Басылган: 16.02.2018
Die Zeit vergeht viel zu schnell. Schon wieder ist eine Woche um und wir fliegen auf die nächste, letzte Station/Insel unserer Reise: Big Island.
Nicht ohne vorher nochmal die schöne Garteninsel mit ihren vielen Hühnern, tollen Küsten und faszinierender Natur zu würdigen, es war eine tolle Zeit hier!
Bis zum Abflug am Nachmittag nutzen wir die Zeit noch, um die ersten Tage auf BI zu planen. Wobei das wahrscheinlich eh alles ganz anders laufen wird, aber das ist ja egal. Als wir landen, ist es bereits früher Abend (Flieger Verspätung), es dämmert. Unsere Unterkunft liegt auf der anderen Seite der Insel, im Osten. Das ist die Vulkanseite und für mich die spannendere.
Es ist eine völlig andere Landschaft hier, die Landebahn führt mitten durchs Lavafeld. Überhaupt bestimmt die Lava und der Vulkan hier Lauf der Dinge - und der STraßen. Auf Anraten unserer B/B-Wirtin nehmen wie die Saddle Road mitten durchs Land, zwischen den beiden Vulkanen hindurch, dem Moana Kea und dem Moana Lea (das ist der noch aktive Vulkan). Es ist eine Hochebene, langsam steigt die Straße auf völlig gerader Spur an, bis auf ca. 2000 m. Man merkt es eigentlich gar nicht, nur an den Straßenschilder steht hin und wieder, auf welcher Höhe wir uns befinden. Es ist mittlerweile stockfinster und wir sind froh, dass die Straße vor zwei Jahren komplett neu gemacht und mit Leuchtfröschden ausgestattet wurde.
Wir sind auch sehr froh, dass wir eine detallierte Wegbeschreibung zum Lava-Tree-Inn haben, denn sonst hätten wir das trotz Navi niemals gefunden! Nach dem Abzweig und Richtung Lava-Tree-Park gehts auf eine holperige Naturpiste, hier ist nichts mehr beleuchtet, es sieht nicht wirklich nach Zivilisation aus. Schließlich, nach 500 m Gerumpel mit dem Mustang-Pony, erreichen wir ein Eisentor, ich gebe den Code ein und dann geht der Weg durch den Privatpark zum Haus. Das Tor ist verziert mit Hawaiianischen Gottheiten und grün illuminiert, eigentlich warte ich darauf, dass gleich ein WooDoo-Priester mit der Strohpuppe aus dem Gebüsch springt...
Das passiert zum Glück nicht, wir sind angekommen und froh, dass das Autofahren ein Ende hat. Das Big im Namen. Big Island ist also durchaus ernst gemeint :-)
Irene, die Wirtin, begrüßt uns und wir landen im Musikzimmer, wo mit Ukulele, Gitarre, Trommel und vielen Stimmen musiziert wird. Eine lustige Mischung aus Gästen, Freunden - und uns.
Wir lernen Pascale aus Zürich kennen. Er ist schon ein paar Tage hier und wir kommen gleich ins Gespräch. Er erzählt über den Moana Kea und dass er ganz oben auf dem Gipfel war. Da wollen wir eigentlich auch hin, aber wir haben kein Allradfahrzeug gemietet, sondern auf gut Glück gepokert. Hat geklappt, Pascale will nämlich nochmal hoch und den Sonnenuntergang dort beobachten! Er wird uns mitnehmen, super Sache!
Unsere Unterkunft ist lustig, ein richtig echtes Bed and Breakfast, rustikal, familiär, einfach, aber total nett. Im Garten quaken die Frösche, das mit dem Schlafen wird wohl schwierig! Außerdem läuft da Robert mit seinen Damen rum, und Robert ist sehr pünktlich. Um 3.30 h ist Schluß mit Lustig, äh mit Schlafen, dann wird gekräht was das Zeug hält!
Wir schlafen trotzdem irgendwann ein, wenn man müde genug ist, klappt auch das...