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Beautiful Indonesia - Part 2 🌾 BALI

Publicerad: 26.01.2018

Vorab: Da ich Auf Bali viel unterwegs war, weil es super einfach ist die kurzen Entfernungen mit dem Roller zurĂŒck zu legen, habe ich mal eine Karte erstellt, damit man als Leser zumindest ein wenig weiss, wo ich mich dort rumgetrieben habe. 

Hier nochmal ein kleiner Nachtrag zu dem letzten Blogpost. Meine Route auf Java. Jakarta-Bandung-Yogyakarta-Banyuwangi und anschliessend Bali
Bali in Übersicht. Sieht gross aus - ist es aber ĂŒberhaupt nicht.

Die Route

Hoffentlich halbwegs erkennbar. Ich werde im Text immer wieder Vermerken, wo ich war (z.B.: pinker Punkt mit Cocktailglas ist Kuta)

Ich bin nach wie vor so begeistert von Bali das es mir wirklich schwer fÀllt, das alles in Worte zu fassen. Ich möchte, dass in diesem Blogpost eher die Bilder die Geschichten erzÀhlen, denn diese sind unglaublich schön geworden. Kunterbunt, facettenreich und voller Ereignisse. 


Naja, dann mal auf. Auf, auf die Reise in die Vergangenheit, in meine wunderschöne Zeit auf Bali! 

Silvester in Kuta!

So kurz vor Silvester musste ich mir Gedanken machen, wie und wo ich in das neue Jahr 2018 starten will und mir war von Anfang an klar, dass ich Party will! Zwar war Java sehr schön, aber daher das dort wenige Touristen sind, war es auch sehr anstrengend und ich wollte endlich wieder etwas mehr westliche Kultur haben. Da Kuta als DIE Partyregion auf Bali gilt, habe ich mir dann dort ein Hostel gesucht und bin dann mit der FÀhre von Java auf Bali gefahren. (Kuta ist wie bereits erwÀhnt der pinke Punkt mit dem Cocktailglas)

Die Busfahrt von nach Kuta war ein absolutes Abenteuer. Trotzdem der Bus voll war und alle Sitze belegt, wurden noch GĂ€ste mitgenommen, die die ganze Fahrt stehen mussten. Die StraßenzustĂ€nde waren so katastrophal, dass ich manchmal mehr als 10cm von meinem Sitz abgehoben bin. Und zu allem Überfluss  musste ich dann auch noch wĂ€hrend der Fahrt auf die Toilette. Der Busfahrer hat dann extra nur fĂŒr mich angehalten und ich bin aus meiner hintersten Ecke im Bus herausgekrochen und zur Toilette gerannt! Als ich danach zurĂŒck kam und alle Mitfahrer des Buses auf mich geguckt haben, kann man sich ja vorstellen was das fĂŒr ein unangenehmes GefĂŒhl fĂŒr mich war.. aber naja - ein sĂŒĂŸes LĂ€cheln von mir hat das hoffentlich ein bisschen entschĂ€digt....Ach und mal als Nebeninformation: ich hab wĂ€hrend der Fahrt ErdnĂŒsse genascht. Nach dieser Rumpelfahrt lagen die Schalen gefĂŒhltÂ ĂŒberall verteilt im Bus :D

Nach 4 Stunden Fahrt und anschliessender halbstĂŒndigen Tour mit dem Motorrad kam ich dann endlich beim Hostel an.  Das Hostel war wirklich sehr entspannt. Man hat gemerkt, dass da viel Party abgeht, dann viele von den Backpackern sahen aus, als hĂ€tten sie 3 Tage lang nicht geschlafen und stattdessen nur gefeiert. :D

Mein erstes FrĂŒhstĂŒck im Hostel. Pancakes mit Drachenfrucht, Mango und Guave. Ist der Pool nicht ein Traum?! Und das Ganze fĂŒr 5 Euro pro Nacht!
Die Pauli ganz glĂŒcklich am entspannen :)
Nebeninfo: Man kann dort mit dem Scooter einfach am Strassenrand anhalten und nachtanken. Das Benzin ist oftmals in alten Wodkaflaschen abgefĂŒllt. Achtung! Bitte nicht verwechseln.. :D

