Nai-publish: 02.09.2019
Nachdem Tom und ich nach anfänglichen Schwierigkeiten und Busfahrten innerhalb des Transitbereichs am Münchner Flughafen im Flieger nach Moskau saßen ging für uns die Reise erst richtig los. Mit einem Gefühl von Freiheit im Nacken und dem Wissen nicht in sechs Wochen wieder in die Schule gehen zu müssen flogen wir Richtung Osten. Die Mägen mit, der wahnsinnig „leckeren“, russischen Spezialität – Hühnchenleberpastete gefüllt erreichten wir Moskau. Nach der zweistündigen, nächtlichen Suche nach unserem Quartier in der Moskauer Innenstadt war die Lust nach einem erfrischenden, russischen Bier sehr groß und die Laune bald auch wieder gut. Der Genuss des Bieres blieb uns jedoch zunächst verwehrt, da es für russische Supermarktkassierer/innen sehr schwer zu sein scheint in einem deutschen Reisepass das Geburtsdatum auszumachen. Demnach sahen wir uns, wie früher mit 15 Jahren, gezwungen eine Passantin anzusprechen und zu fragen ob sie uns Bier kaufen würde. Die Dame (Galina (25 und sehr hübsch) – arbeitet in der Marketingabteilung von Nestle) kaufte uns gerne Bier und entschied sich uns noch bis zum Hostel zu begleiten und uns mehrere neue Nestleprodukte zu schenken, die sie reihenweise aus ihrer Hermes-Handtasche hervorzog...
Eingedeckt mit Schokoriegeln für die nächsten Tage setzten wir uns im Hostel vor unser Zimmer und tranken unser Bier, bis Agathe (23 – Französin, studiert in Moskau) uns in die, uns noch unbekannte, Küche einlud und uns vorschlug am nächsten Abend zusammen die besten Bars in der Umgebung zu erkunden, was wir dann auch taten.
Überwältigt von der Großstadt Moskau, seinen Menschen und dem Bier schliefen wir seelig ein.
In den nächsten Tagen erkundeten wir die Stadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten (Kirchen, Kirchen, Kirchen, kitschige Kaufhäuser, Metro, Statuen (u.a. von Ed Sheeran) und der Kreml) und lernten viele nette Menschen kennen. Trotz dreitägigem Stromausfall und kurzfristiger Umbuchung des Quartiers an unserem letzten Tag in Moskau blieb die Laune gut.
Das Essen war Gut & Günstig, das Wetter durchwachsen.
Zum Abschluss unserer Zeit in Moskau fanden wir dann doch noch den modernen Teil der Stadt und genossen die nächtlich funkelnde Skyline der Wolkenkratzer im Regen. Tom, meine Kamera und ich hatten uns jedoch untergestellt.