Gepubliseer: 14.09.2018
Das endlose Warten am wunderbar ausgestatteten Flugi in Köln hatte gegen 02:30 Uhr ein Ende, als - man glaubt es kaum - zum Boarding gerufen wurde. Um kurz vor 03:30 Uhr wuchtete sich die Maschine in schwindlige Höhen, begleitet von einem super freundlichen Flugpersonal, welches seinen Job liebt (Achtung, Sarkasmus).
In Namibia angekommen - fertisch mit der Welt - geht alles ruckzuck. Andy ist natürlich schon vor Ort (war vorgewarnt...), wir hieven meinen (nur 15kg schweren!!!!) Rucksack in die flotte Mietkarre, fahren zum Chameleon Hostel (THE place to stay), checken ein, schmeißen das Zeug ins Zimmer, sind zurück ins Auto und geben es bei der rental station ab. Voilà, done. Wir mussten nicht mal einen Tag mehr Automiete zahlen, obwohl wir ja Stunden zu spät dran waren und die Unfälle (einmal angefahren, 1x selbst Teile in ihre Ausgangsposition zurückgetreten) hat der Chef bei seinem oberflächlichen Rundgang nicht ansatzweiße bemerkt. See you on Tuesday.
Das Wiedersehen des Jahrzehnts fand gestern am Abend im Hostel statt. Monica, Leiterin der Suppenküche "Home of Good Hope (HoGH)", und Peacemaker, ihr Sohn aka unser local project manager, standen um kurz nach 19 Uhr vor der Türe. Die Freude war groß, die Umarmungen lang, das Treffen spannend. Auch wenn viel Zeit zwischen dem letzten Treffen vergangen ist,... es war genauso wie damals. Als ob der letzte Abschied gestern gewesen wäre. Bei Pizza und Bier wurde beschlossen, dass wir heute Früh gleich in die Suppenküche fahren, dort aushelfen und uns umsehen, was sich alles getan hat.
Gesagt, getan. Ab Richtung Soupkitchen in Peacys Suzuki. Zuerst haben wir mal in aller Ruhe bei seinem Bruder Greg, der Spitzenkoch vom HoGH, die mega Töpfe für die erste Essensverteilaktion am Vormittag aus der Küche bei Penduka abgeholt. Der wusste zwar, dass ich in Namibia bin, nicht aber, dass ich heute vorbeischauen würde. Sein Gesicht, als er mich in der Türe sah, unbeschreiblich. Grad, dass ihm das Messer nicht aus der Hand fiel.
Nach der Bussi-Bussi-Umarmungssitzung packten wir alle an, schleppten die Bananenkiste und den Reis-& Saucentopf in das Auto, was auch keine 15 Min. später wieder ausgeladen wurde.
Es wurde gesungen (Andy und ich konnten noch alle Lieder so gut wie auswendig!), getanzt, viel gelacht, geredet. Mit Monica Löscafé und Fat Cake (siehe Foto) genossen - wie damals halt, vor langer Zeit. Viel hat sich getan über die Jahre - natürlich wussten wir von vielen Veränderungen, wir sind ja in regelmäßigem Kontakt,... aber wieder live dabei zu sein ist halt doch was ganz anderes und viele unglaubliche Erinnerungen kommen hoch.
Fazit des Tages: Mein rechter Arm tut weh. Diagnose: Muskelkater. Grund: fast 4-stündiges Saußenschöpfen und anschließendes Kinder-durch-die-Gegend-tragen.
In den kommenden Tagen wird's noch ein paar mehr Stories dazu geben... no worries, hier passiert zu viel, als dass mir der Stoff zum Schreiben ausginge.
Nach über 6h Mitarbeit und 700 Kindern müssen wir jetzt noch dringend den Supermarkt im Wernhil Park unsicher machen... bei ABBA (Dancing Queen) lässt sich wunderbar Bier für das abendliche Beinandersitzen und kleinere Dinge für die zukünftigen Zeltlager kaufen.
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