Gepubliseer: 23.08.2017
Am 21. August wollten wir von Nelson weiter nach Christchurch fahren. Dafür gab es zwei Strecken, eine kurze und eine lange. Die kurze war zum Teil auf Karten nicht erkennbar. Ein Navi wollte die kurze und eins die längere. Da wir ja noch ein bisschen was sehen wollten, nahmen wir die kurze Strecke. Also ging es los, als wir die Straße langgefahren sind, die schon nicht mehr auf der Karte war, war noch alles gut. Es war eine normale Straße. Aber als wir auf einen Feldweg abbiegen mussten, der durch eine Farm führte war es jetzt nicht mehr so ganz schön. Nach der Farm gestaltete sich die Schotterpiste wieder zu einer ganz humanen Straße die zu einem Skigebiet führte. Auch das wir 5 x durch einen Bach fahren mussten , der die Straße kreuzte, steckte unser kleiner grüner gut weg. Einmal musste Rico aussteigen und gucken, ob nicht doch was abgerissen ist. Die halbwegs normale Straße endete dann am Skigebiet, wir mussten aber weiter gerade aus. Da war aber so gut wie keine Straße mehr. Ein Stück sind wir dann noch weiter gefahren, bis kein Bach sondern ein Fluss die Straße kreuzte. Unmöglich, wir wären wahrscheinlich mit unserem kleinen grünen bis in den Pazifik geschwommen. Dazu kam noch ein Schild, dass es Privatgrund ist und man sich zum durchfahren bei einer Telefonnummer anrufen und anmelden soll. Sehr witzig, in einem Tal ohne Handyempfang.
Also blieb uns nichts anderes übrig als umzudrehen. Und einen Riesen Bogen zufahren. Aber so hätten wir nicht dieses schöne Tal vom Wairau River entdeckt. Rico hatte seinen Spaß als er durch die Bäche fahren konnte und ich mit den ganzen Kühen und Schafen, die auf dem Weg herumstanden.
Auf dem anderen Weg nach Christchurch haben wir noch die Maruia Falls angeschaut, niedlich fast wie die Iguazu Falls nur in ganz Mini und wir sind die Buller Bridge, Neuseelands längste Häbgebrücke gelaufen.
In Christchurch selbst ist alles sehr modern und neu gebaut. Weil nach dem Erdbeben 2011 die Stadt fast komplett zerstört wurde. Die zerstörte Kathedrale steht immernoch. Sonst wird in der Innenstadt selbst noch viel gebaut und man sieht trotzdem noch die Schäden.
Am Abend checkten wir dann in unser Hotel ein und hatten seit langem mal wieder ein eigenes Bad, purer Luxus:)
Am 22.08.17 sind wir relativ zeitig los Richtung Mount Cook. Es waren auch fast wieder 4h Fahrt und es war richtiges Kaiserwetter. Vorbei am Lake Tekapo und am Lake Pukaki, wo man schon ein schönes Panorama auf den Mount Cook hat. Wir hatten ja schon im Hintergedanken einen Rundflug zu machen, aber wir hatten nichts gebucht. Am Flughafen von Mount Cook bzw. kleinen Teerplatz mit Haus haben wir dann angehalten und nachgefragt und es war noch ein Flug eine Stunde später frei. Wir mussten erst überlegen was wir machen, weil es echt nicht ganz billig war. Wir sind sogar noch einen Ort zurück gefahren und haben an dem Platz nachgefragt. Solche Flughäfen gab es hier wie Sand am Meer. Aber dort war alles ausgebucht. Also sind wir zurück geflitzt und haben es einfach gemacht, weil halt gerade auch so schönes Wetter war. Wir hatten ja auch schon genug Regen hier erlebt. Vom Lake Pukaki sind wir dann den über den Lake Tasman geflogen der am Fuße des Gletschers liegt. Oben am Hochstetter Peak sind wir dann auf dem Gletscher gelandet und konnten kurz durch den Schnee stapfen. Zurück sind wir dann ganz nah am Mount Cook entlang geflogen. Er ist mit seinen 3724m, der höchste Berg Neuseelands. Aber er ist umgeben von anderen fast gleich hohen Bergen des Narionalparks. Sehr beeindruckend. Es dauert 45 Minuten und war sehr schnell vorbei.
Übernachten wollten wir am Lake Tekapo, also sind wir die 1.5h wieder zurück gefahren . Dort war es dann gar nicht so einfach ein Quartier zufinden. Alles war voll, zu oder es wurde gebaut. Wir konnten trotzdem zwei Betten organisieren in einem 4-Mann Schlafsaal. Rico hat sich gefreut wieder mit drei Mädels in einem Raum zu schlafen. Nur den ganzen Abend haben wir die zwei nicht gesehen. Wir ahnten schlimmes, dass sie wieder irgendwann nachts reinkommen. Pünktlich 01:00 Uhr war es soweit. Aber ja, sie mussten ja auch uns ertragen, als wir pünktlich 07:00 Uhr los sind :)
Ich denke fast das sie eine Sternenwanderung gemacht haben, ich konnte sie leider nicht mehr fragen. Weil in Tekapo soll man die klarsten Nächte überhaupt haben. Uns reichte am Abend ein Spaziergang am See, wo wir die Sterne sehen konnten.