Cochin in Indien

Опубликовано: 23.02.2019

  • Heute legten wir um 12 Uhr in Indien an. In Cochin angekommen, gingen wir nach Jakobs Mittagschlaf von Board. Wir gingen bis zum Fähren-Anleger und auf dem Weg fielen uns schon die sehr herunter gekommenen Gebäude auf. Erinnerte sehr an Colombo. In 40 Minuten sollte erst die nächste Fähre fahren und wir überlegten kurz ein TukTuk zu nehmen, entschieden uns dann aber zu warten. Die Überfahrt bis Fort Cochin sollte 8 Rupien kosten, das ist quasi nichts. Da wir noch keine Rupien hatten bezahlte uns die Fahrt ein Mitarbeiter vom Schiff. Er wollte dafür nicht einmal Dollar haben und wünschte uns nur einen schönen Tag. Das Boot war voll und man stand eng an eng mit seinem Nebenmann/frau. Es war aber auf jeden Fall wieder eine neue Erfahrung. Als wir ankamen, orientierten wir uns kurz und gingen dann zu Fuß los. Da, wie auch in Bali, überall die Fußgängerwege fehlen, geht man direkt auf der staubigen Straße, TukTuks und andere Autos rasen an einem vorbei, streunende Hunde versperren den Weg oder auch Ziegen stehen einfach da. Im Gegensatz zu Sri Lanka wird man in Indien aber schon definitiv mehr angestarrt. Um dies nicht zu provozieren, zeigte ich außer Gesicht und Händen quasi gar keine Haut bei 35 Grad. Nützte aber nicht viel, denn mit dem süßesten blonden Babyboy zieht man einfach alle Blicke auf sich. Und es wurde wirklich gestarrt. Als uns irgendwann einfach zu warm war und auch das Laufen auf der Straße mit Jakob etwas zu gefährlich, stiegen wir in ein TukTuk. Unser Fahrer war noch sehr jung, schlängelte uns aber sicher durch den Verkehr. Für eine Stunde wollte er gerade einmal zwei Dollar von uns haben. Und dies schien schon ein richtig gutes Geschäft für ihn zu sein. Wir sahen chinesische Fischernetze, Kirchen, eine Basilika, und auch den Dutch-Palace. Da wir bis dahin immer noch keine Rupien hatten, kamen wir sogar kostenlos rein. Das war sehr nett. Weiter ging es zur Synagoge, dem Gewürzmarkt und einfach durch die engen Gassen Cochins. Der Fahrtwind wehte uns durch die Haare, es roch nach Gewürzen und Benzin. Unser Fahrer war wirklich nett und er versuchte uns alles von Cochin zu zeigen. Am Ende gaben wir ihm dann sogar 10 Dollar und wechselten noch einige Dollar in Rupien. Dann wollten wir mit der Fähre zurück zum Schiff. Tickets werden in zwei Schlangen gekauft, Frauen und Männer getrennt. Man muss auch separat warten. Aber auf dem Boot ist dann alles wieder gemischt. Wieso auch immer. Leider waren wir irgendwie auf der falschen Fähre, da unser Schiff woanders lag, als uns auf der Karte an der Rezeption gezeigt wurde. Also wieder auf die nächste Fähre warten. Jakob war das ganze Anlachen, Anfassen und Zuwinken mittlerweile etwas zu viel und seine schlechte Laune ließ sich nur noch mit Keksen und Tauben gucken ausgleichen. Als wir dann endlich durchgeschwitzt und irgendwie schon wieder ermattet von den ganzen Eindrücken am Schiff ankamen, waren wir froh. Es ging nur noch einmal durch die Kontrolle und dann an Board. Die Crew hatte bei Jakobs Pass versehentlich eine Kopie vom alten Foto gemacht ( da war er 6 Monate alt). So schaute der Officer doch etwas irritiert vom glatzköpfigen Foto zum goldhaarigen Jungen auf. Als Alex dann aber Jakobs Mütze abnahm, gab es keinen Zweifel mehr und der Officer nickte uns durch. Elfenöhrchen sei Dank.  Morgen haben wir erneut einen Seetag und danach sind wir in Goa. Dort wollen wir Hippie-like einen schönen Strandtag machen.


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