প্ৰকাশিত: 06.10.2019
Als Backpacker wird man früher oder später definitiv mit Asien konfrontiert… seien es andere Reisende, die ihre Geschichten teilen, diverse Reiseblogs oder einfach das liebe Instagram. Bereits in Kanada spielte ich also schon mit dem Gedanken, mich auch mal in wärmere Gefilde zu wagen. Eigentlich wollte ich mir gern zuerst Indien ansehen und bei Gelegenheit dort meine Ausbildung zur Yogalehrerin absolvieren, allerdings gab es dazu doch einige besorgte Gegenstimmen. In Norwegen und Kanada allein unterwegs zu sein, habe ich nie als Sicherheitsrisiko empfunden, jedoch wurde dieses Mal verstärkt an meine Vernunft appelliert und ich rückte von Indien ab. Dann stolperte ich irgendwo über Sri Lanka und dachte, Mensch, das sieht nett aus. Sri Lanka ist so groß wie Bayern, durch die Kolonialisierung teils westlich geprägt und generell ein scheinbar überschaubares Fleckchen Erde mit guter Infrastruktur und verbreitetem Englisch. So weit so gut. Auch wenn der Beginn der Reise ursprünglich nicht allein geplant war, sondern ich erst nach einer Weile wieder als Solotravelerin unterwegs sein wollte – wie es so kommt, stieg ich Mitte September dann in Colombo doch allein aus dem Flieger. Für die Hauptstadt hatte ich mir 3 Nächte (kompletter Käse!) ein nettes AirBnB etwas außerhalb des City Center gemietet und hier kam ich dann ca 26 h, nachdem ich in München zum Flughafen gefahren war, komplett aufgeweicht an. Welcher Teil vom Regen, und welcher vom Schweiß waren, vermag niemand zu sagen, aber es war bezeichnend für das Klima, welches dort auf mich wartete. Als Person, die grundlegend am liebsten trockene Kälte mag und noch nie im asiatischen Raum oder den Tropen unterwegs war, erschlug mich die tropische Regenzeit mit voller Wucht. Das sollte allerdings nicht alles gewesen sein.