Di., 19.2.

Ku kandziyisiwile: 21.02.2019

Auf dem Weg zum Frühstücken kommen Tom und ich, Jan ist beim Surfen, bei den Fischer vorbei, die vom Strand aus ein weit vor der Brandung liegendes Netz einholen. Einer der Fischer fragt uns: five minutes? Wir sollen sie wohl unterstützen. Tom lässt sich nicht lange bitten und packt mit an, das Netz am langen Seil an Land zu ziehen. Es dauert natürlich länger als 5 Minuten, bis da Netz eingeholt ist. 

Vor dem Netz stehen zwei Männer im Wasser, die mit heftigem aufs-Wasser- klatschen die Fische noch ins Netz treiben. Die letzten Meter, die das Netz dann den Strand raufgezogen wird, begleiten die Fischer ihre Aktion mit einem lauten rhythmischen Rufen. Nun wird der Fang zusammengeschüttelt. Im Netz sind hauptsächlich kleine silbrige, etwa 5 cm lange Fischchen, die aussehen wir Sardinen. Ich schätze, dass es mindestens 25 bis 30 kg sind. Nun geht's ans Verteilen. Den ersten Schwung, vielleicht 15 kg, bekommt offensichtlich ein Händler, genau kriegen wir das aber nicht mit. Dann bekommt jeder der beteiligten Fischer seinen Anteil und schüttet sich so viel er kriegen kann, in eine Plastiktüte, in sein Kopftuch oder auch in seinen Lunghi (Wickelrock). Hier kann man den Wert von Plastiktüten, die vorher aus dem Fang aussortiert worden sind, einmal richtig bemessen. Wohl dem, der eine ergattern konnte... Ob dieses Verteilen allerdings mit jedem Fang so passiert, könnten wir nicht herausfinden. 

Weiter gehts zum frühstücken ins Trattorias, hier gibt's- mal wieder- guten Kaffee. Irgendwann stösst Jan zu uns. Gegen Mittag machen wir uns dann auf zur Hütte, um hier ein wenig die Ruhe zu genießen. Da Tom und ich kein Geld mehr haben, müssen wir nun zu einem ATM. Zum Glück nimmt uns der Chef des Hauses mit seinen Kumpels mit in die Stadt. Hier probieren wir so einige Automaten aus, bis wir tatsächlich einen "guten" finden, der uns auch Geld ausspuckt. 

Mit dem Bus können wir dann bis fast zum Strand runter fahren. Auf dem Weg dorthin handelt Tom für mich in einem Tücherladen einen guten Preis für ein schönes Stück aus. Der Ladenbesitzer heult zwar anschließend, aber das gehört wohl auch zum Geschäft. Nachdem wir Jan am Strand getroffen haben, lassen wir den Abend bei einem leckeren Abendessen mit Tigerprawns, großen Langusten und Merlin, im besten Haus am Platz, dem Clafouti, ausklingen.

Nhlamulo