Der Wecker klingelt bei mir um 3 Uhr nachts. Das war eindeutig zu wenig Schlaf! Aber immerhin gibt es einen guten Grund dafür: Heute fliegen wir nach Norwegen! Nachdem die Buchung nun schon etliche Monate her ist - wir haben alles im September 2017 fix gemacht - hat das Warten jetzt ein Ende und die Reise mit den Hurtigruten kann beginnen. Erst mal gibt es aber vorher noch ein paar Schritte zu erledigen.
Die Fahrt zum Flughafen Düsseldorf beispielsweise. Auf menschenleeren Straßen um diese Uhrzeit überhaupt kein Problem. Wir sind nur erstaunt, dass überhaupt noch jemand außer uns wach ist. Immer wieder laufen Leute die Straße entlang, einige andere Autos gibt es auch zu sehen...die Armen, von denen ist bestimmt keiner wie wir auf dem Weg in den Urlaub. Ein größeres Problem ist da schon das Finden von unserem Parkhaus P7. Dort haben wir nämlich vorab einen Parkplatz reserviert und auf der Karte sah das alles mit der Anfahrt ziemlich easypeasy aus. Am Ende mussten wir aber zweimal den Terminal-Ring entlang gurken, weil wir nie die richtige Ausfahrt gefunden haben. Zum Glück hatten wir genug Zeit eingeplant...
Im Flughafen selbst lief dann alles wieder wie am Schnürchen, Gepäckabgabe (Eingecheckt hatten wir schon vorher) und Sicherheitskontrolle waren in weniger als einer halben Stunde erledigt. Damit blieb noch über eine Stunde Zeit für Kaffee in der Nähe vom Abfluggate. Um uns herum sehr viele gut gelaunte Mallorca-Reisende. Ich nehme an, zwei von denen waren es auch, die allen Ernstes um kurz nach 5 schon stolz mit gut gefüllten Weißwein-Gläsern von dannen zogen. Hätte ich das um die Uhrzeit trinken müssen, ich hätte jemandem vor die Füße gespuckt!
ANREISE MIT ZWISCHENSTOPP
Die erste „Fahrt“ sollte von Düsseldorf nach Amsterdam gehen, eine Stunde geplante Flugzeit. Die Maschine war mini und wurde liebevoll von KLM „Cityhopper“ genannt. Und weil an dieser Maschine einfach alles mini war, merkte man - vor allem beim Start - jeden Windhauch in Form von kleineren Wacklern. An sich war der Flug völlig ok, aber ich war trotzdem froh, als er nach nur 35 Minuten schon zu Ende war!
HALLO, BERGEN!
Bergen, wir sind da! Und das schon um 10 Uhr morgens, da hat sich das frühe Aufstehen wenigstens gelohnt. Oh, und Angst völlig unbegründet: Die Koffer hatten es auch beide, trotz Zwischenstopp, mit uns in den Urlaub geschafft.
Der Hurtigruten Transferbus beginnt seine Schicht jeden Tag erst mittags um 12 Uhr. Da wir aber nicht zwei Stunden durch Warten am Flughafen verlieren wollten, haben wir durch die nette Dame am Infoschalter herausbekommen, dass wir auch einen „Schnell-Bus“ ins Stadtzentrum von Bergen nehmen können. Gesagt, getan. Ein Mitarbeiter der Busfirma hat uns die kurze Wartezeit auf den nächsten Transfer netterweise durch Späßchen verkürzt und hat Papa fix mal mitgenommen, um ihn als „starken Mann“ vor dem Schriftzug von Bergen zu inszenieren, haha ;-):