Ku kandziyisiwile: 21.11.2018
Der Käfer
Nachts im Dunkeln draußen sein?
Danke nein!
Hier von diesem warmen Fleck,
will ich nicht weg!
Doch am nächsten Morgen
plagen mich Sorgen.
Es rüttelt hier, es rüttelt da,
was soll das Trara?
Nach kurzer Zeit ist es soweit,
Ruhe macht sich wieder breit.
Doch plötzlich und auf die Schnelle,
wird es helle.
Ein Riese reißt mich aus dem Traum—
und rennt aus dem Raum.
Jetzt ist er weg, ich bin allein,
es könnte schlimmer sein.
Klipp und klapp, da wird es laut,
eine Burg hat er gebaut,
um mich herum, seh ich nicht mehr,
als Polymer.
Jetzt geht es hoch und samt dem Haus,
bringt er mich raus.
Die Burg ist weg, ich lieg im Dreck,
es hatte alles keinen Zweck.
Dieses Gedicht basiert auf einer wahren Begebenheit. Das lyrische Ich (ein gut 5 cm großer Käfer) schlich sich nachts in ein zum Trocknen aufgehängtes Handtuch. Als ich das Handtuch in mein Zimmer brachte, entdeckte ich den Käfer und rannte wie beschrieben so schnell es geht weg.