Heimat in der Ferne

Опубликовано: 27.01.2020

Am Morgen des 15. Dezembers 2019 machen wir uns auf den Weg an den Hafen. Es ist das erste Mal das wir die Faehre nach Tasmanien Tagsueber nehmen. Wir sind aufgeregt und hoffen darauf Wahle oder aehnliches sehen zu koennen. Leider sehen wir nichts und wieder einmal finde ich es viel zu kalt auf dem Boot. Die Ueberfahrt dauert zehn Stunden, die ohne schlafen um einiges langsamer vergehen. Auf offener See fuehle ich mich weniger gut. Die Wellen setzen meinem Maagen zu und ich verbringe viel Zeit damit den Horizont anzustarren.

Dann endlich um 19Uhr kommen wir in Devonport an. Alles fuehlt sich schnell vertraut an. Wir gehen in den selben Supermarkt in welchem wir vor einem halben Jahr waren, wir fahren die selbe Strasse hinunter Richtung Sueden. Es sind gute drei Stunden bis nach Hobart, von dort aus geht es dann noch einmal eine Stunde bis ins Huon Valley. Nach Mitternacht kommen wir auf Vals Grundstueck in den Bergen an. Sie ist noch wach und begruesst uns im Bademantel. Es tut gut wieder zurueck zu sein, auch wenn es alles noch etwas surreal wirkt.

Die Vorweihnachtszeit ist stressig. Ich vermisse meine Familie und Freunde und mit jedem weiterem Jahr scheint es schwieriger zu werden. Kurz vor Weihnachten geht dann auch noch unser Auto kaputt. Wir haben eine kaputte Dichtung im Kuehlungszyklus und Wasser in einem Zylinder. Es wuerde uns mehr kosten das alles zu reparieren, als das Auto urspruenglich gekostet hat. Also machen wir uns ran Einzelteile auszubauen und zu verkaufen. Ich bin zwar etwas traurig, aber eher froh wie lange uns unser Pajero an der Seite stand. Warscheinlich ist der Gute einfach Zuhause angekommen.

An meinem Geburtstag arbeiten wir ein paar Stunden. Wir sind am Unkraut jaehten und versuchen eine schwarze Plane unter all dem Unkraut zu entfernen. Die Arbeit ist sehr anstregend und energieaufwendig. Am Nachmittag gibts tollen Carrote Cake von Flou und ein gemuetliches beisammen sitzen.

Wir leben mit Val, ihrem Sohn Tom und seiner Frau Vicky. Dann gibt es noch drei weitere Backpacker die schon seit ein paar Jahren ins Huon Valley und zurueck zu Val kommen. An Heilig Abend hat jeder etwas gekocht und wir haben gemeinsam gegessen. Am ersten Weihnachtsfeiertag gab es morgens dann Kaffee mit Geschenken. Die Tage fuehlen sich lang an und werden durch Gedanken und Vorstellungen wie es nun wohl zu Hause ist, gepraegt.


Ich fuehle mich viel besser nach dem wir Weihnachten und den ganzen Trouble hinter uns gebracht haben.


Das neue Jahr wird auch auf Vals Grundstueck eingelaeutet, es kommen ein paar Leute und wir haben eine schoene gemeinsame Runde.


So langsam komme ich in Tasmanien an. Es fuehlt sich so an, als ob ich genau da bin, wo ich sein sollte.Die Vorfreude auf eine weitere Kirsch Saison, auf meine Liebsten (Jakob, Sabeth und Leila) die im Maerz mich besuchen kommen und das ganze kommende Jahr brodelt in mir.

2020 ich komme!

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