20.-23.08. - Lima, Peru

Am 19. sind wir dann mit dem Bus nach Guayaquil gefahren (gut 4 Stunden). Hier haben wir eine Nacht verbracht, weil wir dann am 20. weiter nach Lima in Peru geflogen sind.

Der Flug nach Lima war ziemlich entspannt. Dieses Mal sind wir nicht mit Avianca geflogen (wie von Bogota nach Quito), sondern mit Latam (einer anderen südamerikanischen Fluggesellschaft). Wir hatten abermals kein Rück- oder Weiterflugticket. Das war der Dame am Schalter aber auch gänzlich egal. Sie fragte weder, wie lange wir in Peru bleiben wollen, noch ob wir ein Ticket haben um wieder aus dem Land auszureisen. Das bestätigt uns ziemlich, dass die Dame in Bogotá uns einfach nur schikanieren wollte. In Lima angekommen, hat man die Möglichkeit mit einem Taxi oder einem Bus in die Stadt zu kommen. Da man bei Taxis a) handeln muss und b) man (zumindest wenn man sich wie wir nicht vorher informiert hat) nicht weiß, welche Taxigesellschaften seriös sind und welche nicht, entschieden wir uns für den relativ günstigen Bus. Der Bus verkehrt etwa 50 Minuten und ließ uns etwa 300 m von unserem Airbnb entfernt raus. Abends gab es noch was zu essen, sonst passierte an diesem Tag nicht mehr viel.

Am 21. stand die Besichtigung der Innenstadt von Lima auf dem Programm. Lima befindet sich an der Westküste des südamerikanischen Kontinents und damit mehr oder weniger auf Meereshöhe. Hier leben etwa 11 Mio. Menschen, also etwa ein Drittel der peruanischen Bevölkerung. Die Stadt ist im südamerikanischen Vergleich sehr weit entwickelt. In Sachen Inklusion sind einige Stadtteile deutlich weiter als der europäische Standard. Auch gibt es hier riesige Einkaufszentren mit Läden wie Adidas, Puma, Breitling, Patagonia, … und leider auch mit europäischen Preisen. Die Währung hier ist der peruanische Sol, ein Sol sind etwa 0,25 €. Am 2. Tag machten wir eine Free-Tour über die Märkte, die jedoch nicht so gut war wie diejenige in Bogotá bspw. Später schauten wir uns die historische Innenstadt mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten an. Essen kann man auch in Peru relativ günstig, ein Menü (Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise) kostet etwa 10 Soles. Am dritten Tag stand nochmals Stadtbesichtigung an, wir kamen auch am Stadtstrand vorbei, an dem es tagtäglich ziemlich viele Surfer gab.

Am 23.08. stand unsere Reise nach Cusco an. Cusco liegt im Süden des Landes (was flächenmäßig etwa vier Mal größer ist als Deutschland) und gilt auch heute noch als Hauptstadt des ehemaligen Inka-Reichs. Cusco liegt auf einer Höhe von gut 3300 m, was in den ersten zwei Tagen ziemlich anstrengend war (da wir von Meereshöhe angereist sind). Der Bus von Lima nach Cusco fährt etwa 24 Stunden, weswegen wir uns fürs Flugzeug entschieden (Flugzeit 1,5 Stunden). In Cusco gibt es viele (z.T. auch nicht vertrauenswürdige) Taxifahrer, die einem die Fahrt in die Innenstadt für 30-50 Soles anbieten (Uber kostet 20 Sol). Auf den Uberpreis angesprochen, fahren auch die Taxifahrer für 20 Sol. Wir entschieden uns für ein Colectivo, was zwar deutlich aufwendiger ist, dafür aber nur 1 Sol kostet. Am Zimmer angekommen, wurden wir trotz klingeln, klopfen und anrufen erstmal eine halbe Stunde nicht reingelassen.