Reisebriefe von Felix
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Die dunkle Seite Sloweniens

A bɔra kɛnɛ kan: 02.06.2017

Wir packen unsere Sachen ins Auto und verlassen Savica. Im Südwesten Sloweniens haben wir für 3 Nächte eine Airbnb Unterkunft gebucht.

Da wir dort allerdings erst nach 17 Uhr einchecken können und bis dahin noch einige Stunden Zeit haben, entscheiden wir uns für einen kleinen Zwischenstopp.

Die Höhlen von Škocjan wurden 1986 in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes aufgenommen. Neben der berühmten Postojna Höhle ist das Höhlensystem Škocjan das bedeutendste Sloweniens. Auch hier haben wir uns für den Besuch der weniger touristischen Škocjan Höhle und gegen die Postojna entschieden. Gute Entscheidung!







Denn gemeinsam mit 2 Damen aus Norddeutschland bilden wir zu viert eine sehr kleine Besichtigungsgruppe. Als wir die Höhle betreten und für einen Moment nur den Klängen der herunterfallenden Wassertropfen lauschen, ist dies ein ziemlich beeindruckender Moment. Gemeinsam mit unserem Guide (Barbara) gehen wir tiefer in die Höhle hinein, legen dabei immer wieder Pausen ein, in denen uns diverse Phänomene erklärt werden. Eines der Highlights der Führung bildet die „große Halle“: als wir um eine Ecke laufen und Barbara die Beleuchtung anschaltet, sind wir überwältigt. Wir stehen mitten in einer 308 Meter langen, bis zu 146 Meter hohen Halle. Die Stalaktiten hängen von der Decke und die Stalakmiten (bis zu 15 Meter hoch!!!) stechen empor. Als wir die Münder langsam wieder zu bekommen, erwartet uns bereits das nächste Highlight, als wir ein leises Rauschen vernehmen. Mit jedem Schritt wird das Geräusch lauter und nach wenigen hundert Metern können wir in der Dunkelheit den Fluss Reka erahnen. Wir stehen an dieser Stelle knapp 90 Meter über dem Fluss. In der Ferne können wir unseren Weg, einen beleuchteten schmalen Pfad der über einer 45 Meter hohen Brücke den Fluss überquert, erkennen. Wir fühlen uns in ein „Herr der Ringe“ Filmset hineinversetzt!

Als wir auf der Brücke stehen, weist uns Barbara auf die alten Wege der Höhlenforscher hin, auf welchen sie die Höhle einst erkundeten. Naja, als Höhlenforscher muss man anscheinend verrückt sein, denn auch mit viel Phantasie kann man sich nur schwer vorstellen, dass die „Wege“ vor gut hundert Jahren benutzt wurden.

Auch der Rest der Besichtigung bietet immer wieder beeindruckende Blicke und faszinierende Natur. Wer Urlaub in Slowenien macht, sollte sich die Höhlen von Škocjan definitiv anschauen. Es lohnt sich!


Wie euch vielleicht aufgefallen ist, sind die hier hochgeladenen Bilder nicht im beeindruckenden Inneren der Höhle, sondern im Bereich des Ausgangs aufgenommen. Denn in der Höhle herrscht ein Foto- Verbot, an das wir uns natürlich gehalten haben.

Jaabi

Slovini jamana na
Taama rapɔɔriw Slovini jamana na