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26.10.2024 New Delhi, India

Publicat: 27.10.2024

Von Usbekistan nach Indien.

26.10.24 Taschkent-> Delhi. Wir, Ulla und Uwe, sind vor dem Wecker wach. Das Taxi holt uns pünktlich um 6:20h ab. Vor dem Einchecken trennen sich unsere Wege. Ich verabschiede mich von Ulla und bin sehr gerührt. Sie fliegt nach Hause. Ich nach New Delhi. Mein Ausdruck vom E-Visum ist nicht richtig, aber das gespeicherte auf dem Handy schon. Ich kann problemlos einchecken. Ulla finden mich nach dem Einchecken noch am Gate und wir können uns nochmal drücken. Jetzt bin ich wieder alleine unterwegs. Im Flieger geht es erst nach Osten und dann nach Süden. Wir überfliegen Kirgisien. Schneebedeckte Berge sind durch Wolkenlücken zu sehen. Auch als wir den kleinen afghanischen Korridor überfliegen, kann ich Bilder von den Bergen machen. Schön, dass ich einen Fensterplatz habe. Was mir Neu Delhi als erstes auffällt ist der Dunst. Eine dicke Glocke liegt über der Stadt. Im Flughafen finde ich mich gut zurecht, alles ist prima ausgeschildert. Bei der Einreise wird ein Foto gemacht und ich muss meine Fingerabdrücke geben. Bis mein Rucksack auf dem Gepäckband erscheint kann ich die saubere Toilette aufsuchen und die ersten 50 € wechseln. Der Kurs ist nicht gut: 80 Rupien für einen Euro. Die Fahrt ins Zentrum mit der Express Metro kostet aber nur 60 Rupien. Das hat ja schon mal alles super geklappt. Aber dann wird's schwieriger. Von der Metro muss ich auf die andere Seite des Bahnhofs zu meinem Hotel. Ein Übergang ist gesperrt und mit der Umleitung komme ich nicht zurecht. Wahnsinn wie viel Menschen hier auf dem Bahnhof sind und warten. Nach einigen Schleifen habe ich es endlich geschafft, ich stehe auf der Straße vor dem Bahnhof. Alle Tuk Tuk Fahrer wollen mich zum Hotel bringen, aber ich laufe. Von hier ist es nur ein Kilometer. Beim Überqueren der Straße gucke ich erstmal in die falsche Richtung. Ach ja! die Inder haben Linksverkehr. Ich stehe schon mehr oder weniger vor meinem Hotel Hi Life, sehe es aber nicht, weil ich auf der falschen Straßenseite suche. Mein Zimmer ist geräumig, und das Bad ist gut. Nur das Hupen der Motorräder und Tuk Tuks ist bis nach hier oben zu hören. Immerhin wird es in der Nacht zwischen 23 und 6 Uhr ruhig sein. Ich brauche eine lange Erholungspause und etwas Überwindung um mich noch mal aufzumachen. Eigentlich wollte ich das Rote Fort besichtigen, dafür ist es jetzt aber schon zu spät. Auf der Karte entdecke ich einen Park mit Skulpturen. Vielleicht hat man von hier ja eine Aussicht. Auf dem Weg dahin kommen viermal Leute und Kinder auf mich zu um zu betteln. Einmal werden Jugendliche auch aufdringlich. Ich kann mit der Situation noch nicht so richtig umgehen, und wäre jetzt  gerne nicht alleine. Im Park ist es tatsächlich etwas ruhiger aber auch sehr staubig. Einige Männer spielen Cricket und ich entdecke einen Streifenhörnchen. Auf der anderen Seite des Parks werden Motorräder verkauft. Der ganze Platz ist voll mit Freedom- Bikes. Darüber entdecke ich eine große orangene Figur. Vom Kreisverkehr davor habe ich einen Blick auf den Shani Jaynti and Shani Amavasya Hindu Temple. Die nächste Straße ist für Autos gesperrt, weil ein Schulfest aus Anlass des Lichterfestes Diwali stattfindet. Sehr laute Musik dröhnt vom Gelände und eine Schiffschaukel ist über der Mauer zu sehen. Zwei Jungs wollen mich voller Stolz in ihre Schule einladen. Am Straßenrand werden Bananen verkauft. Ich suche in meinem getauschten Geld einen kleinen Schein. 50 Rupien, also ungefähr 60 Cent reiche ich den Verkäufer hin. Mal sehen was sich dafür bekomme. Mir werden gleich zehn Bananen eingepackt. Jetzt wird es schon langsam dunkel und ich will zurück zum Hotel. Auf dem Rückweg komme ich noch an einigen Werkstätten vorbei die ihr Geschäft auf Straße und Bürgersteig eingerichtet haben. Hier wird noch unheimlich viel mit Körperkraft bewegt. Manche Rikschafahrer sind so beladen, dass Sie mit ganzer Körperkraft die Pedale runtertreten müssen. Andere schieben auch zu zweit oder zu dritt einen Karren. Schwere Doppel-T Träger werden geschultert und in die Werkstatt getragen, dabei muss der Verkehr einmal anhalten, weil der Stahl bis in die Straßemitte ragt. Wenige Meter weiter steppt ein Mann ein Oberbett auf einer Plastikfolie auf der Straße ab. Die Autos fahren im fast über die Füße. Immer wieder liegen auch einfach Menschen auf dem Boden und Kinder spielen Fangen zwischen den Autos. Für den ersten Nachmittag bin ich voll mit Eindrücken. Gleich neben meinem Hotel gibt es einen Laden mit Wein und Bier. So lobe ich es mir! Ich esse auf dem Zimmer und arbeite noch lange am Block. Ulla ist, zwar mit Verspätung, aber nur in Frankfurt angekommen. Dann wird sie den Rest, während ich jetzt schlafe, wohl auch schaffen.
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