Jetzt war ich also alleine in dem Hostel und sollte mein Silvester so verbringen?! Nein! Wie der Zufall es will hat sich der Spruch „man sieht sich immer zwei Mal im Leben“ bewahrheitet. Ich habe doch wirklich in meinem Hostel die 4 MĂ€dels getroffen, mit denen ich schon in Kuala Lumpur fĂŒr gerade einmal eine Nacht in einem Zimmer war. Ohne das wir uns geschrieben haben oder etwas ĂŒber Facebook/Instagram gesehen haben!! Das war wirklich so ein unglaublich schöner und krasser Zufall! Und somit haben wir eine tolle Silvesternacht zusammen verbracht. Erst waren wir im Skygarden, einem berĂŒhmten Club auf Bali. Es gab FreigetrĂ€nke und eine tolle Terrasse mit Ausblick auf die Stadt. Kurz vor Mitternacht sind wir dann an den Strand gegangen und das war definitiv das Beste, was ich hĂ€tte machen können! Wie schön es einfach war das Feuerwerk dieses Jahr mit dem Meer vor sich genießen zu können!! Durch die Zeitverschiebung habe ich allen schon ein frohes, neues Jahr gewĂŒnscht, als es in Deutschland gerade einmal nachmittags war. Schon komisch! Es war aber ein einzigartiges Erlebnis, was ich so schnell nicht vergessen werde!

Das Feuerwerk am Strand, wie es sich im Meer spiegelt
Die Pauli wie sie sich freut, so wunderbar in das neue Jahr zu starten!
Noch einmal die Arme hoch und freuen!! Man war es schwer mit den begrenzten Mitteln ein schickes Silvesteroutfit zusammen zu stellen! Hat dann aber doch geklappt, aufgepeppt mit ein wenig indischem Schmuck wurde doch halbwegs etwas draus. Viele MÀdels aus Australien sind ungefÀhr halb nackt in den Club gegangen. Das war schon echt heftig. 
Super verpeilt das Bild, aber irgendwie hat es doch was. Mit so einem breiten LĂ€cheln im Gesicht..(und einem leichten Sonnenbrand auf den Wangen) :)

Die MĂ€dels aus Stuttgart! So eine witzige Truppe!
Auch die zwei darauffolgenden Tage waren wir im Skygarden feiern. Davon gibt es nur Bilder dieser Kategorie :D
Oder sowas.. :D Das ist Tom (auch aus Stuttgart). Er hat sich den 4 MĂ€dels fĂŒr eine Weile angeschlossen und war genauso cool drauf. Wie man sieht..
Ja die Abende waren witzig.. :D
Ohje.. es gibt wirklich kein vernĂŒnftiges Bild! Aber sie haben mich zum nĂ€chsten Oktoberfest bei ihnen eingeladen. Darauf hĂ€tte ich auf jeden Fall total Lust!

Kuta an sich fand ich allerdings leider nicht so schön. Es war alles sehr eng und super touristisch. Zum feiern ist es perfekt, aber fĂŒr mehr auch nicht. Der Strand war eine Katastrophe! So viel PlastikmĂŒll habe ich lange nicht gesehen. Und das dann noch im Wasser! Unglaublich wie da mit der Natur umgegangen wird.. Ich war dort auch wieder surfen und habe beim Paddeln die ganze Zeit MĂŒlltueten an meinen Armen gehabt. Wirklich angenehm war das nicht. 

Leider sieht man es auf dem Bild nicht allzu gut, aber man kann es vielleicht erahnen, was fĂŒr Massen an MĂŒll dort gelegen haben. Es sind sogar Bagger am Strand entlang gefahren, um ihn zusammenzuschaufeln.. traurig!

Diese kleinen Schildkröten werden am Strand von Kuta aufgefangen, damit sie sich geschĂŒtzt entwickeln können und werden dann wieder ausgesetzt. Gut, dass es zumindest das gibt. 

