auf das gute deutsche Essen :D (Es gibt nämlich absolut gar keine leckere Süßigkeit hier..)