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Terere, Tupfer falten und Co. Unser erster Tag im Hospital Loma Plata

Опубликовано: 10.07.2019

Voller Aufregung blickten wir unserem ersten Tag im Hospital entgegen. Schon beim Rundgang mit einer Pflegerin ein paar Tage zuvor, merkten wir, dass alles anders aussieht als in Deutschland. Viel kleiner und überschaubarer. Mal gucken was da auf uns zukommt

Morgens 05:15 Uhr der Wecker klingelt, am liebsten nochmal umdrehen und weiter schlafen.
Naja aufstehen, duschen und los geht's. Erstmal zum Frühstück und dann die Station suchen. Wo war die nochmal?? Welchen Eingang müssen wir nehmen??? Da wir gottsei Dank zu dritt waren ging es relativ flott und wir hatten den richtigen Weg gefunden. Aber halt. Wir mussten uns ja noch umziehen. Also mit einer Pflegerin nochmal raus, sie zeigte uns wo wir uns umziehen können.
Zurück auf Station wurden wir mehr als herzlich von den Pflegekräften in Empfang genommen.
Erstmal Übergabe, oder wie es hier heißt Report. Dann gehts los. Ich habe mich innerlich schon auf den Trubel und auf die morgendliche Hektik eingestellt, wie sie im Heimatkrankenhaus in der Frühschicht normaler Weise herrscht. Aber halt. Nix Trubel. Nix Hektik. Alles anders. Das erste was mir fehlte, die Desinfektionsmittelspender! Hängen sie zuhause im Krankenhaus gefühlt alle 2 Meter, sucht man sie hier vergeblich. Hier werden die Hände zum desinfizieren mit einer Jodlösung gewaschen, leicht befremdlich.
Von Hektik keine Spur auf der Station. Kein hektisches Greifen nach Waschschüssel und Waschutensilien, kein Vitalzeichen messen. Dafür ganz viel Wärme und Herzlichkeit für die Patienten.
An diesem Vormittag wurden wir in die Kunst des Terere eingeführt. Mate Blättertee mit kaltem Wasser aufgegossen, was aus einem Gefäß mit Metallstrohhalm getrunken wird und von Person zu Person weiter gereicht wird. Hat was und schmeckt eigendlich richtig gut, da könnte man sich dran gewöhnen.
Da es relativ ruhig war auf der Station, und nur wenige Patienten dort waren, hatten wir am ersten Tag alle Zeit der Welt unsere Fragen zu stellen und im Hospital anzukommen.
Nach unzähligen Tupfern die gefaltet wurden und unendlich vielen neuen Eindrücken die erst verarbeitet werden müssen endete unser erster Tag im Hospital Loma Plata. Wir sind gespannt was uns noch so an neuen unbekannten Dingen erwartet und freuen uns auf die Zeit die wir hier verbringen dürfen 

von Michelle 

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