AusflĂŒge nach Uluwatu mit Eko

Also habe ich schnell nach Abenteuern ausserhalb Kutas gesucht und wieder ĂŒber Couchsurfing Jemanden kennengelernt. Der junge Mann heisst Eko und ist bei der indonesischen Polizei. Er ist selber schon sehr viel verreist und möchte so anderen Travelern dabei helfen, Bali zu erkunden. Wir hatten einen tollen Ausflug nach Uluwatu, wo wir an dem Padang Padang Beach waren. Es war unglaublich schön, da wir quasi den Strand bzw den Felsvorsprung fĂŒr uns allein hatten. Dabei war auch noch eine Studentin aus Schweden. Alles ganz international. 

Uluwatu mit dem Padang Padang Beach liegt bei dem gelben Punkt mit der Palme als Symbol
Eko meinte immer in Bali muss man sich die StrÀnde verdienen. Und er hatte recht. Die Wege dorthin waren nie einfach! Wie man hier auch so schön sieht.
Das hat sich doch aber gelohnt!
TagtrÀumerei!
Muscheln sammeln.. :) Diese kann man bei uns zu Hause kaufen, ich sammle sie einfach so am Strand!

Tauchschein in Padang Bai!

Mein grosses Vorhaben war es, meinen Tauchschein auf Bali zu machen! Mit viel Recherche im Voraus habe ich nach langer Zeit eine tolle Tauchschule namens "Paradise diving Bali" gefunden. Ich wollte es nicht nur wegen des gĂŒnstigen Preises in Bali machen, sondern viel eher wegen der unglaublichen Artenvielfalt die es dort gibt. Die Schule liegt in Padang Bai, im Osten der Insel (netterweise hat Eko mich mit meinem grossen Rucksack auf seinem Roller dort hin gefahren) und ist eine deutsche Tauchschule. Das war besonders gut, da ich mir nicht vorstellen will, wie viele Fachwörter ich auf Englisch hĂ€tte lernen mĂŒssen. Ich war im Kurs mit zwei Kindern zusammen, die mit ihrer Familie zusammen eine Weltreise machen. 

Padang Bai - blauer Punkt rechts im Bild mit Symbol einer Taucherbrille

Der Hafen von Padang Bai. Ein wunderschönes, ruhiges Dorf, welches man in 20-25 Minuten durchlaufen kann. (Trotzdem fahren dort alle mit Scooter :D) Diese einzigartigen Boote, die schönen Restaurants direkt am Ufer und zwei wunderschöne StrĂ€nde am Rande des Dorfes haben dieses GefĂŒhl dort einfach perfekt gemacht. Das war mit einer der schönsten Orte, in denen ich bisher war!!
"Blue Lagoon" (links neben Padang Bai) Unglaublich schön!! Das erste Mal erreichte ich den Strand als es langsam dunkel wurde. Ach war das mal wieder ein schönes Naturschauspiel.
Ein Schnappschuss der Blue Lagoon. An letzten Tag war ich kurz dort um noch einmal das tiefblaue Wasser und die traumhafte Szenerie zu sehen. Als ich wieder zurĂŒck laufen wollte hat es angefangen zu regnen (und der Regen ist dort wirklich kein Spass, es fĂ€ngt innerhalb weniger Minuten an wie aus Eimern zu schĂŒtten!!). Ein Mann ist mit seinem Scooter an mir vorbei gefahren und hat angehalten und gefragt ob er mich denn nicht mitnehmen soll. Ich war völlig irritiert, da die sonst immer Geld dafĂŒr verlangt haben. Aber ich bin einfach aufgesprungen und er hat mich mit ins Zentrum des Dorfes gebracht. Wie viel GlĂŒck ich da einfach hatte, denn 2 Minuten spĂ€ter hat es so heftig angefangen zu regnen, dass ich klitschnass gewesen wĂ€re, wenn ich gelaufen wĂ€re. 
...und noch ein Schnappschuss!
An der Blue Lagoon (am ersten Abend) hatte ich auch noch ein ganz ganz tolles Erlebnis gehabt: die Sonne ging unter, und so langsam schob sich ein rot-gelbes Licht am Horizont hervor.. Das war doch wirklich der Mond!! Das Bild kann das kaum zeigen, aber der war so unglaublich gross und hat so hell geleuchtet! Ich kam aus dem Staunen kaum heraus!!  

