A bɔra kɛnɛ kan: 06.11.2016
Um 12 Uhr mittags soll ich am Motel sein, war die Anweisung vom Boss also ausschlafen und los geht's.
Peters Frau hieß mich willkommen und ein paar Minuten später traf auch Peter ein, um hallo zu sagen. Er führte mich ein wenig auf seinem Anwesen herum und es war echt verdammt schön dort.
Mit meiner argentinischen Arbeitskollegin Virginia verstand ich mich auch gleich auf Anhieb super und wir kamen schnell ins Gespräch. Sie konnte uns sogar einen Job vermitteln, den ich in der Zeit in der ich nicht im Motel arbeiten muss, machen kann. Kiwi-thinning heißt das Ganze. Man muss dabei die überflüssigen Knospen abpflücken. Im vergleich zum vorherigen Job also ein Traum.
Die Jungs waren auch sofort begeistert, wieder Geld zu verdienen, also gab mir Virginia die Nummer von unserem Chef Bonty.
Wir haben eine halbe Stunde später bereits die Papierarbeit gemacht und waren eingestellt. Man sieht hier passiert alles ziemlich schnell und man muss eigentlich nur die richtigen Leute kennen.
Am nächsten Tag war bereits der erste Arbeitstag. Auf der Plantage und im Motel.
Abends hat mir Virginia noch eine lateinamerikanische Tradition gezeigt, welche sich Mate nennt. Man hat einen kleinen Behälter, der aussieht wie eine kleine Tasse, in die man dann Kräuter füllt. Diese werden dann mit heißem Wasser übergossen und aus einem 'Strohhalm' aus Eisen, in dem ein Filter ist, getrunken. Richtig lecker! Schmeckt wie Tee, nur etwas bitterer.