Publikovaný: 07.10.2017
Früh Aufstehen war heute angesagt. Den meine gebuchte Tour zu den zwei Tempeln enthielt einen Sonnenaufgang in den Hügeln hinter dem Borobudur Tempel. So wurde ich und zwei andere Reisenden vom Hostel um 3 Uhr morgens vom Hostel abgeholt. Nach einer rund einstündigen Fahrt kamen wir in den Hügel an. Nachdem wir etwas verwundert Eintritt bezahlen mussten, kamen wir in eine Anlage von dem aus man den Sonnenaufgang besonders gut sehen soll und einem einen guten Blick auf den Tempel versichert wird.
Mhm naja nur heute leider nicht. Den es hatte zu viele Wolken und der Nebel hing über den Baumspitzen. Den Tempel konnte man auch eher erahnen als ihn wirklich sehen. Die Landschaft mit dem Nebel hatte schon etwas, aber der Sonnenaufgang wäre schon cooler gewesen.
Etwas enttäuscht ging es zum Frühstück bevor wir uns gestärkt auf machten, den Borobudur Tempel uns genauer an zu sehen. Der Borobudur Tempel ist der grösste buddhistische Tempel der Welt und wurde im 8 Jahrhundert gebaut. Zwischendurch war die riesige Stupa komplett verschüttet, bevor sie wieder entdeckt wurde.
Der Borobudur Tempel ist ein riesiges aus Vulkanstein gebaute Stupa.
Die geometrische Ausrichtung und vielen, in den Vulkanstein gemeisselten, Bilder die eine Geschichte erzählen mache den Bau einfach aussergewöhnlich.
Vom Borobudur Tempel mussten wir nochmals eine gute Stunde fahren, um uns noch den Prambanan Tempel anzusehen. Ein Hinduistischer Tempel. Auch dieser wie auch der Borobudur Tempel gehören beide zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Leider wurde auch dieser Tempel teilweise von Erdbeben zerstört und die Unesco erlaubt nur, Gebäude die noch mit mehr als 25% in Takt sind, wieder auf zu bauen. Ausserdem brauchen die Wiederaufbauarbeiten eine Ewigkeit.
Zu unserem Glück fanden wir zwei Guides die noch in der Ausbildung waren un uns deshalb kostenlos durch den Tempel führten. Sie erzählten uns über die drei Götter, Brahma (Schöpfer), Vishnu (Erhalter) und Shiva (Zerstörer) welche in diesem Tempel geehrt werden. Interessant ist, das Shiva, der Gott der Zerstörung, immer den grössten Tempel bekommt.
Auch dieser Tempel hat viele Gemälde die in den Vulkanstein eingemeisselt sind.
Eine kleine Anekdote zu einem dem Gemälde erzählten uns die Guides.
Auf dem Bild (oben) ist eine Frau zu sehen, die einen nackten Mann im Schwitzkasten hält, dies weil sein Penis (auf dem Bild nicht gut sichtbar) zu klein ist.
Auf dem nächsten Gemälde folgt dann die Fortsetzung der Geschichte.
In diesem Bild liebkost die Frau den Mann, den dieser hat einen grossen Penis.
Das ist jetzt kein Witz, das haben uns die Guides erzählt. Sie haben es zuerst auch nicht geglaubt, als man ihnen zum ersten Mal diese Geschichte erzählt hat.
Zum Abschluss machten wir noch ein Gruppenbild in Meditationspose, naja ich glaube wir müssen da noch etwas üben.
Nach dem Besichtigung machten wir uns auf den Rückweg zu unserem Hostel. Dort verabschiedete ich mich von den anderen beiden, den ich nehme heute Abend den Nachtbus zu meinem nächsten Stopp.