Der Tauchkurs an sich war recht einfach, da die Theorie aus einfachen Fragen bestand. Das Tauchen an sich war einfach der Hammer!! Bei meinem ersten Tauchgang war ich hin und weg als ich das erste mal die Clownfische in den Seeanemonen gesehen habe. Quasi den Nemo im realen Leben. Doch da wusste ich noch nicht, was mich noch alles erwarten wird! Man taucht wirklich in eine ganz neue, einzigartige Welt ein. Als Strandbesucher denkt man meist nie daren, wie viel Leben dort unten eigentlich noch steckt. Ich habe unglaublich viele, tolle Lebewesen gesehen: von grossen Schildkröten, ĂŒber Kugelfische, Rochen, Sepia,Seegurken, MurĂ€nen, Trompetenfischen, Feuerfischen, Papageienfischen, bunten Korallen... bis hin zu tausenden Mond- und DrĂŒckerfischen. Ich war wirklich super traurig, als der letzte Tauchgang vorbei war, aber habe mir schon vorgenommen, noch einmal an einem anderen Ort tauchen zu gehen. 

Kurz bevor es mit dem Boot zu den Tauchspots ging

Mal wieder ein ganz dickes Grinsen. Familie Schwarz hat netterweise ein paar Bilder gemacht.


Die Pauli unter Wasser. nach langem Betteln hat mein Tauchbuddy (Tauchbegleiter von der Tauchschule) seine Kamera mitgenommen und ein paar schöne Bilder von mir fĂŒr mich geschossen. Was ein nettes LĂ€cheln nicht so alles bringt.. :) Ich durfte ĂŒbrigens bis 18m tief tauchen.


Mit der Familie Schwarz, die ich beim Kurs kennengelernt habe, habe ich dann noch einen tollen weiteren Tag in Padang Bai verbracht. Wir waren am Strand und am Abend noch etwas essen. Es war unglaublich schön mal wieder ein bisschen FamiliengefĂŒhl zu bekommen und ich habe es sehr genossen. Besonders mit Mama Tine habe ich mich unheimlich viel unterhalten. Es war, als wĂ€ren wir schon lange befreundet gewesen. Ich habe selten einen Menschen kennengelernt, mit dem ich mich auf anhieb so gut verstanden habe und bei dem vor allem das Alter keine Rolle gespielt hat. Ich bin wirklich nach wie vor erstaunt darĂŒber, wie gut wir uns verstanden haben. Als ich im Nachhinein herausgefunden habe, dass sie schon 47 ist, war ich wirklich schockiert! Aber ich fand es unheimlich interessant, wie sie als Familie so eine Weltreise machen. Wie trifft man da Entscheidungen, wie plant man das Geld ein, wie Ă€nderte sich die Rolle der Mutter/des Vaters.. ich hatte so unglaublich viele Fragen und immer wieder gestaunt, wie gut die Vier das regeln. Am nĂ€chsten Tag verabschiedeten wir uns, das war schon sehr traurig. Doch zum GlĂŒck sollte das aber nicht das letzte Mal gewesen sein, das wir uns gesehen haben, wie sich im Verlauf der Tage herausstellte.. :)

Der "White Sand Beach" (rechts neben Padang Bai) in Padang Bai. Sieht ja nicht besonders einladend aus.. :D Aber wie Eko sagt: Verdiene dir den Strand!
Nach einem Kilometer marschieren entlang eines Trampelpfades kann man hier raus. Na das hat sich doch gelohnt!!

 

Erlebnisse mit Eko

So und was mach ich nun?! Das war eine gute Frage. Ich wusste nicht, ob ich die umliegenden Inseln Balis noch bereisen wollte (Gili-Inseln/Nusa Penida), oder ob ich lieber noch ein bisschen mehr von der Insel an sich sehen will. 

Ich habe mich dann aber dafĂŒr entschieden auf Bali zu bleiben, da ich das Geld fĂŒr die FĂ€hre auch gut anders ausgeben kann und somit nicht so viel Zeit damit verschwende, nur von A nach B zu reisen. Eko hat mir angeboten bei sich zu ĂŒbernachten und das habe ich das doch glatt dankend angenommen. Wir haben uns wirklich ein paar coole Tage gemacht, wofĂŒr ich ihm auch sehr dankbar bin! 

Der orangene Punkt mit dem Bett als Symbol ist der Ort, wo Eko ungefÀhr wohnt.


