ప్రచురించబడింది: 14.11.2017
Ich hätte nicht gedacht, dass es möglich ist, aber der Zion Nationalpark hat heute tatsächlich Konkurrenz bekommen. Durch keinen minderen als seinen wunderschönen Nachbarn, den Bryce Canyon.
Der Bryce Canyon liegt auch in Südutah. Dieser Canyon wurde nicht wie die meisten anderen Canyons durch ehemalige Wasserstellen gebildet, sondern durch Wind und Erosionen. Dadurch unterscheidet er sich ein wenig von anderen Canyons und ist so einzigartig toll.
Ich kann euch sagen, Bryce ist einfach unfassbar schön. Ich habe nie im Leben ein so natürliches, schönes Farbspiel gesehen. Pink, Orange, Braun, Grau und Grün wechseln sich regelmäßig ab. Man hat in einem Moment das Gefühl, in einer orangen Wüste zu sein. Im nächsten Moment dann jedoch befindet man sich in einem Fichtenwald, während direkt danach mächtige Berge zum Vorschein treten. Ich habe schon von vielen gehört, dass der Grand Canyon neben dem Bryce Canyon einpacken kann. Nach diesem wunderschönen Anblick bin ich gespannt, ob der Grand Canyon mich noch beeindrucken kann.
Ich merke immer wieder meine Grenzen, die Naturschönheit in Worten, oder Bildern zu beschreiben. Dieser Natureindruck ist viel mehr ein Gefühl, ein Staunen, eine tiefes Berührtwerden, als irgendetwas rational Beschreibbares. Natürlich bombardiere ich euch trotzdem mit Fotos, um diese Schönheit irgendwie begreifbar zu machen.
Ich hoffe sehr, die Bilder gefallen euch und vielleicht bekommt der ein oder andere ja mal wirklich die Chance, selbst diese Schönheit erleben zu dürfen. Aber beeilt euch: Der Bryce Canyon droht in einigen Jahren zu verschwinden. Die wunderschönen Felsen bröckeln nach Prognosen immer mehr, brechen z.T. ab und die Tiere & Bäume verschwinden. Und das sogar in den USA, wo es offiziell keinen Klimawandel gibt ;) Ich kann Utah wirklich nur mehr als empfehlen =) Und ich bin unendlich dankbar all diese faszinierenden Anblicke und Erfahrungen erleben zu dürfen.
Sogar mit dem Wetter haben wir hier Glück: Es ist sonnig, trocken und noch um die 10 Grad, also perfekt für Outdoorabenteuer.
Der einzige Haken an den Nationalparks ist, dass man ein Auto braucht, mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind sie gar nicht zugänglich. Man könnten ja bei Nationalparks nicht auf die Idee kommen, umweltfreundlichen Transport zu ermöglichen ;). Aber hier in den USA hat wirklich jeder, der ein minimales Einkommen hat, sein eigenes Auto. Und so haben wir uns auch ein Auto geliehen, genießen damit tagsüber die Parks und abends die kultigen Motels und Fastfood auf den Strecken. Dieser amerikanische Lifestyle kann manchmal auch was haben und fühlt sich nach riesen Freiheit an. Gerade nach meinen zahlreichen Busfahrten mit gruseligen Gestalten in Phoenix weiß man so ein Auto richtig zu schätzen...und neben den immensen Kosten für wirklich alles hier, ist zumindest der Sprit günstiger als bei uns.
In diesem Sinne gönnen wir uns den Roadtrip und freuen uns morgen auf den nächsten Nationalpark.