9. Woche. Vom Winde verweht.

Wɔatintim: 10.02.2020

Eis to go. (05.02.2020)Heute haben wir unseren schönen Stellplatz direkt am Strand verlassen. Das Wetter sollte stürmischer werden. Also hatte Mutter Vernunft gesprochen. Es ging Richtung Tarifa. Allerdings war es tatsächlich windiger geworden, als gedacht. Wir landeten in Barbate. Nicht im Landesinneren aber auf einem etwas geschützten Stellplatz im Hafen. Als wir ankamen, stand noch ein weiteres Womo dort. Dies verlies allerdings den Platz. Somit waren wir allein. Wir konnten unsere Batterien mit Strom aufladen. Schön war es hier nicht aber zweckmäßig. Den Abend zuvor hatten wir Wilma versprochen ein Eis zu essen. Da hier oftmals noch vieles zu hat, steuerten wir den nächsten Supermarkt an. Dieser war ca. 2km von uns entfernt. Erst wollten wir die Räder nehmen. Dies haben wir dann aufgrund des zunehmenden Windes gelassen. Also watschelten wir, Kind auf dem Rücken, in den Ort. Der Strand, welcher direkt den Ort einrahmte, hatte etwas nettes. Menschenleer. Türkises Wasser und der Sturm peitschte das Meer auf. Im Supermarkt angekommen, kauften wir alles notwendige und natürlich Eis. Marschierten wieder zurück zum Womo. Dann hatte sich das Kind, naja eher Vati, das Eis verdient. So fein ist er mit Kind auf dem Rücken gelaufen. Mutti spielte Lebensmittellaster. Es war kaum möglich draußen zu sein, auf grund des Windes. Wilma und Mathias spielten noch etwas Ball. Dann hatten wir eine ruhige Nacht.


Ordentlich durchgepustet. (06.02.2020)Nachdem wir alles entleert hatten, ging es weiter für uns Richtung Tarifa. Der Wind war immer noch da. Auf den Landstraßen wurde es immer mehr mit dem Wind und wir wurden ordentlich geschüttelt. Keine gute Idee ans Meer zu fahren. Wir steuerten einen Stellplatz etwas im Landesinneren an. Dort war es auch nicht windstiller aber wir dachten, immer noch besser als am Wasser. Blieben dort. Facinas, ein kleiner weißer Ort lag oberhalb unseres Platzes. Sehr schön. Das Womo schaukelte sehr stark vom Wind. Schon etwas unheimlich. Wir spielten im Haus und vertrieben uns die Zeit. Wilma und ich gingen dann eine kleine Erkundungstour machen. Mathias sprühte zwischenzeitlich wieder mal etwas Antiinsektenzeugs. Es gab einen Pool und einen großen Fußballplatz zu entdecken. Wir malten auf den Steinen mit Kreide und gingen dann nach kurzer Zeit wieder rein. Mau-Mau, Mensch-ärgere-dich-nicht und Memory wurden gespielten. Bei uns war es also ruhiger, als es draußen war.


Zwei Monate on tour. (07.02.2020)Yeah, vor zwei Monaten waren wir nun aus Plasten Richtung Berlin gestartet. Verrückt. Ich habe mal eine Übersicht zusammengetragen, wie viele Stellplätze wir schon hatten. Wie viel wir für Stellplatz, Wasser, Strom und Co bis jetzt ausgegeben haben etc.


Stellplätze 28; Länder 3; Stellplatzkosten 58,00 Euro; Wasserkosten 9,50 Euro; Stromkosten 11,00 Euro; Gaskosten 156,86 Euro; Tankkosten 675,14 Euro ...

Die Kilometer können wir leider nicht sagen. Irgendwie hat es technische Probleme mit der Aufzeichnung gegeben. Es wurde irgendwann auf Null gesetzt.


So genug davon. Heute ging es für uns nach Tarifa. Von vielen haben wir nur gutes gehört. Also wollten wir natürlich auch mal gucken. Davon abgesehen liegt es auf dem Weg nach Algeciras. Also fuhren wir ans Meer zurück. Der Wind hatte nachgelassen. Wir kauften ein. Tankten und füllten Gas sowie Wasser auf. An den Stränden hier, ist das Übernachten verboten. Es gab eine Art inoffiziellen Womostellplatz auf der anderen Straßenseite. Nicht schön. Aber gut. Wir wollten jetzt auch nicht mehr suchen. Also stellten wir uns dort hin. Es war recht viel los. Wir gingen über die Straße zum Strand gucken. Toll. Super Licht. Tolle Stimmung und irgendwo hinter den Wolken Marokko. Abendessen heute mal draußen. Aber das ging fix. Es gab reichlich Mücken, welche uns in den Camper zurücktrieben. Es war fast ruhig. Man hörte aus irgendeiner Ecke Techno aber sonst nix. Allerdings gab es ein Lagerfeuer. Der Geruch zog stark durch alle Öffnung ins Womo. Wir hatten schon Angst, dass unser Warner angeht. Wir verbrachten eine ruhige Nacht.


Das Wochenende hatten wir mal frei. (08.02. - 09.02.2020)Wir verständigten uns darauf, dass Wochenende auf dem Platz zu bleiben. Es war eine sehr gute Entscheidung. Gegenüber von uns stand ein deutsches Womo. Horst, Brigitte und Bonita (Katze). Wir kamen ins Gespräch. Interessante Leute. Sehr nett und Wilma schockverliebt. Direkt daneben stand ein britisches Womo. Luke und Alba. Er war Engländer und sie Spanierin. Wilma-Fans von der ersten Minute. Sie beobachteten Wilma schon gestern und freuten sich immer zu. Auch mit ihnen kamen wir ins Gespräch. Wilma lief das ganze Wochenende zwischen diesen beiden Wagen hin und her. Alle hatten Spaß. Auch Mutti und Vati. Die hatten nämlich gar nichts zu tun. So konnten wir einfach in der Sonne liegen. Haben uns nett unterhalten. Ein paar Tipps für Marokko bekommen. Wir hatten einfach zwei richtig tolle Tage direkt vor dem Womo. Es sind also nicht immer die Orte, sondern auch "mal" die Menschen, die verzaubern.


Schweren Herzens verabschiedeten wir uns heute früh von unseren Wochenendfreunden. Wir hatten von Laura und Paul einen Platz empfohlen bekommen, welcher nur 5 Minuten entfernt war. Sie erzählten von einem tollen Blick auf Marokko und freilaufenden Tieren. Also etwas für Wilma und für uns. 


Und was sollen wir sagen? Es ist traumhaft schön hier. Wir bleiben die Nacht und starten am Dienstag mit Waschsalon und Co Richtung Algecira Fährhafen.

Anoyie

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