Ich wollte noch ein bisschen mehr von der indonesischen Kultur und der Natur sehen und dann ja auch meinen Geburtstag in Ubud verbringen. Auf den Inseln hĂ€tte ich zumeist nur StrĂ€nde gehabt zum relaxen, was an sich wirklich super klingt, aber da ich wusste das ich auf Hawaii noch genĂŒgend Strandtage verbringen werde, habe ich mich so entschieden. 

Das war auch definitiv die richtige Entscheidung, da Eko mir wirklich tolle Sachen gezeigt hat und ganz zufÀllig sogar noch am 8.1.2018 Geburtstag hatte. Ich bin am 7.01.18 bei ihm angekommen. 

Party in Canggu!

Also verbrachten wir unseren ersten Abend so, dass wir in Canggu etwas Essen waren (Ich hatte die besten Rippchen meines Lebens gegessen und dazu gab es Kartoffelbrei, ĂŒber den ich mich unheimlich gefreut habe nach so langer Zeit!!) und anschliessend in die Bars und Clubs gegangen sind um in seinen Geburtstag reinzufeiern. 

Canggu ist der lilane Punkt mit dem tanzenden MĂ€nnchen
Die traumhaften Rippchen!!
So liebevoll und im Detail sind dort alle Bars eingerichtet. Das muss man einfach mal gesehen haben.


Die AtmosphÀre in Canggu war wirklich unbeschreiblich. Ein Mix aus Surferparadies, mit liebevoll eingerichteten Bars und Restaurants und Beachparty. Auf solch einer Party waren wir dann auch und es war wirklich wie im Film. Hinter uns sind die Wellen gegen die Felsen geschlagen und wir tanzten im Sand vor dem DJ-Pult. Das war definitiv einer der besten Partys auf denen ich jemals war!

Leider war der Abend aber auch sehr tequilareich und endete in einem wirklichen Abenteuer. Es kam kein Taxi in diese Gegend, da es zu spĂ€t dafĂŒr war. Eko hat dann 2 Stunden spĂ€ter irgendwelche Leute auf MotorrĂ€dern angehalten, die uns fĂŒr ein bisschen Geld nach Hause gefahren habe. Wie ich auf dem Motorrad gehangen habe kann man sich ja ungefĂ€hr vorstellen.. :D aber alles in allem war es wirklich ein witziger Abend und sicherlich auch einer der schönsten insgesamt bisher. Es war definitiv eine der schönsten Partys auf denen ich jemals war.

Am nÀchsten Morgen ging es mir leider nicht ganz so prickelnd, aber ich  wollte nicht den ganzen Tag vertrödeln, also sind wir zu einem Wasserfall gefahren. Der war wirklich schön und Eko hat ganz viele tolle Bilder von mir gemacht!

Der Wasserfall von oben

Sogar mit einer riiiiesigen Schaukel! Da hat man sich glatt wieder wie ein Kind gefĂŒhlt.
Ein Wegweiser bei dem Wasserfall. Diese Kleinigkeiten machen Bali so unglaublich schön..
Vor dem "Eingang" zu dem Wasserfall hat man einen Haufen Affen gesehen, wie sie auf einem hinduistischen Friedhof die Kekse aus dem Grabschmuck plĂŒndern. Der Hinduismus ist auf Bali vorherrschend und es gab ĂŒberall kleine SchĂ€lchen aus Banenenblaetter, in denen sich Blumen, Kekse, DuftstĂ€be und weitere Kleinigkeiten als Opfergaben befanden. Diese SchĂ€lchen standen vor HĂ€usern, EingĂ€ngen, auf den Altaren und eben auch auf dem Friedhof.  Das sah wirklich gruselig aus und ich habe dem Ganzen bestimmt 10 Minuten zugeguckt..

AusflĂŒge nach Ubud

In den darauffolgenden 2 Tagen habe ich tagsĂŒber, als Eko arbeiten war, AusflĂŒge mit seinem Roller nach Ubud gemacht und ich habe mich wirklich in dieses Dorf verliebt! Es war wieder so eine einzigartige AtmosphĂ€re, die ich kaum beschreiben kann. Ich war dort viel shoppen, da es viele kleine, niedliche LĂ€den gibt. (Die Preise sind natĂŒrlich unheimlich gĂŒnstig) Aber ich war dort auch in tollen Cafes, mit Ausblick auf die Reisfelder. Mich hat es unter anderem auch beeindruckt, wie hip dieses Dorf war. Da kann Berlin gar nicht mithalten! In den Restaurants gab es so viel gesundes, vegetarisches, veganes und ausgefallenes Essen, dass ich nicht immer nur schwer entscheiden konnte, was ich denn nehme!

Ubud ist der grĂŒne Punkt ganz oben mit dem Yoga-Meannchen als Symbol
Eines meiner Mittagessen in Ubud - selbstgemachte KĂŒrbiscornflakes aus Quinoa mit Bananen und Papayas und dazu warme Mandelmilch! Ein Traum!!

weitere AusflĂŒge..  

Nachdem Eko seinen Arbeitstag beendet hat, haben wir dann oft noch zusammen etwas unternommen. Wir waren in Canggu und haben dort den Sonnenuntergang beobachtet, er hat mir die berĂŒhmten Reisfelder in Ubud gezeigt, wir waren in einem Tempel, haben den besten Kaffee der Welt getrunken (die Bohnen werden vom Luwak ausgepackt und somit erhalten sie ein besonderes Aroma) und hatten selbstverstĂ€ndlich super leckeres, zumeist einheimisches, Essen!

Sonnenuntergang in Kuta
5 Minuten spÀter.. WOW!
Die Reisterassen in Ubud. So kann man seinen Kaffee doch geniessen!
Der Tempel
Eines meiner Lieblingsbilder! Peaceful. Das ist das Wort, welches dieses Bild zu 100 Prozent beschreibt. Und so kann man sich Bali eben vorstellen. Als einen Ort an dem der Frieden, die Ruhe und das GlĂŒcklich sein im Mittelpunkt des Lebens stehen. 
(Das stimmt mich gerade beim schreiben sehr sentimental, gerade bei der ganzen Unruhe die in meiner liebsten Heimat herrscht) 
Baso Ayam - Suppe mit Nudeln und FleischbÀllchen!
Ein Luwak! Unglaublich niedlich! Ich durfte ihn sogar streicheln und fĂŒttern.
Mein FrĂŒhstĂŒck auf der Dachtrasse von Ekos Apartment. Porridge mit Mango und Banane und dazu einen typischen "White Coffee"

Er selbst hat mir viel von seinem beruflichen Werdegang erzĂ€hlt, der wirklich super interessant ist. Er hat bei der indonesischen Polizei angefangen und sich so hochgearbeitet, dass er 8 Jahre lang in den USA fĂŒr die UN arbeiten konnte. Er war dort im SEK und war fĂŒr gefĂ€hrdete Situationen im Einsatz, wie beispielsweise Terroranschlaege oder Geiselnahmen. Als er wieder zurĂŒck nach Indonesien kam, begann der sein Studium, um sich eine noch höhere Position zu erarbeiten (fragt mich nicht wie die alle bezeichnet werden, das habe ich mir leider nicht merken können :D). Auf jeden Fall war es in Indonesien Teil der Ausbildung drei Wochen lang nur mit einem Messer und einem Gewehr bewaffnet im Dschungel als Team zu ĂŒberleben und einem "Feind", gespielt von den Ausbildern, zu entkommen. Er erzĂ€hlte mir, was sie denn dort gegessen und getrunken haben. Neben kleinen HĂŒhnern, MĂ€usen und Insekten stand auch Schlangenblut auf dem Speiseplan. Ich werde dieses Bild von ihm nicht so schnell aus dem Kopf bekommen, wie er da am Ende eines Schalngenkoerpers mit abgehacktem Kopf genuckelt hat. Zum Abschluss durften alle dann Barfuss ĂŒber glĂŒhende Kohlen laufen. Auch das Video hat er mir stolz gezeigt, wie er dort ĂŒber die 5m lange Spur gelaufen ist. Das ist doch verrĂŒckt! Da können unsere deutschen Polizisten ja froh sein, solch eine entspannte Ausbildung zu haben :D Oder Vicky?! 

Fuer alle die das jetzt nicht unbedingt sehen wollten: das tut mir leid :D Aber ich habe extra nochmal gefragt, ob er mir das Bild schicken kann. 

Nicht das man jetzt annimmt, dass Eko sehr hinterweltlich lebt und noch nicht im 21. Jahrhundert angelangt ist. Das ist definitiv nicht der Fall! Er war einer der weit entwickeltsten Travelbuddies den ich bisher hatte. Nicht nur was seine unglaublich hohe Position bei der Polizei angeht (in dem Alter!), sondern auch seine Lebenserfahrung kann sich sehen lassen. Er hat schon viel von der Welt gesehen, spricht daher 5 Sprachen fliessend, hat mir die coolen Benachbartes gezeigt, orientiert sich generell sehr am westlichen Lebensstil und hatte so gut wie immer eine spannende Geschichte parat. Und das Alles trotzdem seine Wurzeln in einem sehr einfachen Volk im Norden Indonesiens liegen. Er hat sich das durch seine Arbeit alles selbst erarbeitet und sich von allein so weit entwickelt. Ich habe auch unglaublich viel von ihm gelernt und mir vor allem viele Tipps fĂŒr meine Weiterreise eingeholt. Das obige Bild zeigt einfach nur einen Teil seiner Ausbildung. Er meinte es gehöre nunmal dazu.. naja, mich wĂŒrde sicherlich keiner so schnell dazu bekommen :D

Mein 19. Geburtstag

Und dann war ich dran und hatte Geburtstag! Ich hatte mir ja schon lange im Voraus ĂŒberlegt, was ich an dem Tag machen werde und da ich so oder so hin und weg von Ubud war, wollte ich meinen Tag dort verbringen. Mir eine Massage gönnen, ein Einzelzimmer (was nach so langer Zeit in Schlafsaealen wirklich ein Traum ist) und natĂŒrlich leckeres Essen! Die liebe Familie Schwarz hat mir am Abend zuvor geschrieben, ob ich nicht zusammen mit ihnen Essen gehen will in Ubud, sie seien gerade auch dort, und anschliessend haben sie sogar noch eine kleine Überraschung. Ich war wirklich hin und weg wie lieb sie zu mir waren und habe natĂŒrlich gleich zugesagt und mich total gefreut.  Ich feierte wieder mit Eko rein auf der Beachparty. Diesmal musste ich aber Mitternacht aufhören zu tanzen, da ich so viele liebevolle Anrufe aus der Heimat bekommen habe. Zu erst natĂŒrlich von meiner liebsten Mami, die sogar noch meine Grosseltern am Tisch sitzen hatte! Die Freude war riesig! Dann noch mein Papa, der zu der deutschen Zeit ja noch arbeiten war und natĂŒrlich meine liebsten Schwestern. Ich musste selbstverstĂ€ndlich auch gleich die herzlichen Nachrichten lesen, die ich von all meinen besten Freunden bekommen habe. Ach war das schön! Vor mir die Wellen und dann so viele liebe GlĂŒckwĂŒnsche aus der Heimat! Viel mehr wollte ich auch gar nicht, denn das hat mich so erfĂŒllt und mir ausgereicht.

Den nĂ€chsten Tag habe ich wirklich geniessen können. Auch wenn ich zuvor eine Stunde in dem schlimmsten Regen meines gesamten Aufenthalts nach Ubud fahren musste und dort klitschnass ankam..die 3 Stunden in dem Spa haben alles wieder gut gemacht. Danach habe ich mich mit Tine zum Essen getroffen und mein Geschenk war dann ein Kinobesuch. Am Abend konnte ich dann in meinem king-size-bed gemĂŒtlich einschlafen. Es war einfach perfekt und ich hĂ€tte es mir schöner nicht vorstellen können!

Die dreistĂŒndige Beautybehandlung: erst eine Stunde Haarbehandlung (mit Haarkur, Kopf- Nacken- und Armmassage und warmen Wasserdampf zum Einwirken) und danach eine Ganzkörpermassage (1h), anschliessend ein Honig-Bodypeeling, danach kurz ausruhen (wo ich sogar kurz mal eingenickt bin) und abschliessend gab es ein Bad mit RosenblĂ€ttern. Meine Haare wurden dann nach 2 1/2 Monaten das erste mal wieder geföhnt und ich bekam einen Ingwers und Melone. Ich war tiefenentspannt danach!
Am Abend gab es wieder mal unglaubliches Essen. Typisch Ubud. Ich hatte einen Salat mit Gurken, Tomaten, rotem Reis, Avocado, Feta mit Lemongrass-Dressing und dazu einen KĂŒrbisspiess mit Erdnusssosse. Zum trinken gab es einen Smoothie mit Cashewmilch und Waldbeeren. Zu Beginn gab es ein Glas Wasser und ErfrischungstĂŒcher. SelbstverstĂ€ndlich um sonst.
Tine und ich :)
Zu Besuch im Kino - es lief: Blauer Ozean, eine BBC Dokumentation
Diese war sehr Kritisch gegenĂŒber all der Umweltverschmutzung. Das war super komisch zu sehen, da man genau diese Verschmutzung genau vor seinen Augen hat in Asien. Ich denke das Reisen öffnet mir ganz gut die Augen in Zukunft noch Umweltbewusster zu leben. So schwer ist das eigentlich auch gar nicht! Anstatt mir immer neues Wasser in Plastikflaschen zu kaufen, habe ich mir eine einzige behalten und die immer wieder aufgefĂŒllt. In meiner spĂ€teren Wohnung wird es Bambustrinkhalme geben anstatt Plastikstrohhalmen. Es sind eben auch solche Kleinigkeiten die einen bewussteren Lebensstil zeigen. Familie Schwarz hat mir da auch nochmal gut die Augen geöffnet :)
Mein GeburtstagsfrĂŒhstĂŒck

Leider ging mein Flug schon am 13.01.18 und ich musste mich somit von Bali verabschieden.. Eko und ich feierten den letzten Abend mit einer wahren Fressorgie. Wir haben von den StrassenstĂ€nden wieder Satay geholt (die Fleischspiesse mit Erdnusssosse und Reis), dazu noch frittiertes GemĂŒse in Teig und als Nachtisch typisch indonesischen Kuchen. Bei diesem Kuchen hat man sich schon schlecht gefĂŒhlt, als man allein zugesehen hat, wie er zubereitet wird. Erst wurde er in der Pfanne gebacken, danach mit unglaublich viel Butter eingerieben, danach mit Schokostreuseln ĂŒbersĂ€ht und abschliessend noch mit ordentlich gezuckerter Kondensmilch ĂŒbergossen. Hilfe!! Aber man kann sich ungefĂ€hr vorstellen wie lecker das war.. 

Mal wieder Satay.. Fleischspiesse mit Erdnusssosse und ReiswĂŒrfeln.


Am Samstag, den 13.01.18 brachte er mich dann zu um 4 Uhr morgens auf den Flughafen und meine Reise ging von einem Paradies in das nĂ€chste. Bali war wirklich wunderschön und ich einer der schönsten Orte der Welt. Ich weiss ja nicht, was ich noch so alles sehen werde, aber bisher ist er der schönste Ort der Welt fĂŒr mich persönlich. Vor allem Ubud hat mir vollkommen den Kopf verdreht. Es war fĂŒr mich ein Ort, der vollkommen anders ist als der Rest der Welt. Diese AtmosphĂ€re war einfach einzigartig und unbeschreiblich. 

Indonesien und vor allem Bali war allem in allem einfach eine wunderschöne Zeit. Das GefĂŒhl der Freiheit, die ich dort hatte, werde ich in meinem Leben wahrscheinlich nicht oft haben. Ich bin oft ohne Ziel von A nach B gereist und habe mich treiben lassen. Das wird definitiv noch lange in meinen Erinnerungen bleiben und ich bin froh darĂŒber, mir selbst so viel gutes getan zu haben.

Nach Bali wartete aber schon das nÀchte Paradies: Hawaii! Der Abschied von dieser wunderschönen Insel ist mir trotzdem sehr sehr schwer gefallen und ich weiss, dass ich definitiv noch einmal dort hin muss!

Achso und: kann mal bitte einer dafĂŒr sorgen, dass die Zeit nicht so schnell vergeht?! Das ware lieb!

Svar (1)

Thea
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